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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Frage zu W28 elfenbein
Apfelsaft
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024

Hallo,

ich wollte wissen ob es auch W28 in der Wandausführung in elfenbein gab oder nur die normale Tischvariante?

Und wie kann man am einfachsten ein angemaltest und ein echtes elfenbein W28 unterscheiden?

LG



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 25
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Claus,
eigentlich nur die Sorten aus Azetylzellulose.
Wenn du im Inneren einen Span abschabst und
über einer Flamme erhitzt, entwickelt
Azetylzellulose Essiggeruch.
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Jurke!
Ich bin da dann mit meinem Latein am Ende.
Frage:
Welche der Materialtypen von 1 bis 8 und aus den verwendeten 9 Buchstaben zwischen A und Z können technisch weiß eingefärbt werden und für Telefone zum Einsatz gekommen sein? Die 36-iger und 48-iger die ich untersucht habe hatten alle unleserliche MPAD Zeichen in der Materialecke.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Claus,
O ist Phenolharz das gibt es nur dunkelbraun
bis schwarz.
Da hat jemand das O der Standard-Produktion
bei der weißen Variante  belassen.
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Die goldenen Teile des weißen Luxus-Bonsai sind aus ganz dünn vergoldetem Messing. (Auch der Überwurfring)
Den W 28-Wand hat es original nur in schwarz gegeben.
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Ich dachte immer, das Gold wäre von jemandem mal als "Verschönerung" aufgemalt worden aber scheint original zu sein. Ich hab Fotos eines weiteren Bonsai ohne Taste, der genau so golden angemalt ist. Kann also kein Zufall sein.
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 22.02.2024!  Zum Bezugstext

Groß O, Null ist mir nicht bekannt, Grundplatte absolut original.
Material ist sowohl im Gehäuse als auch im Handapparat durchgefärbt. Wie etwa bei den weißen 36-igern,
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 21.02.2024!  Zum Bezugstext

""mit MPAD Material-Zeichen 0 zum weißen Bakelit gebracht.""
Materialzeichen Null oder Groß O?
Selzam
Wie sieht der Überwurfring der Einsprache innen aus?
(d. h. ist der Goldton auch durchgefärbt?)
Kannst du ausschließen, daß die Grundplatte
mal ausgetauscht wurde?
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2024

Ja, mehr als dieses Foto kann ich dazu auch nicht mehr
beitragen,


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 21.02.2024!  Zum Bezugstext

Das hieße ja dass bereits um 1930/31 ein durchgefärbtes und durchaus dauerhaftes helles Material zur Verfügung stand, während später (wieder) lackiert wurde? Kostenfrage?
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 21.02.2024!  Zum Bezugstext

Interessant aber die W28 in Elfenbeinweiß sind alle S bis W produziert, also 1937 bis 1941, also nach dem Bonsai.
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024

Hier ist Die Weiterentwicklung:
Ein Siemens Bonsai von Januar 31 hat es dann schon mit MPAD Material-Zeichen 0 zum weißen Bakelit gebracht.
Grüße


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 21.02.2024!  Zum Bezugstext

Top, dass man sowas mal aus der Nähe sehen darf!
Peter
kombi124gmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Jurke,
ich habe noch mal ein paar Bilder vom Hörer innen bzw. der Einsprache gemacht. Ja, der Hörer ist wohl aus einem Harzmaterial mit viel Füllstoffen und hellelfenbein lackiert. Sehr schön sieht man das bei den teilweise abgebrochenen Gewindeteilen am Hörer. Der Lack ist original, aber ich habe ihn, als ich das Gerät vor vielen Jahren aus einem ehemaligen Direktions Büro eines Preussag Betriebes vom damaligen Betriebsleiter geschenkt bekam, aufgearbeitet und die abgeplatzten Stellen des Lackes ausgebessert.


Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 21.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Ragnar
aus Wikipedia:
""Ab 1916 wurde das Pigment unter der Bezeichnung Kronos Titan White kommerziell hergestellt.[17] Bis 1938 wurde Titanweiß nur in der Anatas-Modifikation hergestellt, dann aber zunehmend in der Rutil-Modifikation, da deren photokatalytische Aktivität geringer und die Bewitterungsstabilität der daraus hergestellten Produkte entsprechend höher ist.""
Das TiO2 kam wohl aus dem Ausland, wegen Devisenbewirtschaftung
recht teuer. Ich erinnere mich noch an Bleiweiß-Ölfarbe
in den 50er Jahren. Die erste TiO2-Fabrik in Deutschland
wude erst um 1960 in Nordenham gebaut, soweit ich mich erinnere.
Nichtsdestoweniger muß der weisse Lack auf den Handapparaten
schon aus TiO2 sein, denn mit Bleiweiß wäre er
inzwischen schon braun bis schwarz.
Übrigens sind Zinkweiß und Kreide keine Pigmente, sondern Füllstoffe, damit kann man keinen richtig
weißen Lack herstellen.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Ich meine mich an Lektüre zu erinnern, nach der Titandioxid überhaupt erst nach dem 2. Weltkrieg in großem Maßstab industriell als Pigment eingesetzt wurde, obwohl es grundsätzlich schon in den 30ern verfügbar war. Damals waren jedenfalls für Farben und Lacke noch eher Zinkweiß, Bleiweiß und Kreide im Einsatz.
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Tatsache, auch ausgekratzt!


Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Jurke!
Ich finde die Erklärung Gehversuche ausgesprochen plausibel. Die Stelle im MPAD wo das Materialpreßzeichen hin müßte, wirkt wie ausgekratzt. Somit könnte man eine alte Preßform dafür verwendet. Das K für Harnstoffharz hat es dann wohl erst später gegeben.
Grüße
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Claus und Countryman,
ich vermute mal, daß das die ersten Gehversuche
mit Harnstoffharz waren.
Der beige Farbton könnte vom Füllstoff Holzmehl
herrühren.
Da man bei den Teilen ohnehin lackierte, konnte
man das hinnehmen.
Diese relativ dicken Teile (verglichen mit einer
Lackschicht) mit Titandioxid weiß einzufärben
war damals vermutlich zu teuer.
Evtl. war das damals verfügbare TiO2 auch nicht
gut geeignet.
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024

Das Material des Handapparats besteht aus einem gelbbraunem Kunststoff welcher elfenbein lackiert ist.
Die crux besteht darin, daß das MPAD Prüfzeichen, welches seit 1924 durch Weisung der Technischen Vereinigung der Hersteller typisierter Preßstoffe (T.V.) auf allen Teilen angebracht wird, in diesem Falle das Material nicht ausweist.
Vielleicht weiß es einer.
Grüße


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Für Bakelit ist das Material im inneren tatsächlich (zu?) hell. Zumindest bei der Materialkennzeichnung  1938 taucht auch Harnstoffharz auf (Typ K):
https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005206
Lt. Wikipedia waren Harnstoffharze schon in den 30er Jahren im Gebrauch. Der Begriff ist nicht synonym mit Melaminharz, wie ich irrtümlich annahm. Sehr kompliziert das Ganze. Historisch sind diese Objekte auf jeden Fall interessant. Wie man sieht war die Entwicklung noch im Fluss und die Dauerhaftigkeit ließ zu Wünschen übrig.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Peter,
sind/ist im Handapparat bzw, den Teilen der
der Muscheln irgendeine Preßmarken zu finden?
Gruß
Jurke
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

Aber ist der Hörer nicht doch lackiert? An den Berührungsstellen der Gabel ist der Lack abgescheuert und ein bräunliches Material kommt zum Vorschein. Ich hatte mal solch einen, da war der Hörer auch hell bräunlich und elfenbeinweiß lackiert, das ist offenbar original.
Dein Siemens-Zeichen ist von 1928 bis 1936 genutzt worden, das Unterteil sieht aus, als sei es neu lackiert worden, man erkennt abgeplatzten Lack unter der Farbe. Das zu dieser Zeit übliche Zeichen ist auf dem Wikipedia-Bild zu sehen und war von der Schrift her elfenbeinweiß auf schwarzem Grund, das ist auf den Bildern aller W28 in weiß so, die ich habe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens#/media/Datei:Siemens_Logos_1899-1991.gif

Hier erkennt man übrigens die natürliche Farbe des Hörers gut.



Peter
kombi124gmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024

Hallo-
Also ich habe einen originalen hellen W28 Tisch. Der Apparat ist aus Baujahr 7.1937, hat ein Oberteil aus Zinkdruckguss,ein Unterteil aus Blech und einen eingefärbten -nicht lackierten- Hörer aus Melaminharz.
Grüße, Peter


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 20.02.2024!  Zum Bezugstext

M.W. war der 28er Handapparat stets aus ggf. hell lackiertem schwarzen Bakelit. Hellfarbiger Pressstoff (Melaminharz) kam lt. Wikipedia erst 1936 auf.
Ob die wenigen echten elfenbeinfarbigen 28 ("Luxusausgabe") ein Oberteil aus Bakelit oder Zinkdruckguss hatten weiß ich nicht. Beides müsste jedenfalls auch lackiert gewesen sein, das Blechunterteil sowieso.
Ich würde bei Angeboten vorsichtshalber stets von einer nachträglichen Lackierung ausgehen...
Wandapparate hingen ja meistens in Einrichtungen irgendwelcher Art, da hat der Maler gerne und oft die Auffrischung im Zuge der Wandgestaltung gleich mit erledigt.


Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  20.02.2024

Selbst
die Tischausführung kann ich mir nicht
so recht in hellfarbig vorstellen.
Zur Unterscheidung von lackiert oder nicht
schrauben ganz schlaue kurz mal eine
Muschel vom Handapparat ab.



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