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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Sinus 21
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023

Hallo, eine kurze Frage. Darf man das Sinus 21 noch benutzen oder gehört das zu den verbotenen Telefonen wegen der neu vergebenen Frequenzen?
Gruß
Volkmar



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 19.06.2023!  Zum Bezugstext

Hallo,

natürlich, es steht außer Frage, dass auch DECT nicht absolut abhörsicher ist.

Doch um DECT abzuhören ist jedoch - verglichen mit CT1+ - durchaus mehr technisches Fachwissen nötig; wie du schon schreibst ist darüber hinaus auch die Reichweite geringer.

Ergo müsste man innerhalb dieser geringen Reichweite einen Nerd haben, der es gerade auf dieses eine, meine, Telefon abgesehen hat und die Geduld mitbringt, zu warten, bis ich tatsächlich darüber spreche.
Nicht zu vergessen, dass da noch viele (je nach Umgebung bisweilen auch extrem viele) andere Nachbarstationen sind, deren Signale der Abhörende nicht ohne Weiteres von meiner Station unterscheiden kann.
Daher schließe ich mich dieser Meinung an:
https://www.schnurlostelefon.de/abhoersicherheit-von-dect-schnurlostelefonen/

Ein CT1+-Apparat in der Nachbarschaft dürfte heutzutage ein absoluter Exot sein. Da die Reichweite auch noch deutlich weiter ist - und das "Ausfiltern" der relevanten Signale aufgrund der seltenen Verwendung derartiger Apparate viel leichter ist, dürfte das (theoretische!) Risiko, dass jemand mithört, deutlich steigern. Zumal hier auch keine Verschlüsselung geknackt werden muss - und ein handelsüblicher Funkscanner, den es für kleines Geld auf einschlägigen Kleinanzeigenportalen gibt - reicht aus.

Dies eingedenk halte ich DECT für die sicherere Variante der schnurlosen Telefonie in den 1990er Jahren (wir sprechen schließlich von historischen Gerätschaften).

Viele Grüße
Achim
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 19.06.2023!  Zum Bezugstext

Die Verschlüsselung im DECT ist seit mindestens 1994 geknackt und gilt als einer der unsichersten Standarts überhaupt. DECT ist extrem leicht abzuhören.
Als kleine Anmerkung am Rande.

Die Basen von CT1 haben eine sehr hohe Reichweite verglichen mit DECT. Im Freifeld konnten sie durchaus 2,5 km erreichen. Als Leute, die das zu Schätzen wußten, auf die neue Technik umrüsteten, waren sie schockiert, wie wenig Reichweite die dann hatte.
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 19.06.2023!  Zum Bezugstext

Hallo,

vorneweg: Ich bin weder Profi auf dem Gebiet noch irgendein Rechtsbeistand - ich zitiere lediglich ein paar seriöse, offizielle Quellen zu dieser Thematik!

Zunächst möchte in diesem Zusammenhang auf die hier gemachten Aussagen zu der Thematik verweisen: https://dserver.bundestag.de/btd/16/107/1610762.pdf

Dann sollte man sich auch die Grafik ansehen:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/DrahtloserNetzzugang/2020_Frequenzübersicht_p.png?__blob=normal&v=2

EDIT: Falsch ist jedoch diese Aussage:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0307291.htm
Wörtlich heißt es dort (Zitat): "Der CT1+ Standard ist ein analoges Übertragungsverfahren für schnurlose Telefone, dem 80 HF-Kanäle zur Verfügung standen. Die Frequenzbereiche liegen zwischen 885 bis 887 MHz und 930 bis 932 MHz und stören den Betrieb der GSM-Funktelefone nicht."

Diese Webseite bezieht sich ausschließlich auf das P-GSM Band und das lässt das aktuell von o2 genutzte E-GSM-Band "außen vor"!

Ich würde den hier zitierten Inhalten nach zusammenfassend sagen, dass der CT1+-Betrieb stark von der Nachbarschaft (ländlich/städtisch), in der man wohnt, abhängig ist. Im Obergeschoss in Fensternähe würde ich definitiv keine entsprechende Basisstation aufstellen. Vielleicht gibt es ja die Option, mittels Handscanner (einen Amateurfunker in der Gegend suchen, ist sicherlich hier hilfreich ;-D) einmal grob die Reichweite der eigenen CT1+-Basis abzuklären. Die man bestimmt auch noch (z.B. durch wenig exponierte Position oder die Abschirmung der Antenne) reduzieren kann...

Nur als kleiner "Input" meinerseits zu dieser Thematik. Anhand der Aussagen der verlinkten Beiträge kann sich jeder selbst ein Bild machen - ich übernehme keinerlei Verantwortung! Persönlich würde ich so ein Gerät jedenfalls schon alleine wegen der Abhörsicherheit nicht im "produktiven" Umfeld gebrauchen.

Wie wäre es denn stattdessen mit einem der ersten DECT-Telefone? Wäre doch auch schon historisch (BJ 1993 ff.)?

Viele Grüße
Achim
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023

Da das Gerät seine Zulassung bereits 1990 erhielt, kann es kein DECT Standard sein. Dieser wurde erst 1992 eingeführt...
Bedienungsanleitung mit Zulassungsurkunde auf Seite 2:
https://www.manualslib.de/manual/628909/Telekom-Sinus-21.html?page=2#manual

Schade dass dieses sammelwürdige Gerät offiziell nicht mehr betrieben werden darf. Da die Frequenzen für Mobilfunk genutzt werden, besteht wahrscheinlich sogar eine Möglichkeit tatsächlich jemanden zu stören? Weiß jemand dazu näheres?
Die billigen Importgeräte ohne Zulassung arbeiten mMn auf wesentlich niedrigeren Frequenzen, die ohnehin kaum mehr genutzt werden, und bei den geringen Sendeleistungen ist es unwahrscheinlich dass es stört.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2023

Hallo.
Wenn hinten drauf steht CT1+ oder CT2 darf es nicht mehr betrieben werden.



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