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Kategorie: > Haustel., Wechselsprechgeräte, Torsprechstellen, ...
Türsprechstelle TFS2616 V5 Auerswald
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2022

Ich möchte meine immer noch in Betrieb befindliche Telefonanlage "Auerswald ETS-2006Fax" verwenden. Als Amt dient ein SIM-Karten-Router im 4G-Netz und es erlaubt auch Fernüberwachung.
Was jedoch noch fehlt wäre eine Türsprechstelle. Aber wenn ich die Angebote unter eBay ansehe, da bin ich über die exorbitanten Wucherpreise von 60 bis über 100 EUR mehr als entsetzt!
Es sind Bauelemente im Kaufwert von ca. 8 EUR verbaut!!!
Nun wollte ich gern selbst solch eine Schaltung auf Laborplatine aufbauen.

Das Problem: Vergebens suchte ich im WWW nach einem Schaltplan und die Firma "Auerswald" beantwortet meine Anfrage mit einer sinnlosen E-Mail mit einem Link, wo ich mich ohne jede Kenntnis von Logindaten einloggen soll!

Nun fand ich auf russischen Seiten den Schaltplan eines  "Siemens TFS 2616"-Moduls und sehe exakt die gleichen Bauelemente, wie auf den Fotos der Auerswald-Version.

Der Plan enthält jedoch mindestens 2 Fehler!
Eine Z-Diode ist mit "4k7" bezeichnet - also das kann ja nicht stimmen - und zwei 1k-Widerstände sind vor einem Gatter des TL072 durchgeleitet ohne Knotenpunkt an einer Leitung zum Pin 3.

Besitzt Jemand einen solchen Auerswald-Modul und kann genau lesen, was bei der Z-Diode auf der Platine steht?
Und lassen sich die Widerstände nachverfolgen, welche über die 200-Ohm-Widerstände an den Gatterausgängen Pin 1 und 7 des TLC272 zusammen an das Gatter des TL072 Pin 3 führen?

Die im Internet veröffentlichten Fotos lassen das partout nicht erkennen.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Es gibt jetzt sogar einen Bauschaltplan als Hilfe zum Bestücken von Lochrasterplatinen und eine andere Version des Schaltplanes.


Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Für das Mikrofon verwendet man auch ein Röhrchen, um eine Richtcharakteristik zu bekommen.
Das gibt es in einigen Sprechanlagen schon lange.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Einen Komparator kann man selbstverständlich mit einem OPV darstellen.

In den seriellen SSTV-Modems für die alten DOS-PC wurde z.B. der TL082 als Komparator im Empfangszeig benutzt.

In der Zeit der analogen Telefone und nur schwarz-weiss-Fax haben wir mal experimentiert, anstelle des Telefonhörers solche SSTV-Modems am Telefon zu benutzen, um über die Telefonleitung recht hochauflösende Farbvorlagen, Fotos usf. zu übertragen.


Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Das ist natürlich eine Binsenweisheit.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Dass die Schaltung vollkommen analog ist, ist mir allerbestens bekannt und kann ich selber erkennen. Es sind ja OPV wie aus der Zeit der analogen Rechentechnik, aber eben rauscharm für analoge Verstärker oder Komparatoren, Frequenzfilter usf. - standard eben.
Unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass mit "Gatter" schon immer eine Funktionseinheit gemeint ist, ist das kein Widerspruch. Zwei OPV im TL072 (oder auch TLC272) sind eben allgemein zwei baugleiche Gatter, wie im TL071 nur 1x enthalten ist.
Indessen bin ich im Microcontroller Forum weitergekommen.
Dort hatte Jemand dankenswerter Weise den originalen Schaltplan der Baugruppe von Auerswald hochgeladen. Also meine Vermutungen haben sich vollauf bestätigt.
Und eine Lücke wurde somit auch geschlossen.

https://www.mikrocontroller.net/topic/541192#new
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Die Schaltung ist vollkommen analog, keine Gatter und keine Komparatoren.

Der linke TL072 ist ein Verstärker für das Mikrofonsignal, der rechte TL072 ein Puffer um das Lautsprechersignal rückwirkungsfrei vom Knotenpunkt (der Knoten ohne Punkt) abzunehmen.

Die beiden TLC272 bilden eine aktive Brückenschaltung, also das was in einem Telefon der Übertrager macht. Der obere ist nichtinvertierend, der untere invertierend, und damit löscht sich das Mikrofonsignal am Knoten aus und man hört sich im Lautsprecher nicht selbst.

Rückkopplungsgefahr besteht bei solchen Freisprecheinrichtungen immer, deshalb kann man Mikrofonverstärkung und Lautsprecherlautstärke auch einstellen. Und etwas Schaumstoff beim Einbau zwischen Mikrofon und Lautsprecher gestopft kann auch helfen.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 10.08.2022!  Zum Bezugstext

Danke! Das ist mir nicht gleich aufgefallen mit der halben Betriebsspannung.

Ich hätte ja diese Kombination eher an Pin 4 gegen Masse vermutet, aber nicht am nichtinvertierenden Eingang des OPV.

Aber es ist ganz schön unübersichtlich mit den zwei Komparatoren, den zwei Vertsärkergattern TL072, einmal mit Frequenzfilter und Dioden-Begrenzer. So 100% ist das auch nicht rückkopplungssicher. Es dürfte auch sehr stark rauschen.
Ich werde damit mal experimentieren.

Hier die Quelle:
https://electronics-components.ru/files/2011/siemens_tfs2616_181.pdf
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2022

Die Z-Diode wird 4,7 Volt haben. Damit wird ja die virtuellle Masse für die OPVs erzeugt, und das ist üblicherweise halbe Betriebsspannung.

Und an der anderen Stelle gehört natürlich ein Punkt hin, sonst hätte der LM386 ja nichts zu verstärken.



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