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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Graue Maus FeWAP 611-1 wählt und klingelt nicht
Josal
(Mailadresse bestätigt)

  03.04.2023

Nachdem ich festgestellt habe, dass ich ein FeTAp 611-2 an meinem Telekom Speedport Smart 3 anschließen und problemlos damit telefonieren kann, wollte ich auch ein FeWAP 611-1 (SEL) von 1968 testen. Habe dazu an die zugehörige WPL 61 von einem TAE-Kabel mit Stecker die weiße Ader an La und die braune an Lb angeschlossen. Grün und Gelb wurden nicht angeschlossen. Ankommende Gespräche höre ich und man versteht mich, aber der Apparat läutet nicht. Es ist nicht einmal ein leises Rattern zu hören. Wenn ich wähle, kommt danach die automatische Ansage "Die gewählte Rufnummer ist ungültig". Wenn ich die Null wähle, laufen die Wählscheiben beider Telefone gleich schnell zurück. Wo liegt denn da der Fehler?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.05.2023

Ich geh mal davon aus dass Du die Messung im ausgebauten Zustand der Platine gemacht hast und deshalb der NS nicht angeschlossen war. Dann muss der große silberne Kondensator, auf den es hier ankommt, nicht ausgelötet werden. Der gemessene Wert ist viel zu niedrig. Entweder ist der Kondensator defekt oder Du hast über eine defekte Lötstelle gemessen. Also erster Schritt: Beide Lötpunkte nachlöten. Wenn das nichts hilft: Neuen 1µF - mind. 250V Kondensator kaufen, am besten roten WIMA, keinen Elko (!), und einlöten, wenn Du da vor Ort nichts hast ist das in erster Linie eine Frage der Portokosten, da musst Du mal bei ebay schauen.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josal vom 09.05.2023!  Zum Bezugstext

R1 und R2 sind richtig.
Die Kondensatoren lassen sich eigentlich nur ausgelötet messen - C1 eventuell auch bei aufgelegtem Hörer bzw. gedrücktem Gabelumschalter, wenn das Telefon nirgendwo angeschlossen ist - sollte dann etwa 1 µF (=1000 nF)sein.
C2, der kleine, kann nur ausgelötet gemessen werden, würde aber auch bei Totalversagen den Fehler nicht auslösen.
Link zum Schaltplan: http://www.telefonvitrine.homepage.t-online.de/telefonvitrine/611er/611schal.htm
Gaaanz vielleicht ist C1 schlecht oder leidet eben doch unter einer kalten Lötstelle.
Josal
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 18.04.2023!  Zum Bezugstext

Ich habe jetzt die Widerstände und Kondensatoren auf der Platine durchgemessen:
R1=100,2 Ohm
R2=0,995 KOhm
C1=0,439 nF (der große Silberne)
C2=0,0 mF (der kleine Grüne)
Also muss ich den Grünen austauschen, die anderen Bauteile sind OK?
Welche Werte hat der grüne Kondensator?


Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  18.04.2023

So wie es auf dem Bild aussieht, ist es ein Rifa-Kondensator. Diese sind dafür bekannt, durch (Zeit-)Alterung «schlecht» zu werden, in Netzteilen sind sie oft als Entstör-Kondensatoren im Einsatz, bis sie durch Alterung und Degradation lautstark mit Getöse explodieren. Dies wird zwar in diesem Telefon nicht passieren (die verfügbare el. Leistung ist zu gering) allerdings kann es sein, dass er nach 30+ Jahren seine Funktions völlig verloren hat, was da nicht-klingeln erklären würde.

Ersetze diesen mal durch einen neuen 1µF 250V (WiMa rotes Gehäuse, gibts bei z.B. Reichelt) das schadet überhaupt nicht...  
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 17.04.2023!  Zum Bezugstext

Eine Unterbrechung an den Anschlüssen des 1µF-Kondensators würde gut zu den geschilderten Beobachtungen passen: Wecker spricht nicht auf ankommende Rufe an (das "Ping" beim Abheben kommt von dem über den dann zugeschalteten Widerstand fließenden Gleichstrom), Nummernschalter wählt nicht sauber weil Funkenlöschung über den Kondensator nicht funktioniert.
Also in jedem Fall Platine ausbauen und die beiden Anschlüsse des Kondensators nachlöten.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  17.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 04.04.2023!  Zum Bezugstext

Hallo. Ich unke auch mal weiter.
Der Wecker im 611 hat eine Ruhelage die einseitig durch eine Feder bestimmt ist.
Ein zur Feder gegensinniger Stromfluss beim Abheben gibt dann immer den Anschlag. Beim Betätigen des NS wird er duch den nsa auch kurzgeschlossen und stromlos und darum nach Ablauf auch wieder neu vom Strom durchflossen.
Wenn die Einschaltimpulse gleich gerichtet arbeiten wie die Feder gibt es ja keinen Anschlag.
Wie schon von Markus geschrieben sollte das mit a/b Tausch vorbei sein.
Aber da wird nicht klingeln auch nicht weg sein.
Zu dem wackelt nix und weil der Wecker ja wohl auch arbeitet wie ich wegen anschlagen denke.
Ist mir mit --wackelt nix-- zu einfach.
Kann man von oben nicht sehen und merken. Muss man Platine ausbauen und schauen und ist dann auch schwer zu sehen. Ist ja nur ein Haarriss um den Draht im  Lötpunkt.
Hab ein Bild von oben welcher C und von unten die Lötpunkte.
Ich würde nicht schreiben und mich auch nicht erinnern  wenn das nur einmal gewesen wäre.
Einzig das es immer ist und nicht nur ztw stört mich etwas weil der App ja beim probieren viel bewegt wurde.
Am besten ist durchlöten.


Markus L.
(gute Seele des Forums)

  16.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josal vom 04.04.2023!  Zum Bezugstext

> Mir ist aufgefallen, dass es beim Einstecken des TAE-Steckers
> in die Wandanschlussdose ein Klickgeräusch im Telefon gibt,
> das hört man auch, wenn der Gabelumschalter gedrückt wird
> (Hörer auflegen). Auch beim Wählen hört man dieses
> Geräusch beim Zurücklaufen der Wählscheibe

Hallo Josal,

beim 611er kann dieses Klicken auf eine Verpolung des Anschlusses hinweisen. Der Weckeranker schlägt ggf. an bei Trennung/ Anschaltung ans Netz. Vielleicht mal testweise a/b tauschen. Viel Erfolg.
Josal
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 05.04.2023!  Zum Bezugstext

Am Port ist nur ein Apparat.
Am Laurstärkerädchen kann ich drehen wie ich will, es ist beim Anrufen kein Geräusch zu hören.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  05.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Josal vom 04.04.2023!  Zum Bezugstext

Ist denn an dem Port nur ein Apparat?
Der könnte überlastet sein, wenn mehrere Apparate dranhängen.

Dann gibt es beim 611er einen Lautstärkeregler. Hast du den mal angesehen bzw. gedreht?

EDIT: Die Sache mit dem Nummernschalter gehen wir später an, der muss ggf. justiert werden, wenn die Impulsdauern nicht stimmen.
Josal
(Mailadresse bestätigt)

  04.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 04.04.2023!  Zum Bezugstext

Habe die Pinbelegung des TAE-Steckers geprüft: OK!
Auf der Platine des Wandapparates wackelt nix.
Mir ist aufgefallen, dass es beim Einstecken des TAE-Steckers in die Wandanschlussdose ein Klickgeräusch im Telefon gibt, das hört man auch, wenn der Gabelumschalter gedrückt wird (Hörer auflegen). Auch beim Wählen hört man dieses Geräusch beim Zurücklaufen der Wählscheibe, egal welche Zahl gewählt wird. Dieses Klickgeräusch hört man beim Tischapparat beim Anschließen und Wählen nicht. Ist das vielleicht der Grund, warum der Wandapparat nicht läutet und wählt?
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  04.04.2023

Hallo.
1 Kannst ja der Wählscheibe beim Rücklauf mal etwas nachhelfen ob sich da etwas ändert.
2 Beim 6er App war manchmal auf der Unterseite der Grundplatte der 1µF Kondensator vor dem Wecker in einem Lötpunkt etwas eingebrochen. Ist wohl durch das Gewicht vom Kondensator manchmal mit der Zeit abgerüttelt  worden.
Kannst ja auch mal unter die Grundplatte schauen.
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  03.04.2023

Hallo,

mal nachprüfen, ob wirklich die weisse und die braune Ader auf a und b am TAE-Stecker gehen. Wenn an dem Kabel seither ein Western-Stecker (RJ) dran war, sind es normalerweise die 2 mittleren Drähte.
Am TAE-Stecker sind es die (von hinten in Steckrichtung gesehen) die Kontakte links unten und links mitte.



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