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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W38 von 11.1939 Boden nicht ins Gehäuse gesenkt
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2022

Hallo, ein Neuzugang macht mich gerade etwas stutzig. Ein W38 von 1939. Alles komplett original, sogar die Kapseln im Hörer. Nun fiel mir aber auf, dass das Gehäuse eben auf dem Boden aufliegt wie beim Modell 36 und das Gehäuse die Bodenplatte nicht aufnimmt. Das Gehäuse ist original, kein Umbau. Nun galt bisher ja immer, dass die RP u.a. genau diese Änderung forderte für die Zulassung. Wer hat vergleichbare Geräte und weiß mehr dazu?
Gruß
Volkmar

ps. Ich habe mal Fotos angesehen und das angebliche Hitler W38, das mal rot lackiert wurde, hat auch dieses Gehäuse. Andere sind eindeutig Boden ins Gehäuse gesenkt, wie man es von jedem W48 und DDR W38 kennt. Nur hier gabs offenbar zwei Versionen





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 21.04.2022!  Zum Bezugstext

Super, danke Norbert! Eine Ergänzung noch:

Fg.tist.182a ohne Erdtaste und Fg.tist.182b mit Erdtaste.

Ich habe ein Fg.tist.242h (keine ET) von 1C12, also Dezember 1947. Der Widerstand ist am Kondensator angelötet, nicht am Gabelumschalter.
Das Fg.tist.242i ist mit Erdtaste und 1D3 hergestellt, Widerstand auch am Kondensator. Alle mit Pertinax Anschlussleiste. Ein 9 Fg SK Tif 242 a N II von 11E4 hat eine Bakelit Anschlussleiste (wie beim Vorkriegsmodell mit Ein Aus) und den Widerstand am Gabelumschalter.

Gruß
Volkmar
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2022

Hallöchen,
ich habe die letzten Tage den W38-Wikipedia-Artikel überarbeitet. Falls jemandem noch etwas auffällt, das nicht stimmt, entweder direkt korrigieren oder hier anführen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tischfernsprecher_W_38

Gruß, Norbert
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2022

Hallo Volkmar,

ich denke mal, daß die seltenen Vorkriegs- bzw. Reichspost-W38 tatsächlich keine eingelassene Bodenplatte hatten. Bei den ersten 38er-Nummernschaltern mit Sperrklinke war die kleine Ziffernscheibe (wenn vorhanden) hochgewölbt und wirkt dadurch massiver.

Gruß, Norbert  
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von günter jörgen vom 11.04.2022!  Zum Bezugstext

Danke. FWN ist Fernmeldewerk Nordhausen.  Also DDR.
sabafon
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2022

Halllo Zusammen,

Nach 30 Jahren als Telefonsammler habe ich noch nicht geschafft einen W38 von vor 1945 zu ergattern.
Ausnahme W38 Wand hier hatte ich bestimmt schon mehr als  5 Apparate.
Zu 2 Heliogenapparaten und diversen Model 36 habe ich es schon gebracht.

Kann es sein das die Siegermächte als Reparationen die damals modernsten Apparate einkassiert haben?
Oder wurden die meist in militärischen Gebäuden verwendet?

Hat irgendjemand ein W38 von vor 1945 zu verkaufen
günter jörgen
guenter.joergent-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 11.04.2022!  Zum Bezugstext

Hallo Volkmar,
obwohl ich den W38 seit etwa 20 Jahren besitze, habe ich ihn erst jetzt nach Deiner Antwort genauer angesehen.
Und siehe da, die Grundplatte(155 x 180 mm)ist in das Gehäuse eingelassen. Dieses weist nur die beiden Markierungen "P-015" und "FWN" auf (kein MPAD-Zeichen). Aber es hat deutlichen Phenolharzgeruch.
Schalt-und Montageplan habe ich beigefügt.


Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von günter jörgen vom 09.04.2022!  Zum Bezugstext

Danke, sehr interessant. Das Gehäuse des W38 hat aber keine Siemens-Marken oder -Nummern innen. Ist hinten das Siemens Zeichen auf dem Gehäuse? Was steht innen auf den beiden runden Marken innen vorne? Außerdem hast Du noch den Schaltplan. Könntest Du den mal bitte scannen? Danke
günter jörgen
guenter.joergent-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 07.04.2022!  Zum Bezugstext

Ich habe mal ein paar Fotos von meinem W 38 eingestellt, die eigentlich deckungsgleich mit dem vorgestellten Apparat sind.
Zum Vergleich dazu Bilder des M 36 (man beachte die unterschiedlich angebrachten Verschraubungen für die Verbindung Boden/Gehäuse).



Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 07.04.2022!  Zum Bezugstext

Hallo!
Zur Ergänzung:
Auch die W 38 von Heliogen haben eine eingelassene Bodenplatte. Diese ist 15 x 18 cm groß und deshalb das Gehäuse 5mm größer ausgelegt. Bei der fließenden Übergabe der Produktion nach Baumschulenweg ist das wohl beibehalten worden.


Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2022

Hallo noch einmal,

ich habe viele Fotos gesichtet und bin der Ansicht, dass der Wikipedia-Artikel zum W38 für die Zeit bis 1945 so nicht korrekt ist.

1.) Alle augenscheinlich original erhaltenen W38 aus der Zeit vor 1945 haben sehr wohl eine Aluminiumscheibe auf dem Nummernschalter in der Mitte, sogar eine hochgewölbte, nicht wie später flach.

2.) Wie beim Modell 36 steht das Gehäuse auf dem Boden, der Boden ist nicht ins Gehäuse eingelassen. Alle Geräte mit eingelassenem Boden sind nicht mehr im Originalzustand, z.B. mit anderen Schnüren oder Gabeln, was nicht heißen MUSS, dass auch das Gehäuse getauscht wurde. Im Gegenzug haben aber alle Geräte, die augenscheinlich original sind, ein Gehäuse, das nicht eingelassen ist. Erst ein W38 der Post von 1949 hat dieses Gehäuse. Und die DDR Geräte, bereits ab Fertigung in Baumschulenweg ab 1948/49 auch. Die zum Ende des Krieges und danach aus Restteilen gebauten Apparate ohne genaue Bezeichnung zähle ich da nicht mit rein, zwei, von denen ich Fotos habe, haben aber den eingelassenen Boden.

3.) W38 von vor 1945, die nicht von Siemens hergestellt wurden, sind mir nicht bekannt.

4.) Unter meinen Fotos ist kein Gerät mit Pressglasschalen und sowieso bei sechs unterschiedlichen Geräten ist das Herstellungsjahr entweder U oder V, ein weiteres möglicherweise W, aber das ist schlecht zu erkennen.

Wenn also jemand Apparate oder zumindest Fotos hat, die dieses stützen oder widerlegen oder ergänzen, würde ich mich freuen, wenn er etwas zum Thema beitragen kann.

Ach ja. Steht zwar nicht bei Wikipedia: Alle W38 sind ohne Schallaustrittslöcher an den Weckerschalen im Boden. Erst um 1945 und danach.
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 28.03.2022!  Zum Bezugstext

Modell Siemens beim RP W38 vor 1945 ist schon richtig. Gabs auch beim Wandapparat.  
Das Hitler W38 war ein Fake aber Boden und Gehäuse gehören zusammen. Modell Siemens steht auch auf der Gabel aber hinten, also wurde die Gabel gedreht. Der Rest ist Fake und der Hörer aus GB. Aber davon abgesehen ist es eines der wenigen W38, von 1940. Und der Boden ist nicht im Gehäuse versenkt, das korrekt mit Fg.tust.182,Tz.1 geprägt ist.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2022

Die Aufschrift "Modell Siemens" macht stutzig. Vielleicht ein Muster/Prototyp/Exportversion/...?

Das sogenannte Hitler-Telefon war ein Fake von vorne bis hinten, vermutlich zusammengebastelt. War der Hörer nicht sogar englisch?



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