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Kategorie: > Tipps und Tricks > Kabel, Kapseln, Nummernschalter, Ersatzteile ...
Locken aus Spiralkabel entfernen
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021

Ich stehe vor einem Phänomen, das mir völlig unverständlich ist. Wenn  in einem Sprialkabel eone Locke drin ist, ab der das übrige Spiralkabel in entgegengesetzer Richtung weiterzugehen scheint, müsste es ja wohl eine der profansten Handlungen sein, wie man das wieder ausdreht! Das geht einfach nicht! Zwingt man das Kabel durch Azusdrehen in die richtige Richtung wird es schlimmer! Was für ein fehler ist das nur?
ich hatte mal so ein weißes kabel vom tschechischen T65, da hatte ich auch so eine Locke tadellos herausbekommen. Aber hier - ist das etwa ein Fertigungsfehler?

Ich will hier niemanden verklapsen und fühle mich auch sehr verscheißert, dass ich diese komische Locke nicht herausbekomme, dabei muss das Spiralkabel doch bei der Herstellung thermisch so stark vorgeformt sein, dass sich nach Verdrehen jede Verdrehung wieder zurückbekommen lässt. Aber in diesem Falle nicht. Ein Foto habe ich auch davon.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 20
Peter
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2021

War schonmal ein Thema:  https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006867&seite=1&begriff=Hoererschnur verdreht&tin=&kategorie=
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 25.05.2021!  Zum Bezugstext

... las die Locke bis an ein Ende des Kabel "wandern" und gut ist es.
Bist doch nicht der Erste der sowas macht.

mfg
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von günter jörgen vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Günter, auch Du bist dem denkfehler aufgesessen! Das Paradoxon ist, dass in beide Richtunen das Kabel gegen den Strich gedreht würde!

Deshalb "warnte" ich ja vor, dass ich Niemanden veralbern will und es eben ernsthaft so unlogisch vorlirgt!

Besser wären sicher Wendeln, bei denen die 4 Adern um eine Spiralfeder verseilt sind und dann entweder mit Abschirmgeflecht oder ohne mit Schrumpfschlauch von Raychem®-Tyco oder Hellermann® überzogen wurden. Das ist auch so rauh, wie das Material, das ich hier voeliegen habe.

Aber mit Spiralfeder - Man stelle sich mal vor, der Telefonapparat wäre leicht. Da wäre dem Teilnehmer bestimmt der Apparat im Gefecht eines angeregten Gespräches vom Tisch geschnippt!
Oder wenn es ein langes Spiralkabel wäre wie bei Röhrich und Werner Beinhart im Trickfilm dargestellt, hätte der sich darin verstrickt.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Zitat: "Man kann sich ja vorsichtig herantasten. Ein französisches Stoff-Spiralkabel welches ziemlich schlapp war habe ich mal heiß gewaschen und anschließend stramm aufgewickelt trocknen lassen."

Das genau kommt noch auf mich zu. Ich habe ein französisches Telefon mit Mithör- oder Zweitkapsel ersteigert, wie es Louis de Funes in einem Fantomas-Film der sechziger Jahre benutzt. Das hat solch ein Kabel und sah auf dem Foto in der Auktion so verwurschtelt aus.  

Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Nein, die Locke ist eben nicht durch das Kabel gewandert. Wenn man davon ausgehend die ganze Spirale von der Locke aus zurückwendelt, dann sieht man, dass das Kabel eher vergewaltigt gegen den Strich gedreht wurde.
Es hat ja eine schmale flache Innenline.
Ich weiß nicht, was der Hersteller da gemacht hat.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Also "Krangeln" habe ich ja noch nie gehört! Das kam mir wie eine spezielle regionale, an ein Dialekt erinnernde Wortschöpfung vor!

Doch wie kommt das zustande?
Vor ca. 25 Jahren habe ich z.B. aus den Begriffen "Schrott" und "Stapel" das Kofferwort "Schrapel" in Umlauf gebracht, das ich selbst zuvor noch nie von Anderen hörte. Indessen ist das so verbreitet, dass es langsam im neuen Duden, oder im Wörterbuch der Deutschen Gegenwartssprache Einzug finden könnte.

Aber das ist ja eine Wortschöpfung! "Krangeln" in der Telefonschnur! Das dürfte kaum geläufig sein! "Kringel hangeln" - wie bei den Hallen-Kran-kabeln an einer Traverse die Kabelreserve in mehreren Schlaufen herunterhängt.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Das ist in diesem Falle auch unzutreffend.
Ich kenne das Verfahren, aber jedes Kabel reagiert anders.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Leider falsch gedacht!

Zitat:

Felix52
(Mailadresse bestätigt)

 24.05.2021

Wie man die Locke rausbekommt wurde ja schon beschrieben. Ich weiß aber wie man sie mit Sicherheit reinbekommt !
Handapparat immer mit links abheben und mit rechts auflegen. Ist die schnur schön verwurschtelt Handapparat auspendeln => Locke drin.
Konnte jede Sekretärin perfekt.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Das ist im Übrigen das Spiralkabel eines Standmikrofons zu einer Durchsageanlage.
Also hat das nichts mit einem Handapparat zu tun.
Diese Locke lässt sich nirgendwie ausdrehen und das Kabel lässt sich nicht dazu bringen. Das ist mir schleierhaft!
Es ist 4-adriges Kabel darin mit Abschirmung.
Bei Telefonhörern habe ich es sehr oft vorgefunden und immer ganz herausbekommen, denn man kann ja logisch denken!
Aber hier versagt das logische Denken völlig!
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Na das geht ja noch. Ich habe heute noch Leute im Büro, die haben das Kabel so verkrangelt (siehe Link), dass sie den Hörer nur noch 20 cm vom Telefon entfernen können und mit dem Gesicht über dem Apparat hängen. Dabei könnten Sie jederzeit den Stecker lösen und dem Elend ein Ende bereiten. Was soll man dazu sagen? Zu doof zum Telefonieren...

http://de.wikipedia.org/wiki/Krangeln
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2021

Wie man die Locke rausbekommt wurde ja schon beschrieben. Ich weiß aber wie man sie mit Sicherheit reinbekommt !
Handapparat immer mit links abheben und mit rechts auflegen. Ist die schnur schön verwurschtelt Handapparat auspendeln => Locke drin.
Konnte jede Sekretärin perfekt.

mfg
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 24.05.2021!  Zum Bezugstext

Also ich habe jetzt 13 Schnüre herumgedreht. Da waren auch welche dabei, die fast neu aussahen und praktisch nicht gedehnt waren, alle haben von der Aktion profitiert. Ich glaube, die Schnüre haben standardmäßig einfach nur die thermische Sprirale und kehren auf dem Tisch eher langsam in ihre Ausgangslage zurück. Dreht man die Schnüre um, springen sie sofort von selbst wieder zurück, ohne dass sich die Zugkraft, die man ausüben muss, nennenswert ehöht. Man kennt dieses Verhalten etwa von Telefonhörern bei Autotelefonen.

Die Billigschnüre vom Grabbeltisch sind also wahrscheinlich nur thermisch geformt und die hochwertigen, die man auch öfters bei teuren Systemtelefonen sieht, sind zusätzlich gedreht. Würde  auch total Sinn bei Wandtelefonen machen. Wenn man schon bei der Telefonindustrie die Billigschnüre kauft, warum sagt man dem Sprechstelleneinrichter nicht, dass er die Schnur vor dem Einbau rumdrehen soll? Dauert doch nur zwei Minuten. Habe ich bis jetzt nirgends gelesen.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Hier, ich hab noch ein "Lifehack"-Video auf YouTube gefunden. Hier wird ein normales Handyladekabel mit einem Fön in Spiralform gebracht. Das klappt auch, aber den Schritt mit dem Umkehren macht er nicht. Man sieht am Ende, dass das Kabel beim Auseinanderziehen nur schlecht in seine Ausgangsposition zurückkehrt.

http://www.youtube.com/watch?v=trWCYhMZtrk
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Genau. Hab es jetzt noch bei einer anderen Schnur gemacht, die wirklich unrettbar ausgeleiert aussah. Ist stramm wie ne Eins jetzt. Man sieht es ja in dem PDF: Das Kabel wird thermisch in eine Spiralform gebracht und die Spannung erhält das Kabel, indem man es in die umgekehrte Wickelrichtung zwingt. Dadurch, das es eigentlich andersherum will, hält es zusammen.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, das wäre wohl die Folge wenn die "Locke" ganz durch das Kabel gewandert ist?!
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Toll, das ist ja interessant, besonders Schritt 4.

Ohne backen zu müssen könnte man einfach versuchen, bei einem ausgeleierten Kabel die Wickelrichtung herumzudrehen, gut möglich, dass es dann strammer wird.

Update: Hab's direkt ausprobiert, bei dem 792er, den ich letztens gezeigt hab, ist die Schnur jetzt wieder wie neu. Kann gut sein, dass die Hörerschnüre, die man sonst so aussortiert, gar nicht ausgeleiert sind, sondern im Laufe der Zeit einfach ihre Wickelrichtung umgekehrt haben.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Habe es noch nicht selbst gemacht, nur davon gelesen:
https://zapcables.com/content/zap-diy-old-school-cable-kit-guide-v1.pdf
Man kann sich ja vorsichtig herantasten. Ein französisches Stoff-Spiralkabel welches ziemlich schlapp war habe ich mal heiß gewaschen und anschließend stramm aufgewickelt trocknen lassen. Das hat auch schon geholfen.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Die Baustelle würde mich interessieren. Wie lange bei wieviel Grad? Durchmesser des Stabes? Hab vor Kurzem noch Kabel entsorgt, weil ich dachte, da ist nichts mehr zu retten...
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von günter jörgen vom 23.05.2021!  Zum Bezugstext

Ebends, so eine Locke ist kein Phänomen das durch ein einziges Verdrehen erzeugt wurde oder sich so entfernen ließe. Es entstand durch zahlreiche Verdrehungen des Hörers, immer in dieselbe Richtung. Mit jeder Rückdrehung wandert die Locke exakt 1 Windung weiter nach vorn. Also dranbleiben ;-)

Spiralkabel die wild verformt sind oder gar keine Spannung mehr haben kann man straff um einen Stab wickeln und im Ofen backen, damit sie wieder straff werden. Aber das ist eine andere Baustelle...
günter jörgen
guenter.joergent-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2021

Hallo Funkmechaniker,
eine "Locke" ausdrehen geht leichter als den Weg dahin zu beschreiben. Ich versuche es mal so:
Auf deinem Foto fängt das Paradoxum etwa in der Bildmitte an und sieht wie ein "c" aus. Oberhalb davon das GESAMTE obere Kabel in seinem natürlichen Drall weiterdrehen. Dadurch wandert die Locke um eine Umdrehung weiter nach oben. Das mußt du Wendel um Wendel machen und am Ende hast du das gewünschte Ergebnis.
Also ran ans Versuchen!

Gruß Günter



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