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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Fritzbox und Flash
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  26.03.2024

Liebes Forum,

ich betreibe neuerdings ein Siemens Masterset 112, baugleich FeWAp 712, an einer alten Fritzbox 7170 mit letztem Firmwarestand (Vers. 29.04.88). Der Apparat verfügt neben seinem TWB71 über eine original Flashtaste, hier im Forum mitunter auch als „Knackfroschtaste“ bezeichnet. Die „flasht“ hier auch, allerdings wertet meine FB den Flash nicht, bzw. anscheinend nur als Wählimpuls, also wohl zu kurz.

In der FB wüsste ich nicht, dass man irgendwo Einstellungen in Bezug auf die Taste vornehmen kann.

In der langen Geschichte unseres Forum wurde das Thema mehrfach behandelt. Unter
https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005459&seite=1&begriff=fritz flashzeit&tin=&kategorie=
fand sich die Information, dass die Fritzbox Flashzeiten von 80 bis 310 ms, bei Mehrfrequenzwahl von <=60 bis 310 ms unterstütze.

Trifft das auch noch auf den letzten Firmwarestand zu…? Dann trennt meine Taste anscheinend viel zu kurz?

Ob man die Taste selbst einstellen kann, bin ich gar nicht sicher. Unten könnte eine Stellschraube liegen, ist aber anscheinend „lackversiegelt“.

Nachfolgend Fotos - zwar nicht aus dem betroffenen Apparat, aber von einer völlig baugleichen Flashtaste aus einem Masterset-Tischapparat.

Jenseits des Druckpunkts ("Knack") der Taste schnellen die Kontakte zurück nach oben und sind einen Sekundenbruchteil getrennt, das macht den Flash. Die Taste wird zweiadrig auf der Platine angeschlossen.

Auch diese Taste hat eine lackversiegelte Schraube auf der Unterseite, ich vermute, hier wurde werkseitig die Einstellung vorgenommen. Vielleicht hat ja jemand interessehalber Informationen, wie das seinerzeit eingestellt wurde?

Hat jemand einen Tipp für mich? Danke!



Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonsammlung3000 vom 28.03.2024!  Zum Bezugstext

Bei
den LADR's ist vom Inneren nichts zu sehen.
Bei der Flashtaste kann man ein wenig vom
Balg sehen, soweit das reicht, würde ich auf
Polyamid oder Polyformaldehyd tippen.
Telefonsammlung3000
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 28.03.2024!  Zum Bezugstext

"Oder sind die Schaltungen so, daß bei Alterung
des Balges alles in die sichere Richtung geht?
Aufzugsteuerungen erwarte ich "eigensicher"
als Laie. (Zumindest die Türen)"

Keine Sorge, die sind an nicht sicherheitsrelevanten Funktionen verbaut, z.B. für den Nachlauf des Kabinenlüfters oder der Fremdbelüftung des Antriebsmotors (da ist auch keine hohe Genauigkeit gefordert). Und selbst diese wurde im Notfall noch über einen zusätzlichen Thermokontakt geschaltet falls das pneumatische Zeitglied versagen sollte.

Während meiner Zeit im Schaltschrankbau haben wir diese auch in anderen Bereichen des Maschinenbaus eingesetzt, aber nie in sicherheitsrelevanten Bereichen, das hängt mit dem Performance Level zusammen.
Die waren wirklich erfreulich langlebig (meist besser als irgendwelche elektronischen Zeitrelais).
Getauscht wurden die eigentlich nur bei Defekt.
Aus welchem Material das Innenleben ist kann ich nicht einmal genau sagen, aber Schneider Electric produziert die noch unter der Bezeichnung LADR.
Die Aufzugbenutzung ist also sicher :-))
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  28.03.2024

Die weiteren Tests verliefen leider ernüchternd.

Test 2: Testen des baugleichen Apparates aus dem Haus auf der Wandplatte in der Laube: Keine Funktion! Obwohl Klemmbelegung beiderseits richtig und keine Steckmesser verbogen. Ein Rätsel.

Test 3: Tausch der Taste im Apparat mit der hier fotografierten Taste: Wenige "Zufallstreffer" ! In den meisten Fällen hatte aber auch die Ersatztaste keinen Effekt!

Test 4: Justage der ursprünglichen Taste? Hat leider nicht funktioniert. Wenn es denn überhaupt eine Einstellschraube ist. Nach Entfernen der dicken Lackschicht erwies sich die Schraube als sehr schwergängig/ fest und  hat einen sehr flachen Schlitz, der alsbald Schaden nimmt. Da geht jetzt gar nichts mehr.


Im Ergebnis heute keine Punkte erzielt... muss ich mir wohl selbst was bauen. Anleitungen gabs ja hier im Forum.
Weitere Möglichkeit: Vor ca. 15 Jahren hatte ich nach meiner Erinnerung mal mit einer normalen Erdtaste experimentiert und durch Vertauschen/ Nachbiegen der Kontaktbleche einen Öffnerkontakt hergestellt. Eine simple Trenntaste, mit der man auch "hookflashen" konnte. Vielleicht finde ich noch Fotos.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonsammlung3000 vom 28.03.2024!  Zum Bezugstext

""da sie so herrlich einfach konstruiert sind.""

Und somit den geistigen Horizont der
Tüv-Beamten nicht übersteigen :=)

Im Ernst: Somit müssen diese Dinger
regelmäßig ausgetauscht werden?
Woraus betehen diese Bälge?
Oder sind die Schaltungen so, daß bei Alterung
des Balges alles in die sichere Richtung geht?
Aufzugsteuerungen erwarte ich "eigensicher"
als Laie. (Zumindest die Türen)
Telefonsammlung3000
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 28.03.2024!  Zum Bezugstext

Ja, da hab ich mich falsch ausgedrückt, Asche auf mein Haupt! :-))
Ich meinte eine einstellbare Drossel.
Bei den pneumatischen Zeitrelais die ich kenne und verwende geht das über den Hub.
Die finden heute noch Verwendung (auch noch teilweise bei unseren Aufzugsteuerungen) da sie so herrlich einfach konstruiert sind.
Die werden auf den Schütz obendrauf geschnappt und wenn der Schütz anzieht dann zieht er quasi am Luftbalg.
Hab auch noch ein ganz altes Zeitrelais da, bei diesem zieht eine eigenständige Spule am Luftbalg, der mögliche Hub wird mechanisch eingestellt.
Bei Erreichen des Hubendes erfolgt dann der Schaltvorgang.
Daher meine Vermutung es könnte hier auch so sein, da es eine ganz einfache mechanische Einstellmöglichkeit darstellt.
Meine Erfahrung mit der Haltbarkeit dieser Teile war bisher gut, außer der Balg verhärtet oder wird undicht.
Also gut möglich dass hier die Zeit nicht mehr ganz passt.
Grüße
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonsammlung3000 vom 28.03.2024!  Zum Bezugstext

""Die Luftmenge ist dort nicht einstellbar, aber der Hub.""
Der Hub bestimmt die Luftmenge, man denke an den
Hubraum :=)
Was ich vermutete, war, daß eine Drossel die Geschwindigkeit
der Strömung einstellt.
Aber was auch immer, countrymans Meinung, der Balg
sei ermüdet (verhärtet?), ist vermutlich die eigentliche Ursache.
Telefonsammlung3000
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 27.03.2024!  Zum Bezugstext

Ich kenne das aus dem Schaltschrankbau, da gibt es pneumatische Zeitrelais mit einstellbarer Verzögerung.
Die Luftmenge ist dort nicht einstellbar, aber der Hub.
Über diesen ergeben sich dann unterschiedliche Verzögerungszeiten.
Eventuell ist das hier genauso und die Zeit wurde bei der Fertigung kalibriert.
Die Flashzeit lässt sich mit geeigneten Messgeräten nachmessen, ansonsten würde ich einfach mal probieren etwas zu verstellen, abhängig vom Ergebnis Deines Gerätetauschs.
Grüße
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  28.03.2024

Test Nr. 1:
Apparat aus der Laube ins Haus geholt und dort anstelle des baugleichen Apparates auf die Wandplatte aufgerastet und Funktionstest gemacht.
Ergebnis: Apparat macht an der Auerswald 4410, was er soll. Insbesondere Flash funktioniert. An der 4410 kann man bei MFV-Apparaten auch gleich nach Abheben mit dem Flash Amt holen.

Die Taste ist daher offensichtlich richtig angeschlossen und ist jedenfalls nicht gänzlich defekt.

Aber mit der 4410 ist man ja auch verwöhnt, was Toleranzen angeht...

In einem nächsten Schritt werden ich die Taste mal austauschen und den Apparat dann wieder in die Laube bringen.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 27.03.2024!  Zum Bezugstext

Wenn FON1 genau einen Wählimpuls sendet, ruft es sich selber intern an. Dann hört man (FB-typisch) 1x einen Ton. Wenn genau das beim Flash passiert, ist die Schleifentrennung deutlich zu kurz und wird als Wählimpuls gewertet.
Wie von Jurke vermutet, wird das Dämpfungselement ermüdet sein und die Kontakte kommen zu schnell wieder in ihre Ruhelage.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  27.03.2024

Ja, die verschiedenen Flash-Längen kenne ich gut. An manchen Anlagen kann man die sogar einstellen. Die Bedienungsanleitung der FB 7170 sagt dazu allerdings gar nichts.

Das Flashen mit der Gabel funktioniert. Schöner wäre es aber mit der Taste. Das Telefon hängt in einer Gartenlaube und soll nicht nur von Fachpersonal zu bedienen sein.

Ich habe bereits die Möglichkeit geprüft, ob die Taste falsch angeschlossen sein könnte. Allerdings hat weder das Umstecken der Taste, des TWB, noch des AS-Steckers etwas gebracht. Ich meine jedenfalls, alles getestet zu haben.

Ich habe auch erwogen, ob die Taste selbst defekt sein könnte. Sie bewirkt aber offenbar durchaus eine Unterbrechung. Hebt man ab und drückt zuerst die Taste, wird diese offenbar als Wählimpuls gewertet. Jedenfalls kommentiert die FB den Tastendruck - nur in diesem Fall - mit einem Ton im Hörer. Da das fragliche Telefon aber selbst Anschluss FON1 ist, passiert weiter nichts.

Ich habe die Taste geöffnet und die Kontakte gereinigt, sofern sie denn überhaupt verschmutzt waren, hat aber leider auch keine Änderung bewirkt.

Ich war heute in meinem Fundus suchen und habe anscheinend nur eine Taste (die fotografierte) als Ersatzteil. Ich werde die wohl mal testweise einsetzen.

An der Taste planlos rumschrauben möchte ich erstmal noch nicht.

Ich habe übrigens im Haus - an meiner Auerswald 4410 - einen baugleichen Masterset-Apparat seit 2 Jahren in Betrieb und da klappt es mit dem Flash hervorragend. Was ich auch noch machen könnte, die Apparate mal testweise von der Wandplatte ausrasten und gegeneinander tauschen. Wenns morgen nicht zu stark regnet.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 27.03.2024!  Zum Bezugstext

Die FB unterstützt sowohl den kurzen als auch den langen Flash. Man kann ziemlich zuverlässig einen Flash durch kurzen Druck auf die Gabel erzeugen, mal probiert?
Theoretisch könnte der Dämpfer justierbar sein, einfach mal versuchen. Wenn die Taste ohnehin defekt ist, gibt es ja nichts zu verlieren.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  27.03.2024

Kennst du das: ?

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/flashzeit.html#:~:text=Mit der Flashtaste bzw.,Weiterverbinden, Makeln, Rückfrage).
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  27.03.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 26.03.2024!  Zum Bezugstext

Ich habe heute morgen nochmal einen Test gemacht und aus einem selbst aufgebauten Gespräch versucht, Rückfragen einzuleiten. Es ist, als ob das Gespräch kurz einen Sekundenbruchteil weg ist (Auswertung des Flash?), ist dann aber wieder da. Die DTMF Töne nach dem Flash laufen ins Leere.

Auch einen anklopfenden Anruf kann ich nicht annehmen - "R 2" wird nicht "genommen".

Vielleicht muss ich die Taste testweise mal tauschen.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  27.03.2024

Das
runde Teil unten könnte eine pneumatische
Bremse sein. Die Stellschraube wäre dann
da, um ein Drosselventil einzustellen, das
die Flashzeit bestimmt.
Aber alles spekulativ.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  26.03.2024

Noch ein Gedanke: vielleicht mache ich ja auch was falsch. Wenn man im laufenden Gespräch rückfragen möchte und die Flashtaste betätigt, wird das erste Gespräch dann gleich gehalten, oder erst bei Druck (mindestens) einer weiteren (Wähl)Taste...?

Ich sehe gerade, intern müsste man wohl **(NSt) wählen, gilt das auch für den Kurzwahlspeicher (7xx)? Der ist ja auch intern, d.h. ohne Amtholung zu erreichen.



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