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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Wie wurde 1900 ein Ferngespräch geführt?
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  10.01.2025

Antwort gibt das "Verzeichniss der Theilnehmer an der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Berlin" auf den Seiten 64 bis 66 digital bzw. 60 bis 62 im Dokument. Zum Beispiel "Nach beendetem Gespräch hängen beide Theilnehmer ihren Fernhörer an den Haken und geben b e i d e durch dreimaliges Drehen der Kurbel um je 1/4 Umdrehung das Schlusszeichen. Die genaue Befolgung dieser Vorschrift ist für einen ordnungsgemäßen Betrieb unerlässlich".

Unterschiedliche Vorgehensweise gab es

A. Im Stadtverkehr
B. Im Vor- und Nachbarortsverkehr
C. Im Fernverkehr

Interessant auch:

"Während der Dauer von Gewittern werden von den Vermittlungsanstalten Verbindungen nicht ausgeführt. Sämmtliche (sic) Fernsprechapparate sind mit äußerst empfindlichen Blitzschutzvorrichtungen versehen, welche etwaige Entladungen amtmosphärischer Elektrizizät sicher auffangen und ableiten; immerhin wird empfohlen, bei nahen und schweren Gewittern die Fernsprechapparate und Leitungen nicht zu berühren."

https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf[double]=0&tx_dlf[id]=https://www.bilder.mspt.de/CIP/asset/download/ddb/542942&tx_dlf[page]=64&cHash=7dfd204d9b6745c22b18bca63c5ce358

Als PDF herunterladen, dann kann man wesentlich schneller darin suchen.

Und hier alle Telefonbücher von 1881 bis 1902.

https://www.historische-telefonbuecher.de/

Um ein Gespräch zu führen und zu beenden, war also einiges zu beachten. Sehr interessant. Leider kann mein M1900 nicht reden, sonst könnte es wohl viel erzählen.

Gruß

Volkmar



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

Freileitung, also Blankdraht 1,5; 2,0 oder 3mm Hartkupfer auf Stützen mit Porzelanisolatoren, gibt es nur noch in Ausnahmefällen. Bspw. alte Bahnstrecken,  Forsthäuser und Einsiedlerhöfe o.ä. wo mit 0,8mm Erd- oder Luftkabel der Schleifenwiderstand zu hoch währe.
Was öfter mal als Bronzedraht bezeichnet wurde gibt es schon lange nicht mehr da sehr bruchgefährdet. Auch "StaCu" CU platierter Eisendraht wurde nur in Kriegszeiten, meist bei der Reichsbahn, verwendet. Da stand die Cu Einparung im Vordergrund, Schleifenwiderstand war bei OB ziemlich egal.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

""Vermutlich da die Kunststoffisolierung keine Ableitung gegen Erde hat.""

Verstehe ich nicht.
Peter
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

Hallo. In dem Bereich wo ich wohne, gibt es noch grob 400km oberirdische Kabelführung! "Seltenst" Schäden durch Blitzschäden erlebt. Vermutlich da die Kunststoffisolierung keine Ableitung gegen Erde hat.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

""Luftkabel aber schon.""
Die vergesse ich immer.
Freileitungen sind für mich halt Bronzedrähte
auf Porzellanisolatoren.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

Freileitung mit Leitern ohne Isolation habe ich noch nicht gesehen, Luftkabel aber schon. Gibt es für abgelegene Grundstücke.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

"" mit überwiegender Freileitungsanbindung der Sprechstellen ""
Gibt es das noch?
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Triton vom 18.01.2025!  Zum Bezugstext

Blitz ist ein Ereignis und die statischen Aufladungen bei "Gewitterstimmung" das Andere.
Wer schon mal in einer VSt mit überwiegender Freileitungsanbindung der Sprechstellen gestanden hat weiß vovon ich rede. Da knistern am HVt 1000 Überspannungsableiter um die Wette obwohl das eigentliche Gewitter noch viele Km weit weg ist.
Triton
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2025

Erstaunlich, was sich in dieser Zeit getan hat. Damals war ein Telefon noch Luxus. Das Telefonbuch wurde da noch als Buch der Narren bezeichne.
Wie lange wird es wohl noch Telefonbücher geben? In Zeiten von Smartphones blättern nicht mehr viele in unhandlichen Papierbüchern.

Vor Gewitter habe ich auch heute noch etwas Respekt. Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlages ist bei den heutigen unterirdidschen Kabeln zwar eher gering, aber ich vermeide es, da zum Hörer zu greifen.

Viele Grüße
Triton



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