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Kategorie: > Öffentliche Fernsp., Münztel., Kartentel., ...
Kennt jemand diese Telefonzelle?
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  08.03.2010

Hallo,
ich bin neu hier und würde gerne etwas über diese Telefonzelle erfahren... Vielleicht kann mir jemand sagen, wo ich Literatur über öffentliche Fernsprecher finde und wo diese Telefonzelle zeitlich einzuordnen ist?
Ich bin Restaurierungs-Student und ziehe in Erwägung meine Diplomarbeit über eben diesen Fernsprecher zu schreiben...
Grüße, Phillip





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 32
Gast (Gast)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 24.04.2011!  Zum Bezugstext

Wenn der schwarze und weiße Draht wirklich 220 V fuhrten, dann war das völlig "verboten". Die Post duldete niemals, daß Netzspannung und Telefon im selben Kabel verlief, selbst in einer Kabelrinne war/ist nicht erlaubt. Deswegen gab es ja die Anschaltrelais, die mußten extra dafür zugelassen sein. Es gab auch externe "Kraftwecker" mit 24 Volt Betriebsspannung. Evtl. wurde darüber so einer geschaltet.
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 24.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Phillip,

wie ein Wecker sieht mir das nicht aus.
Ein Wecker hätte entweder große außenliegende Glocken
oder Schallaustrittsöffnungen (Schlitze), damit man ihn gut hören kann. Einige Wecker siehst Du in diesem Faden:
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/test.pl?job=thema&tnr=100000000003916&seite=1&begriff=wk951&tin=&kategorie=

Ich vermute, dass es sich bei dem Kasten um einen Klemmenkasten ohne weitere Funktion handelt, an dessen Klemmen dann das Kabel zum Verbraucher angeschlossen wurde.
Zum Öffnen: Ich vermute, dass man die dicke Rändelmutter in der Mitte einfach mit Daumen und Zeigefinger abdrehen kann - sofern sie nicht komplett festsitzt.

Gruß und frohe Ostern,
Malte Cornelius
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 24.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Malte,
herzlichen Dank für die (für mich verständliche) Antwort!
Ja, man erkennt, wohin die sw/ws Drähte laufen... Zu diesem schwarzen Kasten (Bild). Leider habe ich diesen Kasten nicht beim Fotografieren nicht aufgeschraubt bekommen, da mir das passende Werkzeug fehlte. Vermutlich handelt es sich dabei aber tatsächlich um den "dicken Wecker".
Ihr seid mir hier alle eine Riesenhilfe!

Phillip


Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 23.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Phillip,

im Prinzip kann man die Funktion des grauen Kastens einfach zusammenfassen:
Wenn das Telefon klingelt, wird irgendein anderer 230V-Verbraucher auch eingeschaltet (aber nur, solange es klingelt). Da dieser mehr Energie braucht, als über die Telefonleitung zur Verfügung gestellt wird, benötigt er einen eigenen Stromanschluss und diesen grauen Schaltkasten. Der Verbraucher kann, wie bereits vermutet wurde, ein "dicker" Wecker (Klingel), eine Lampe oder auch etwas ganz anderes sein.

Wo führen denn der schwarze und der weiße Draht, die aus dem Kasten kommen, hin? Ist da noch irgendwas zu erkennen?
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gast vom 22.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Gast,

ja, genau so meinte ich es, der Kondensator als Sperre für die 60V-Schleifenspannung. Dies ist nötig, damit a) keine ständige Amtsbelegung erfolgt und b) das Relais nicht ständig durch die Schleifenspannung anzieht.
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  23.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe vom 22.04.2011!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Antwort!
Ja, das ist ein Aschenbecher... war bestimmt eine Wonne darin zu rauchen.
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  23.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 21.04.2011!  Zum Bezugstext

Erstmal vielen lieben Dank für all Eure Antworten!
Allerdings komme ich bei den Erklärungen überhaupt nicht mit... Wie mir scheint, muss ich mich im Thema Elektrik noch richtig schön einlesen!
Gast (Gast )
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 22.04.2011!  Zum Bezugstext

Immer noch nicht ganz richtig. Es muß nämlich die
60 Volt Schleifenspannung abgeblockt werden.
Diese Schaltung ist im Detail nicht sichtbar, aber
die eines ähnlichen Anschaltrelais, das ich basaß,
war so , daß einweggleichrichtung benutzt wurde, und der Kondensator war vorgeschaltet, somit eine Art Verdopplerschaltuing.
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gast vom 22.04.2011!  Zum Bezugstext

Wenn ich genau hinsehe, scheint es mir aber so, dass die Spannung, die von dem rot/blauen Paar kommt, über den Kondensator zum Gleichrichter geführt wird, dann erst die (pulsierende) Gleichspannung zum Relais. Der Kondensator scheint also eine Gleichstromsperre zu sein.

Das ganze kann, wie bereits vermutet, einen lauten 230V-Wecker versorgen, oder auch eine andere Art der Signalisierung, z.B. eine Anruflampe.
Gast (Gast)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe vom 22.04.2011!  Zum Bezugstext

Ein Gleichrichter richtet gleich, er glättet nicht!
Deswegen der 2 µF, er glattet die gleichgerichtete
Spannung, damit das relais ordentliches "Futter" bekommt.

Die Sprchwechselspannung is schon längt "abgeblockt"
denn dieses Relais wird an W2 angeschlossen. Daran hing
höchstwahrscheinlich ein lauter 220 Volt-Wecker.
Gast (10000459a)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.04.2011

bei telefonzellen in postämtern waren auch kontakte im boden, um die zelle nach verlassen wieder automatisch sperren zu können. sie wurde vom schalterbeamten freigegeben und dann, nach verlassen des benutzers, mit hilfe der kontakte wieder gesperrt.

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Uwe
(Mailadresse bestätigt)

  22.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 21.04.2011!  Zum Bezugstext

Der graue Kasten ist meiner Meinung nach ein Telefonanschalterelais.(steht eventuell sogar unter der Klemme mit den rt/bl Drähten) Also: rt/bl Eingang der Rufwechselspannung wird mittels Brückengleichrichter geglättet und betätigt das Relais. Über die linke Klemme mit dem sw/ws Drähten wurde dann irgendetwas bis 220 V geschaltet. Der 2μF Kondensator scheint die Sprechspannung zu blocken. So ähnlich sehen die Telefonanschalterelais ja heute auch noch aus. (etwas kompakter halt)

Ist das links eigentlich ein Aschenbecher? Wenn ja kann ich mir annähernd den Mief in der Bude während einer "Geheimabsprache" vorstellen. ;-)

Gruß Uwe
Klingeling
(Mailadresse bestätigt)

  22.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 21.04.2011!  Zum Bezugstext

Der graue Kasten...
Gleichrichter, Relais mit zwei Arbeitskontakten...
Und die Kabelage für Beleuchtungszwecke etwas dünn.
Über diesen Aufbau sind mal 110V gelaufen,
siehe Gleichrichter (einer für 125V).
aber ich bin mir nicht abschliessend sicher, ob es
tatsächlich für die Beleuchtung war, oder für was Anderes.
Der Schalter aus dem mittleren Bild hätte jedenfalls
fürs Licht mehr als dicke gereicht.

Edit: Jetzt sehe ich das erst !
Der Kasten könnte zum Trennen des Apparats
genommen worden sein.
Die Bezeichnungen am Klemmstein weisen drauf hin.
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 21.04.2011!  Zum Bezugstext

Lege hier gerne noch Bilder des Innenraumes und des Schalters bei...
Die Bodenklappe steht leicht in der "Luft" und der Schalter wird durch Belastung der Bodenklappe betätigt.

Wofür ist denn dieser graue Kasten unter dem Ablagebrettchen? Ist das ein Trafo? Wie ihr seht, bin ich technisch nicht sonderlich bewandert... Das dritte Bild zeigt sein Innenleben.

Vielen Dank für eure Antworten
Philipp


Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 20.04.2011!  Zum Bezugstext

An dem Schalter im Boden ist doch nichts kurios,bei alten Innenraum-Fernsprechkabinen / Zellen aus Holz war es früher üblich dass im Boden ein Kontakt eingabeut war, welcher beim Betreten der Kabine das Licht einschaltete. Sowas war damals (zBsp. auch schon bei der Reichspost, später dann BP )schon Standard.

Grüße
marco
www.telefonzelle.de.tl
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 20.04.2011!  Zum Bezugstext

in rathäusern dürfte es in österreich ähnlich wie in deutschland eine frage des dienstgrades (ober- oder hauptfrühstücksdirektor) sein, wie kuriose lösungen dennoch umgesetzt werden ;-)

wenn eine mehrseitig vorgetragene akkuratest dargelegte berechnung glaubhaft macht, die installation eines solchen kontaktschalters spare ihre mehrkosten über nicht wieder auszuschalten vergessene lampen wieder ein, scheint mir dies durchaus "einleuchtend".
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 19.04.2011!  Zum Bezugstext

Okay.

Ich habe mich mal ein wenig auf der Genest-Webseite umgeschaut, die haben wohl einen Schwerpunkt in Schallisolierung. Dann mag es so gewesen sein: Die Zellen sollen dafür geeignet sein, daß bestimmte Personen vertrauliche Gespräche führen konnten. Das macht die Zelle sicherlich zu einem interesseanten Objekt, denn wo hat man das schon, dass Schallschutzmaßnahmen vom Inneren der Zelle nach außen wirken sollen? Bei der Mehrzahl der Zellen dürfte es doch wohl umgekehrt sein.

Das mit dem Licht klingt für mich schon sehr abgefahren. Aber nun gut, möglich ist vieles. Allerdings empfehle ich dort dann doch, genauer zu recherchieren, inwiefern der beschriebene Mechanismus komplizierter ist als ein einfacher Schalter. Dafür müsste es ggf. dann ja schon einen vernünftigen Grund geben. Das ist doch zweifellos eine sehr extravagante Lösung, die ein Auftraggeber nicht ohne Grund bestellt.

Ich kann nur empfehlen, wenn diese Zelle wirklich Gegenstand einer Diplomarbeit wird, diese doch recht kurios wirkenden Punkte gut zu dokumentieren.

Grüße
Andreas
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 18.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Andreas,
diese Aussagen sind sehr belastbar... Die Firma Werner Genest GmbH hatte zu dieser Zeit ihren Sitz in Stuttgart Degerloch und war eine Produktionsfirma für Schallschutz.

http://www.genest.de/aboutus.html

1956 war die Telefonzelle im Rathaus eingebaut was alte Rechnungen belegen.

Der Kontaktschalter für das Licht ist noch im Boden vorhanden.

Das mit den geheimen Absprachen ist zwar noch nicht schriftlich belegt, wurde mir aber von Zeitzeugen (die Telefonzelle war bis 1988 eingebaut) berichtet...

Beste Grüße
Philipp
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 18.04.2011!  Zum Bezugstext

Hmmmmm,

also zu Genest antworte ich mir selbst: http://www.genest.de

Interessant.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 18.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

darf ich mal fragen wie belastbar diese Aussagen sind?

> Die Telefonzellen wurden um 1955 von der Werner Genest GmbH hergestellt

Von einer 'Werner Genest GmbH' habe ich noch nie etwas gehört (was natürlich noch nichts heißen muß). Aber Mix & Genest war zu dieser Zeit schon längst in SEL aufgegangen, und Genest seit 35 Jahren tot.

> Das Licht im Inneren wird durch einen Kontakt mit der Bodenplatte betätigt

> wurde für geheime Absprachen der Gemeinderatsmitglieder genutzt

Das halte ich beides für abenteuerliche Thesen. Für mich klingt das eher so, als wollte Dich jemand auf den Arm nehmen.

Grüße
Andreas
Phillip Räuber
(Mailadresse bestätigt)

  18.04.2011

So, nach langer Recherchearbeit kann ich nun Neuigkeiten zu der Telefonzelle berichten...
Das Objekt stand mit zwei anderen baugleichen Telefonzellen in einem Rathaus und wurde für geheime Absprachen der Gemeinderatsmitglieder genutzt. Waren keine Gemeinderatssitzungen, wurden die Telefonzellen abgeschlossen.
Die Telefonzellen wurden um 1955 von der Werner Genest GmbH hergestellt und sind im Innenraum mit Schallisolierungsplatten ausgekleidet.
Bei den Türklinken handelt es sich um nachträgliche Reparaturen. Das Licht im Inneren wird durch einen Kontakt mit der Bodenplatte betätigt.
Gast (.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Philipp Räuber vom 02.02.2011!  Zum Bezugstext

Ich habe eben mal "Räuber" in die Suche eingegeben:
Zwei Fundstücke :=
Gast (Philipp Räuber)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 08.03.2010!  Zum Bezugstext

Danke für die vielen Antworten! Ich habe diesen Beitrag monatelang verzweifelt gesucht und dann plötzlich ganz schnell gefunden...
Zwischenzeitlich ist bekannt, dass die Telefonzelle aus dem halböffentlichen Raum (einem Rathaus) stammt. Noch immer bin ich auf der Suche nach Literatur zu:
Telefonzellengeschichte,Telefonzellendesign und Bilder von Vergleichsobjekten.
Hat jemand eine Idee, was ich am besten lesen sollte, um mich möglichst tief in die Materie einarbeiten zu können?
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Udo vom 09.03.2010!  Zum Bezugstext

> es sich um ein Schloß handelt, bei dem beim
> Schließen die Falle vom Drücker abgekoppelt

Stimmt möglicherweise, diese Art Türschlösser hatte ich nicht in Betracht gezogen.

Die Altersbestimmung über die Beschläge liefert so eventuell ein frühestes Baujahr. Ich denke aber nach wie vor, daß das Ding wahrscheinlich aus gebrauchten Teilen gebaut wurde.
Gast (Udo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 09.03.2010!  Zum Bezugstext

>>Wenn man sich mal die Türklinke ansieht (Blende mit Schlüsselloch, aber kein Riegel in der Tür)<<

...erkennt man, daß das alles seine Richtigkeit hat und es sich um ein Schloß handelt, bei dem beim Schließen die Falle vom Drücker abgekoppelt und eine Tour herausgeschlossen wird. Das ist heute in Deutschland eigentlich nur noch bei Ganzglastürschlössern üblich, war aber in den Sechziger Jahren mal in Bundesrepublik und auch DDR ganz modern.

Überhaupt würde ich mich bei der Bestimmung des Alters der Kabine -sofern die Herkunft nicht mehr zu ermitteln ist, was ich schon merkwürdig finde- an Türschloß und Türbeschlag halten.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Personalknappheit vom 09.03.2010!  Zum Bezugstext

> [...]

Uns bleibt auch nix erspart.
Gast (Personalknappheit)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 09.03.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Wählscheibendreher. Das ist eine Firmenzelle, die in unterschiedlichen Firmen immer anders aussah. Prinzip ist, ruhig Anweisungen anzuhehmen. So was kenne ich als Fachmann nicht nur in der Ausführung. Ob rund, eckig, lila oder weiß, Guckloch oder Fenster. Normalerweise hatten so Dinger immer noch entweder a) eine akustische oder b) eine optische Signalisierung.

MfG der Fachmann
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 09.03.2010!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich muss Marcos Argumenten zustimmen, was den Standort betrifft, der war wohl doch eher privat. Wenn man genau hinsieht ist an der Wand eine hellere rechteckige Fläche zu erklennen, (nur) dort hing irgendetwas etwas (z.B. ein Schild oder eben ein normaler Wandapparat, der Größe nach aber keinesfalls ein Münzer). Gegen einen Wandapparat spräche aber die exakt rechteckige Form. Ob dieser Helligkeitsunterschied in der Kabine durch Lichteinfall zustande gekommen ist, wage ich bei dem winzigen Fensterchen zu bezweifeln. Also Schmutz? Eventuell stand die Kabine in einer Fabrikhalle?

Die Frage die sich mir bei der Sache stellt: Warum macht jemand eine solche runde Kabine? Ich habe zwar keine Ahnung vom Tischlerhandwerk, aber eine solch gekrümmte Tür dürfte um einiges aufwendiger sein als eine normale. Das Ganze ist kaum das Ergebnis irgendwelcher künstlerischen Design-Überlegungen. Wenn man sich mal die Türklinke ansieht (Blende mit Schlüsselloch, aber kein Riegel in der Tür) komme ich zu der Vermutung, das Ding wurde nicht von Grund auf durchgeplant. Dafür spricht auch der sehr mangelhafte Komfort in der Zelle (z.B. das winzige Guckloch).

Ich wage mal die These, daß die Kabine mit einem Tischapparat in irgendeiner Fabrikhalle stand, das Design purer Zufall war und das Teil wohl eher schnell aus irgendwelchen verfügbaren Resten zusammengezimmert wurde als daß sich da jemand richtig viel Arbeit mit gemacht hat.

Gruß
Andreas

PS: Nach meinem laienhaften Verständnis hat Restaurierung auch irgendetwas mit Werterhalt zu tun, insofern würde ich vielleicht eher zu einem Apparat als Untersuchungsobjekt raten ;-)
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 08.03.2010!  Zum Bezugstext

Wohl eher etwas aus dem privaten Bereich,sicher nicht Bundespost oä...
Villeicht stand sie in einem Betriebsbebäude, in einer Werkhalle (Schallschutz), oder....  
Ein normaler Teilnehmer-Apparat war da mal drin, ganz sicher kein Münzer. Entweder ein Tischgerät auf dem kleinen Tischchen oder ein Wandapparat. Daher eher auch nichts halböffentliches und wohl mehr als Sprechkabine, nicht "Telefonzelle" wie man sie aus Holz für den Innenbereich kennt zu bezeichnen.
War bestimmt sehr angenehm in diesem kleinen Kabuff  zu telefonieren, besonderst wenn grad vorher einer drin und so ziemlich jeder Sauerstoff darin verbraucht war.
Das erinnert mich an unser Postamt früher auf dem Dorf, da gabs auch eine kleine enge, eckige Sprechkabine, mit einem Variant-Apparat der stand auf einem gleichzeitig als Sitzmöglichkeit gedachten Brett in ca 50cm höhe. Der Mief da drin (Schweißgeruch und sonstige Körperausdunstungen, muffig,alles durcheiander)war ekelhaft, da hat man zugesehen die Tür lieber nicht ganz zu schließen :-)
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.03.2010

ich denke da auch an einen halböffentliche standort und privaten aufsteller. unter dem brett sieht etwas nach beikasten o. dergl. aus. ich könnte mir vorstellen, daß hier kein klassischer münzer verbaut war, sondern ein einfacher teilnehmerapparat (wie bei vöpa-zellen üblich).
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Phillip Räuber vom 08.03.2010!  Zum Bezugstext

Hallo,

auf mich macht die Zelle den Eindruck, als sei sie irgendwo im halböffentlichen Raum aufgestellt gewesen (z.B. Krankenhaus, Diskothek o.ä.), und als ob es sich um eine individuelle Anfertigung des Aufstellers der Zelle handelt. Entsprechend schwierig dürfte sich die zeitliche Einordnung gestalten.
Bei der "SIG Telefon" gibt es ein Buch über Münzer (siehe deren Website unter Publikationen), aber das ist eventuell nicht ganz das, was Du suchst.
Gast (Phillip Räuber)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.03.2010

Ich hatte ganz vergessen zu fragen, ob jemand eine Ahnung hat, welches Fernsprecher-Modell in einer solchen Zelle eingebaut sein müsste. Der Fernsprecher ist nämlich nicht mehr vorhanden. Danke für Antworten,

Phillip



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