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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Wer kennt dieses seltene Tendy HC-1000P Tastentelefon?
Minimalist1
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024

Durch Zufall fand ich beim Aufräumen ein sehr seltenes und seltsam konstruiertes Tastentelefon HC-1000P von einer Firma Tendy. Online taucht es nur wenige Male auf (in Spanien!; anderer Hersteller-Name), Informationen über die Nutzbarkeit finde ich nirgends, Es scheint aus den 1980er Jahren zu stammen?

Obwohl das Telefon über eine elektronische Wähltastatur verfügt, sendet es offenbar nur im Puls-Verfahren, nicht aber DTMF. Eventuell gibt es eine Umschalt-Methode auf DTMF per Tasten-Codes? Anleitung fehlt ja leider.

Die Form dieses HC-1000P ist extrem seltsam: es ist ein sehr langes und schmales, integrales Handgerät, hat einen Aufhänge-Haken oben. Durch bloßes Aufheben vom Tisch bzw Abnehmen von der Wand wird das Telefon aktiviert.
Da es in D kein 'normales' Telefonsystem mehr gibt, heutige FRITZ!Boxen das Pulswahlverfahren ignorieren, kann es leider zZ nicht wirklich verwendet werden.

Wer etwas zu den eigenartigen HC-1000P Telefonen von Tendy sagen kann oder einen Hinweis zum Wechsel dessen Wahlverfahrens geben kann, möge dies bitte hier tun, danke!





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
Minimalist1
(Mailadresse bestätigt)

  19.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Triton vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Danke für den Hinweis!
Habe mir die Hobbythek-Folge aus 1992 angeschaut, und in der Tat liegt da 'mein' Tendy HC-1000P. Die hatten es damals wohl auch von Conrad/Völkner besorgt...

Nach etlichem Ärger mit drei FRITZ!Boxen (7590, 7490) werde ich mich später nochmal mit dem tackernden Ding beschäftigen.
Ich war halt verwundert, dass ein TASTEN-TELEFON mit * und # Funktion nur Pulswahl kann, kein DTMF. Denn das Frequenzverfahren war m.W. um 1990 auch in D bereits verbreitet.
Hier im Keller lungern noch etliche alte Telefone herum, auch Bakelit-Apparate von S&H aus den 1950ern, alte Tasten-Telefone der Post, Einheitenzähler, Klingel-Schellen usw. 'Erbe' meines Vaters..

Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  14.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Hallo 1975 :=)
wenn ich mich recht erinnere, wurde bei mir damals
dies PPA erst einige Wochen nach Installation der
TAE-Dose eingebaut. Dazu erschien eigens ein
Postler.
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Triton vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Triton,

"Da die Impedanz nicht mit dem Deutschen Netz übereinstimmt, würde man den Gesprächspartner nur leise hören. Ein anderes Impulsverhältnis würde dazu noch Falschwahl verursachen. Dies erklärt auch, wieso die Fritzbox damit Probleme hat." Da ist allerdings tatsächlich was dran. Im Amerikanischen Markt hat man üblicherweise ein anderes Impuls-Pausen-Verhältnis. Meine Hipath-Telefonanlage stellt das bei den "länderspezifischen Einstellungen" genauso wie die Impedanz um. In Amiland hat man wesentlich längere Leitungen als bei uns. Ist wohl dieser Tatsache geschuldet.

"Auf der Tastatur sind doch auch die Tasten Stern und Raute vorhanden, dies ist doch ein Anzeichen, daß Tonwahl zumindest vorgesehen ist." - Ah ja. Daher sollte ein FeTAp 751 das dann auch können da es ja * und # gibt? Teilweise lassen sich hier am "Twb75" die Tasten nichtmal drücken. Reiner Platzhalter - damit es nicht so komisch aussieht.
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Jurke,

"Es weckte die Erinnerung an unsere erste TAE-Dose. Da war noch eine Diode und ein Widerstand eingeklemmt, zur Prüfung des Anschlusses wenn kein Telefon eingesteckt war."

Das macht die Telekom heute noch - nennt sich "Passiver Prüfabschluss" oder Kurz "pPa". Bei einer Störung wurde mir letztes Jahr noch extra so ne Dose gesetzt. Nur sieht man sie nicht mehr, da die nun im Gehäuse drin sind.

Außerdem: Wer hätte das gedacht, aber die Telekom kann messen, ob eine Fritz-Box oder ein Speedport am Anschluss hängt - da dort in den TAE-Steckern der DSL-Leitung wieder ein paar unterschiedliche Bauteile eingebaut sind. Bei mir war der Telekom-Mann sehr verwundert, da ich mal von nem Speedport auf ne Fritz-Box gewechselt habe - aber das TAE-Kabel beibehalten hatte! :-)
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Triton vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Impedanz, Bezugsdämpfung, Impulsverhältnis wurden von den einzelnen Länderverwaltungen immer hochgehalten als Argument gegen nicht zugelassene Apparate.
Allerdings lagen die Standards so dicht beisammen, dass übliche Toleranzen dies abdeckten.
Apparate mit elektronisch erzeugter Impulswahl sind "eigentlich" eine sichere Bank an der Fritzbox, es kann natürlich sein dass das gute Stück defekt ist oder durch gealterte Kondensatoren die Zeiten nicht mehr stimmen.
"Tödlich" sind an der FB Schleifenunterbrechungen über 60 Millisekunden, da diese als Flash interpretiert werden.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Triton vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Hallo Triton,
hochinteressant diese Hobbythek!
Stellenweise mußte ich weinen und lachen
gleichzeitig.
Es weckte die Erinnerung an unsere erste
TAE-Dose. Da war noch eine Diode und ein
Widerstand eingeklemmt, zur Prüfung des
Anschlusses wenn kein Telefon eingesteckt
war.
Grüße
Georg
Triton
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024

So ein Telefon wird auch in der Hobbythek Folge 200 -Alles über das Telefon- angesprochen.
Im Beitrag wird berichtet, daß dieses Telefon für den Amerikanischen Markt gebaut ist. Da die Impedanz nicht mit dem Deutschen Netz übereinstimmt, würde man den Gesprächspartner nur leise hören. Ein anderes Impulsverhältnis würde dazu noch Falschwahl verursachen. Dies erklärt auch, wieso die Fritzbox damit Probleme hat.

Auf der Tastatur sind doch auch die Tasten Stern und Raute vorhanden, dies ist doch ein Anzeichen, daß Tonwahl zumindest vorgesehen ist. Bei einigen Telefonen kann man temporär auf Tonwahl schalten, indem man die Taste Stern drückt, um z.B. die Fernabfrage eines Anrufbeantworters zu bedienen. Einfach mal ausprobieren.
Hast Du das Gerät schon mal geöffnet? Eventuell gibt auch im Inneren auf der Platine eine Umschaltmöglichkeit für das Wahlverfahren.

Wir haben noch einen traditionellen Analoganschluß. Da funktioniert das Impulswahlverfahren noch immer einwandfrei.

Viele Grüße
Triton
Minimalist1
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Da ist kein Knopf. Direkt unterhalb der Sprechkapsel sitzt der federnde Schalter zum Einschalten des Apparats, sobald man das Gehäuse von Wand- oder Tischflächen abhebt, wie beschrieben. Das ist also die Funktion der Telefon-Gabel selbst.
Andere Schalter/Umschalter gibt es ja nicht.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Minimalist1 vom 13.03.2024!  Zum Bezugstext

Nochmals
die Frage: welche Funktion hat der Knopf
unten (bei der Anschlußschnur?)
"" Mit Sicherheit gab es KEINE Ladeschale dazu;""
Von Ladeschale habe ich nicht geschrieben!
Minimalist1
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024

Danke für die vielen Antworten und Gedanken!
Ich vermute, dass dieses Handgerät von meinem Vater (+1996) bei Völkner oder eher sogar Conrad Elektronik gekauft wurde, zwischen 1985 und 1993. Es war wohl nie zum Einsatz gekommen. Mit Sicherheit gab es KEINE Ladeschale dazu; der Mechanismus war auf reinen Wand-/Tischkontakt ausgelegt.
Die beiden offenen Anschlusskabel habe ich mal mit TAE verbunden und an der Fritzbox getestet. Es 'tackerte' im Impulsverfahren, aber ohne Wirkung an der Fritze.
Wollte es als kabelgebundenes Behelfstelefon an der Fritzbox nutzen, aber so wird das nichts.
Stattdessen habe ich mir nun eine alte, laut scheppernde Eichhoff-Klingel an den TAE-Port angeschlossen; bei Anrufen macht die mehr Radau als die DECT-Apparate im Haus. Als Praktikant durfte ich diese Wagner-Hammer-Schellen um 1980 mal mit dröhnenden Ohren in deren Schallkabine im Akkord 'justieren'.. geiler Job, NICHT!

Seltsam, dass man online so wenig (nur spanisch) zu dem HP-1000C findet; viele davon waren vermutlich nicht im Umlauf.

Nochmals 'gracias' für die Gedanken zu  diesem eigenartigen Apparat!














Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  13.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonsammlung3000 vom 12.03.2024!  Zum Bezugstext

Was mich wundert, aber jetzt komme ich vom eigentlichen Thema ab: Ich habe ein Variant (ohne Erdtaste), das an meinem Impulswahl-zu-Tonwahl-Konverter einfach nicht funktionieren will. Sonst funktioniert der Konverter gut aber bei diesem Variant nicht. Seltsame Töne, zu kurz, zu lang, kein Wählen möglich. Ein alpha geht daran bestens. Schließe ich dieses Variant nun an meine Fritzbox 7490 an, kann ich sofort und fehlerfrei mehrmals hintereinander eine Mobilfunknummer wählen, komplett durch bis es am Ende klingelt. Dabei ist dieser chinesische Wandler für ungefähr 30 Euro relativ fehlertolerant, wenn es um die Ablaufgeschwindigkeit geht, eigentlich mehr als die Fritzbox. Die Geschwindigkeit habe ich nach Gefühl eingestellt, die Box hat kein Problem damit.
Telefonsammlung3000
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 12.03.2024!  Zum Bezugstext

Fritzbox und Impulswahl ist so ein Thema.
Dachte auch immer das funktioniert, mein W48-Nachbau funktionierte an der Fritzbox 7390 immer einwandfrei.
Als ich diese ersetzen musste ging es nicht mehr, obwohl ich sie wieder durch eine 7390 ersetzt habe.
Dass die Fritzboxen bei einem mechanischen NS sehr wählerisch hinsichtlich exaktem Ablauf sind ist ja nix Neues.
Hab das dann bei meiner Fritzbox mit diversen anderen Geräten und IWV getestet, ohne Erfolg.
Auch mit dem Prüfhandapparat war IWV nicht möglich.
In einem anderen Forum gab es einen Post mit der Antwort von AVM dass IWV nicht mehr aktiv unterstützt würde (hab das zunächst auch nicht glauben wollen).
Könnte eventuell auch mit meiner neueren Firmware zusammenhängen.
Bleibt also wohl nur der Konverter oder eine Anlage.
An meiner Eumex 209 ist IWV möglich, die Eumex hängt am S0-Bus der Fritzbox.
Erstaunlicherweise berichten andere Nutzer wiederum dass bei ihrer neueren Fritzbox Impulswahl möglich sei.
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 12.03.2024!  Zum Bezugstext

Das war nach Umstellung auf TAE. Immerhin gab es diese ja doch in den 80er Jahren schon. Laut Wikipedia ab 1987, 1991 als ich mit der Lehre angefangen habe war die TAE aber doch schon ziemlich verbreitet.

Die ganzen Ramsch-Telefone sind dann langsam verschwunden, als man zugelassene Telefone frei kaufen konnte - die allerdings dann doch noch erheblich teurer waren. Aber halt legal anzuschließen und qualitativ erheblich besser.

Ich erinnere mich, dass damals im "Westfalia-Technica"-Katalog auch ein paar Seiten mit diesen Ramsch-Telefonen waren. Manche haben auf den Bildern etwas besser ausgesehen, waren aber dann auch teurer.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 12.03.2024!  Zum Bezugstext

War das vor,
während oder kurz nach der Umstellung auf TAE?
Ich könnte mir vorstellen, daß ein Ramschhändler
um die Zeit solch ein Telefon anbot.
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 12.03.2024!  Zum Bezugstext

Das mit der Gegenschale muss nicht sein. Eher gab es die auch gar nicht. Hatte selbst mal ein ähnliches Telefon vom Elektronik-Markt das ebenfalls fernab jeglicher Zulassungsrichtlinien war - das hatte auch als Anschluss einen roten und einen grünen Draht mit Kabelklemmschuhen. Hatte damals da nen TAE-Stecker dran gemacht und nach dem ersten Probegespräch das Teil freiwillig wieder außer Betrieb genommen. Sprachqualität und "Klingel"-Ton war einfach grottig.....
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024

Hier:

https://fr.todocoleccion.net/antiquites-techniques/telefono-vintage-hc-1000p~x214883875

sieht man Gabelklemmschuhe als Anschluß.
Das interpretiere ich dahingehend, daß
es eine Art Gegenschale  gab.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024

Solche Konstrukte gab es als nicht postalisch zugelassene Ware ab Mitte der 80er im Versandhandel oder "Import"-Läden. Solche Läden gibt es auch schon wieder nicht mehr, das waren quasi die inhabergeführten Vorläufer der heutigen Ramschketten :-)
Da schon ein gewisser Design- und Materialanspruch erkennbar ist, würde ich eher auf ca. 1990-1995 tippen.
Impulswahl sollte an den meisten Fritzboxen durchaus noch funktionieren. Es kann gut sein dass der Apparat nicht umstellbar ist, das war in dem Gerätesegment nicht üblich.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2024

Ist der
Knopf unten beim Kabeleintritt der Gabelschalter?
Ist da ein LC-Display auf der Rückseite?
Welche Art von Stecker ist an der Schnur?



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