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Kategorie: > Telefone bis 1930
Marmor-Telefon restaurieren
username
(Mailadresse bestätigt)

  02.02.2023

Hallöchen,
da ich keine Vorstellungsrunde gefunden habe hier ein paar Eckdaten. Ich habe in den 80ern für ein paar Jahre in einem grösseren Betrieb mal u.a. Telefonanlagen und Telefone gewartet (Hebdrehwähler, Relais putzen, Telefone reparieren... naja so Zeugs halt). Ist alles schon ne Weile her. Wie Radios und TVs repariert und Steckdosen angeschlossen werden hab ich auch gelernt, nur nicht mehr alle Messtechnik zur Hand.

ich habe hier ein Telefon, welches - der Wählscheibe nach zu urteilen - ein W28 ist.
- Der 1müF-Kondensator ist mit 11-58 beschriftet
- Die Anschlussschnur zum Hörer ist 3-adrig
- Der Übertrager hat 7 Anschlüsse
- Die Wählscheibe hat nsi und nsa (kein nsr). beide sind separat verkabelt.
- Im Hörer ist eine neuere? Sprechmuschel hinter einer Messing(?)abdeckung; die Hörkapsel ist hinter Bakelit (das ich ohne Gewalt nicht abschrauben kann)
Der gesamte Aufbau erinnert eher an die 70er oder 60er (Blechtreibschrauben).
Ich hab's noch nicht ausprobiert, sondern erstmal nur Kontakte gereinigt, die Wählscheibe eingestellt und Lager geölt.
Ich hab ein Problem mit der dreiadrigen Hörerschnur. Die Schaltpläne zeigen alle eine galvanisch getrennte Hörmuschel (der öfters verlinkte Plan von Sven Storbeck ist leider nicht mehr verfügbar).
Der Übertrager hat 6 Kontakte auf der einen Seite ( 5-3-1-2-4-6) und einen auf der anderen Seite des Kerns (ich hab ihn "x" genannt). Nur die Anschlüsse 5 und 6 sind vom Rest galvanisch getrennt, alle anderen haben eine Verbindung zu "x". Ich kann (mit nem (digitalen oder analogen- egal) Multimeter) 34, 15 und 100 Ohm messen. Da jedoch alle Anschlüsse mit "x" verbunden sind, messe ich da auch anderswo ne ganze Menge. Ich habe leider keine Ahnung, welche Wicklung und welche Widerstand ist und würde mich freuen, eine Anleitung zum wiederbeleben dieses... na zumindest hinguckermässig recht attraktiven Telefons hier zu bekommen. Verlinkt oder abgemalt ist völlig wurscht.
Ääähm... wie fügt man Bilder ein..?

Na denne - einen schönen Abend,
Peter



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  25.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 03.02.2023!  Zum Bezugstext

Auch Kapsch hatte eine ähnliche Lösung, österreichische Postapparate hatten nie einen nsr. Was Siemens und andere für Nebenstellenanlagen angeboten haben, fehlt mir der Überblick, ich könnte aber ein solches Exemplar (optisch baugleich mit der "grauen Maus") bei Gelegenheit von innen begutachten.
username
(Mailadresse bestätigt)

  06.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 03.02.2023!  Zum Bezugstext

Soo - die alte Kiste funktioniert. Ich musste den verlinkten Plan ein wenig umzeichnen, damit der Benutzer im Fehlerfall was damit anfangen kann. Noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Peter


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  03.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von username vom 03.02.2023!  Zum Bezugstext

Bei den deutschen Standard-Wählscheiben kann man schauen welche Ziffer oben steht: Die alte Ausführung hat die 4 oben, die neue die 2. Einfach wegen der 2 "Leerimpulse", die den zeitlichen Abstand zwischen den Ziffernwahlen vergrößern sollen.
Andere Hersteller fanden Wege den Abstand auch ohne extra nsr Kontakt herzustellen. Die gezeigte Zenith ist hier ähnlich wie Automatic Electric oder französische Modelle: Ein extra Nocken verhindert das Öffnen des nsi im vordersten Drehbereich.
username
(Mailadresse bestätigt)

  03.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 03.02.2023!  Zum Bezugstext

Super! Danke!
Da wäre ich alleine nie drauf gekommen.
Werd ich gleich mal so verdrahten.

Bezüglich der Abgrenzung W28 / W48: ich hatte angenommen, diejenigen Nummernschalter (Wählscheiben) die nicht diese 2 (unterdrückten) Impulse mehr haben sind automatisch W28-Typen, haber aber grad mal im Keller ein PTT 1950 aufgeschraubt, das hat den Nummernschalter 6AH der Fa. Zenith und hat diese beiden Impulse auch nicht. Naja egal.

Grüsse
Peter


DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  03.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 03.02.2023!  Zum Bezugstext

Leider bekomme ich die Schaltung nicht ins Bild hier runtergeladen.

Dafür hier der Link:

http://www.alfredklomp.com/technology/telephones/schemas/large/htf2128bpz.png


DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  03.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von username vom 02.02.2023!  Zum Bezugstext

Hallo,
das Innenleben scheint von der niederländischen Firma HEEMAF gebaut worden sein.
Der Nummernschalter ist von der belgischen Bell, die auch in den NL Apparate verkauft haben.
Die Übertragerschaltung aus einem HEEMAF 1955.
Dort wird auch die Dreipunktschaltung des Hörers gezeigt.
Viel Erfolg!
Dirk
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  02.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von username vom 02.02.2023!  Zum Bezugstext

Wie schon anhand der Verarbeitung vermutet, stammt der Apparat aus den 70er, vielleicht 80er Jahren. Die italienische Firma Telcer hat Geräte in dieser Art auf den Markt gebracht. Schaltpläne sind nicht ganz leicht zu finden. Nähere Fotos von Platine (?) und Anschlüssen wären hilfreich.

Ein W28 wäre aus Metall und Bakelit und wesentlich älter.
username
(Mailadresse bestätigt)

  02.02.2023

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