Die Streitkräfte aller Staaten wurden zu jeder Zeit nach Möglichkeit mit den besten und modernsten Waffen, ausgerüstet. Nicht nur auf Waffen sondern auch auf die modernste Nachrichtentechnik legte man grossen Wert. Je besser die Nachrichtenverbindung desto schneller konnte man reagieren.
Feldfernsprecher
Feldtelefon
veldtelefoon
fälttelefon
field Telephone
Fieldtelephone
military 1914-1918
military 1939-1945

Dank an Herrn Kohl für das nette Telefonat.
Dank an Herrn E.Siegel für die Unterstützung zur Identifizierung des Weckerzusatz 17

Dumme Sprüche:
Rot ist blau und plus ist minus


Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Anfänge der Fernsprechtechnik beim Militär

Die Anfänge des Feldfernsprechwesens gehen, soweit eine kriegsmäßige Anwendung in Frage kommt, bis in die 80er Jahre des neunzehnten Jahrhunderts zurück. Bereits im ägyptischen Feldzug 1882, also kurz nach der Erfindung des Telefons, benutzten die Engländer diesen Apparat mit gutem Erfolg, und zwar in Verbindung mit einem auf dem Prinzip der Selbstunterbrechung beruhenden Signalapparate, der, nebenbei erwähnt, als Vorläufer unserer heutigen Summerrufapparate angesehen werden kann. Eine Anwendung in großem Umfang erfuhr der Fernsprecher im russisch-japanischen Krieg, und aus dieser Zeit stammen auch die ersten Berichte über die praktischen Erfahrungen, welche mit ihm gemacht wurden. Die erzielten Resultate waren derart günstig, dass sich fast alle grösseren Staaten veranlasst fühlten, der Einführung des Fernsprechers als ständigen Verkehrsmittel neben dem Telegrafen näherzutreten, um für den Kriegsfall über beide Systeme zu verfügen.
Viele Militärverwaltungen führten neben der deutschen Armee die Konstruktion der Fa. Siemens & Halske AG ein.
Das Schicksal einer Armee hängt im hohen Grade von der mehr oder weniger schnellen Entscheidung der Führung ab, deshalb wird man die Bedeutung nicht unterschätzen, die dem Feldfernsprecher hierbei als mitwirkendem Faktor eingeräumt werden muss.
Hier sehen wir die Bilder von zwei deutschen Soldaten mit Patrouille-Fernsprechausrüstung Stand 1914.

 

Die Ausübung eines geregelten Nachrichtendienstes bei der Armee ist Aufgabe der sogenannten Telegrafentruppen, deren Mannschaften bei Errichten dieser Formationen aus den Pionieren hervorgegangen sind. Zu ihren Obliegenheiten gehört der Bau bzw. Abbau der für den Nachrichtendienst erforderlichen Einrichtungen, das Aufrechterhalten des Betriebes auf den Linien und deren Überwachung. In neuerer Zeit (1914) rüstet man auch die einzelnen Infanterie-Kompanien mit Fernsprechgeräten und einer bestimmtem Menge Leitungsmaterial aus, so dass auch diesen kleinen Abteilungen die Möglichkeit gegeben ist, sich an bereits bestehenden Linien anzuschliessen oder in irgendeiner Position eine Fernsprechstation zu errichten.

 
Das deutsche Militär benutzte zuerst die von Siemens gebauten Fernsprecher

Als die Fa. Siemens ab 1878 auf Drängen von Generalpostmeister von Stephan für die Reichs-Telegraphen-Verwaltung die ersten Fernsprecher bauten (siehe Bilder) wurde das zuerst geringe Interesse des Militärs geweckt. Durch konstrutive Verbesserung der Fernsprechers war es möglich 80 km ohne Elemente (Batterien) gut verständliche Sprache zu übermitteln. Durch die Sprachschwingungen wurde die Membrane ebenso in Schwingungen versetzt. In den vielen Windungen wurde eine so hohe Induktionsspannung erzeugt, daß man auf Batterien verzichten konnte. Für den Weitverkehr waren diese Apparaturen nicht zu gebrauchen. Später wurden auch Fernsprecher mit seitlichen Klemmen oder mit Bajonettverschluß benutzt. Zum Rufen des anderen Apparates wurde eine Rufpfeife benutzt.
Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas

 
Patrouillenapparate und sonstige tragbaren Fernsprechstationen mit Summeranruf

Die Konstruktionseinzelheiten der im Feldtelegrafendienste verwendeten Apparate dieser Gattung werden von den einzelnen Heeresverwaltungen naturgemäss geheim gehalten. Es kann sich bei den nachfolgend beschriebenen Apparaten sonach nur um solche handeln, die wohl dem angestrebten Zwecke genügen würden, aber noch der Einführung für Feldzwecke harren. Das Konstruktionsprinzip der nachstehend beschriebenen Apparate ist im allgemeinen das der tatsächlich zur Verwendung kommenden Feldapparate.

 

Das Anrufsignal wird gewöhnlich dadurch gegeben, dass das Telefon der Empfangsstation durch einen in der rufenden Station eingeschalteten Summer zum lauten Tönen gebracht wird. Da das Telefon auf sehr schwache Ströme anspricht, so spielt der Leitungswiderstand für die Übertragung der Anrufsignale eine viel geringere Rolle als bei Verwendung von gewöhnlichen Fernsprechstationen mit Induktor oder Batterieanruf. Mittels des Summers kann ferner neben der telefonischen Verständigung eine Übermittlung der Nachrichten durch Morsezeichen erzielt werden.
Da die hohe Periodenzahl der Anrufströme die Einschaltung von Kondensatoren in die Zuleitungen gestattet, so kann man solche zur Verriegelung der Apparates für fremde Gleichströme benutzen. Es wird dadurch möglich, die Summerstationen an bestehende Telegrafenleitungen anzuschliessen, ohne deren Betrieb zu beeinflussen, und ohne dass die Stationen der betreffenden Leitung von der Anschaltung etwas merken. Die Anschaltung an bestehende Leitungen ist zunächst bei der Dichte des Leitungsnetzes auch im Kriege der einfachste Weg zur Verbindung zweier Feldstationen.
Die Güte und Verwendbarkeit solcher Apparate für Patrouillenzwecke usw. hängt hauptsächlich von der Konstruktion des Summers ab; dieser darf nicht versagen und muss auch von Ungeübten leicht reguliert werden können.
Die tragbare Fernsprechstation mit Summeranruf von Siemens u. Halske zeichnet sich durch einen vorzüglichen Summer aus, der mittels einer schrägen Einstellschraube leicht regulliert werden kann. Bei einem Versagen des Summers wird durch geringes Drehen dieser Stellschraube nach links oder rechts seine Wirksamkeit wieder hergestellt. Der Summer dient zugleich als Induktionsspule und ist mit einem Kondensator C von 2 Mikrofarad in dem Einsatzrahmen für die Elemente eingebaut.Mit dem Einsatzrahmen ist ein Mikrotelefon durch eine vieradrige Schnur verbunden.; es enthält ausser einem Telefon F und einem Mikrofon M mit auswechselbarer Sprechkapsel eine Taste Tm zum Einschalten der Mikrofonbatterie B. Einsatzrahmen und das auf ihm ruhende Mikrotelefon sind in einem schwarz lackierten Holzrahmen untergebracht. An der rechten Seite des Holzkastens neben dem Tragriemen befindet sich die Anruftaste für den Summer. Zum Auswechseln verbrauchter Elemente nimmt man den ganzen Einsatzrahmen aus dem Holzkasten heraus, wodurch sämtliche Teile des Apparatesystems zugänglich werden.
Telefon F und Sekundärspule s des Summers Su sind parallel geschaltet. Beim Anruf und beim Telegrafieren mit Morsezeichen bleibt die Mikrofontaste Tm in Ruhestellung; durch das Niederdrücken der Anruf- oder Summertaste Ts wird die Summerbatterie Bs mit der Mikrofonbatterie B zusammengeschaltet und das Telefon der rufenden Station ausgeschaltet, so dass die ganze Energie des Summers im Telefon der Gerufenen Station zur geltung kommt, wodurch eine sehr kräftige Lautwirkung erzielt wird. Das Gewicht des gesamten Apparatesystems beträgt je nach Ausführung zwischen 4,5-5,4 kg.

 
Der Feldfernsprecher der Telefon-Apparat-Fabrik E. Zwietusch u.Cie. Charlottenbeurg

Das besonders für die Aufklärungszwecke der Kavallerie bestimmte Apparatesystem besteht aus zwei Teilen. Ein leichter Aluminiumkasten enthält die zum Sprechen und für den Summeranruf erforderlichen Elemente; er ist mit einer Anschlussklinke für den Batteriestöpsel und mit einer Lederumhüllung versehen, die einer Infantriepatronentasche versehen, die einer Infantriepatronentasche gleicht und wie eine solche am Säbelkoppel getragen wird. Ein zweites röhrenförmiges, durch Einlagen von Stahldrahtringen verstärktes und um die Schulter zu hängendes Lederfutteral enthält ein Mikrotelefon und den Batterieanschlussstöpsel nebst Verbindungsschnur, ferner in einem besonderen mit Filz abgedeckten Fach am Boden des Futterals den Summer nebst den erforderlichen Anschlussklemmen. Ein Nachregulieren des Summers ist selten nötig; es kann dann das Bodenfach nach Lösung einiger von aussen zugänglichen Schrauben leicht herausgenommen werden.
der Summer ist ein sogenannter Kurzschluss- oder Differentialsummer, der auch bei wechselnder Batteriespannung gewöhnlich keiner Nachregulierung bedarf, da auf den Anker des Selbstunterbrechers zwei entgegengesetzte elektromagnetische Kräfte einwirken, deren Verhältnis zueinander dauernd konstant und unabhängig von der Stärke der Batterie ist. Die Batterie besteht aus zwei lagerfesten Trockenelementen, die durch Filzumkleidung gegen Frost geschützt sind. Die Instrumente werden erst bei Ingebrauchnahme durch Eingiessen von Wasser in Wirksamkeit gesetzt. Das Wasser bildet mit dem Elektrolyt bald eine gallertartige Masse; ein Auslaufen ist ausgeschlossen. Das ganze Apparatesystem wiegt etwa 5,5 kg.

 
Der Patrouillenapparat von Mix u.Genest in Berlin

Auch bei diesem Apparat sind Mikrofon und Telefon mit Spech- und Anruf- oder Telegrafiertaste zusammen mit einem Summer zu einem einfachen Handapparat vereinigt, der in einem Futteral um die Schulter gehängt und mittels Verbindungsschnur nebst Anschlussstöpsel mit einer am Säbelkoppel in einer Tasche zu tragende Batterie verbunden wird. Bei einer zweiten Ausführungsform ist der Handapparat zusammen mit der Betriebsbatterie in eine feste Ledertasche eingebaut. Die Betriebssicherheit des Summers beruht ebenfalls darauf, dass sein Anker als Selbstunterbrecher in zwei elektromagnetischen Feldern schwingt, deren Differenzverhältnis auch bei wechselnden äusseren Betriebsverhältnissen konstant bleibt.

 
Feldfernsprecher Mai 1914

(Bild: Feldfernsprecher für Eisenbahntruppen )
In neuerer Zeit rüstet man auch die einzelnen Infanterie-Kompagnien mit Fernsprechgeräten und einer bestimmten Menge Leitungsmaterial aus, so dass auch diesen kleinen Abteilungen die Möglichkeit gegeben ist, sich an bereits bestehenden Linien anzuschliessen oder in irgendeiner Position eine Fernsprechstation zu errichten. Dabei ist die Einrichtung getroffen, dass vorhandene Telegrafenleitungen der Staatstelegrafenverwaltung ohne Störung des sich auf ihnen abwickelnden Telegrafenbetriebes für die Fernsprechzwecke mitbenutzt werden können. Auch die Patrouillen, gleichviel, ob sie von der Kavallerie, Infanterie oder den Jägern gestellt werden, führen Fernsprechgeräte mit sich. Zur Sicherung des Eisenbahnverkehrs im Felde dient gleichfalls der Fernsprecher neben den auf den Eisenbahnstrecken zur Abwicklung des Zugmeldedienstes vorhandenen Telegrafeneinrichtungen oder als Ersatz für diese.

 

(Bild: Feldfernsprecher für Telegrafentruppen)
Die Feldartillerie benutzt in hervorragendem Masse den Fernsprecher zur Verständigung zwischen den Batterien und den von diesen manchmal beträchtlich entfernten Beobachtungsposten. Auch die im Fesselballon untergebrachten Beobachter stehen mit ihrem Truppenteil in ununterbrochener telefonischer Verbindung. Aus dieser kurzen Aufzählung ersieht man, dass der Fernsprecher für die Heeresverwaltungen eines der wichtigsten Hilfsmittel im Felde geworden ist. Die Bedingungen, die an einen Fernsprecher gestellt werden müssen sind in Anbetracht seines Verwendungszweckes ausserordentlich vielseitig; in erster Linie darf der Apparat nur ein geringes Gewicht aufweisen, muss sich bequem transportieren lassen und seine Konstruktion muss so kräftig sein, dass sie sowohl der oft unvermeidlich rohen Behandlung standhält, als auch Btriebsstörungen durch Eindringen von Staub und Feuchtigkeit ausschliesst; ferner darf die Handhabung keine zu grossen Anforderungen an die Intelligenz der Bedienungsmannschaften stellen, sondern der Apparat muss so einfach sein, dass er von einem Manne bedient werden kann, der keine technischen Kenntnisse besitzt und allein der Truppe seine Ausbildung verdankt.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Haupttypen von Feldfernsprechern (Mai 1914)

Mit Rücksicht auf die verschiedenen Verwendungszwecke haben sich folgende Haupttypen herausgebildet:

1. Leichte Feldfernsprecher (Patrouillenapparate) mit Summer zum Anrufen und Geben von akustischen Morsezeichen für die Infanterie- und Kavallerie-Patrouillen, Fernsprechabteilungen, Feldartillerie und Telegrafentruppen.
2. Feldfernsprecher mit Induktoranruf für Eisenbahntruppen, speziell für den Zugmeldedienst, aber auch auf Schiessplätzen sehr häufig in Gebrauch.
3. Feldfernsprecher mit Induktor- und Summeranruf für Telegrafentruppen speziell zur Abwicklung des eigentlichen Nachrichtendienstes bei den Etappen und zum Verkehr auf den neutralen Leitungen , öffentlichen Fernsprechnetzen bestimmt.
4. Endlich Lautfernsprecher hauptsächlich bei der schweren Artillerie zur telefonischen Verbindung von Beobachter und Batterieführer in Anwendung.
Lautfernsprecher
Die Benutzung des Summers bietet neben dem Vorzug eines wirksamen Anrufes auch den grossen Vorteil, den Wortlaut der Meldungen durch akustische Morsezeichen mit grosser Geschwindigkeit und absoluter Eindeutigkeit zu übermitteln.

 
Deutsche Feldfernsprecher alter Art (Hörer)

Dieser Feldfernsprecher alter Art wurde etwa seit 1905 bei der kaiserlichen Armee eingesetzt
Dieser Apparat ersetzt den alten Patrollenapparat.mit Summerbetrieb.

"Dieser Fernsprechapparat war nicht für den direkten Fronteinsatz bestimmt. Er wurde in der Etappe benutzt.
Der fein gearbeitete Handapparat mit Filzauflage am Hörer diente dazu, dass der Benutzer (Offizier) keine kalten Ohren bekam". Mit dem Kurbelinduktor wurde der Klappenschrank gerufen. Die Morsetaste, hier aufgeklappt, konnte unter anderem für verschlüsselte Nachrichten verwendet werden. Der Mikrofontrichter konnte eingeklappt werden. Beim Sprechen wurde die Taste am Handapparat gedrückt.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Der eiserne Armeefernsprecher

Der eiserne Armeefernsprecher besteht aus dem Mikrophon,den Summer (zum Anrufen der Gegenstation) dem Apparatefernhörer und der Zuleitung mit den Stöpseln und den Tasten. Die Rückwand ds Griffes ist abnehmbar.
Angebracht sind die Sprechtaste, Lauthörknopf und Summertaste. Unterhalb des vezinkten Eisengehäuses ist ein Stöpsel für den Kopffernhörer. Der Sprechtrichter kann um ca. 90 Grad an das Gehäuse geklappt werden. Der Stöpsel mit den Rändelschrauben ist der Leitungsstöpsel. Der andere Stöpsel kommt in die Batterie.
Der Armeefernsprecher wird in einem mit Leder überzogenen Blechfutteral mitgeführt, das vor der Brust getragen wird. Das Futteral ist hierzu mit einem Halsriemen und mit einer Schlaufe zum Befestigen am Koppel versehen.
Aus der Vorschrift für den Infanterie-Fernsprechdienst, Berlin 1916, die Vorschrift vom 6.1.1910 tritt ausser Kraft.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas, Plettenberg 2006

 
Ein deutscher Soldat

Auf dem Bild sehen wir einen deutschen Soldaten im Jahr 1917. Er gehört zu einer Mannschaft, die eine Kanone bedient. Das Bild ist an der Front in Rumänien aufgenommen worden. Mit dem Armeefernsprecher werden die Nachrichten über die Schussgenauigkeit übermittelt.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Prof. Dr. Ludwig Erhard

Auf diesem Bild sehen wir die Kanone mit Mannschaft, ganz links sehen wir den späteren zweiten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Ludwig Erhard als Richtkanonier. 1916 wurde Ludwig Erhard als Rekrut im 22. Bayerischen Feldartillerie-Regiment ausgebildet. Noch heute wird der Kanzler der sozialen Marktwirtschaft für seine großen Verdienste beim Wiederaufbau der Bundesrepublik Deutschland verehrt.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas, Plettenberg im Sauerland

 
Deutscher Feldfernsprecher 1916

Dieser Militär- Feldfernsprecher, das belegen Fotos, war im 1. Weltkrieg bei den kaiserlichen Truppen im Einsatz. Das Gehäuse besteht aus lackiertem Holz. Für die verschiedenen Kabel sind Klinkenanschlüsse vorhanden. Sowohl um die Verbindung zur Vermittlung herzustellen als auch einen zweiten Hörer anzuschliessen. Die Ruftaste konnte auch als Morsetaste benutzt werden. Klingelzeichen konnte man im Gefechtslärm oft besser verstehen als die Sprache. Der Mikrofontrichter war fest mit dem Handapparat verbunden. Zum besseren Transport konnte ein Tragriemen eingeklinkt werden.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Zusatzkasten zum Armeefernsprecher

Nebenstehender früher Militär-Feldfernsprecher war für den rauhen Feldeinsatz konstruiert. Er war leicht zu transportieren. Ein Batteriekasten wurde separat angeschlossen. Die Gabel kann um 90 Grad eingeklappt werden. Der Rufinduktor befindet sich im Gehäuse. Der Hörer ist steckbar mit dem Apparat verbunden.
Es gibt Zusatzkästen zum Armeefernsprecher alter und neuer Art.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Feldsprechbatterie 16 (1916)

Die Feldsprechbatterie von Siemens und Halske besteht aus einem Holzgehäuse mit den Maßen (Länge 22 cm; Breit 8,5 cm; Höhe 15 cm). Auf dem aufklappbaren Deckel befindet sich links ein 3 mal 5 cm beschreibbarer Kunststoff, in der Mitte ist aus Blech ein Schaltbild der Fernsprechbatterie 16 aufgenagelt und links ein 4,5 mal 7,5 cm großes Schild mit dem Alphabeth. Außerdem befindet sich jeweils an den Längsseiten und an der Rückseite des Deckels eine Montur für die Trageeinrichtung. Auf der linken Seite ist noch die Ruheklinke die Anschlußklinke und Vermittlungsklinke untergebracht. Auch die Klemmen K und Z für Kohle und Zink sind noch vorhanden. Auf der rechten Seite befinden sich zwei Klemmen, La und Lb/E. Mit Schlagbuchstaben ist die Nr. 13322 sowie Siemens und Halske eingeschlagen.  

Plettenberg, 31.1.2003 Dipl.-Ing.Gerd-W. Klaas

 
Feldsprechbatterie 16

Beschreibung der linken Stirnseite.
An der oberen linken Seite ist die Ruheklinke angeordnet. Die obere rechte Klinke ist die Vermittlungsklinke und darunter die Anschlussklinke. Unten die Bezeicnung K und Z, für Batterie (K=Kohle und Z=Zink).

Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas

 
Strecken- und Feldfernsprecher M5

Ein interessantes Telefon ist der Streckenfernsprecher um 1907. Dieser Apparat ist in einem Holzgehäuse untergebracht. Besonders gelungen ist der Hörer, bzw. Handapparat. Das Mikrofon kann durch Herausziehen verlängert werden. Der Streckenfernsprecher wurde auch in den Kriegen als Feldfernsprecher eingesetzt. Ein separater Batteriekasten gehört dazu. Auf dem Gerät ist die Bezeichnung M5 eingeschlagen. Das würde auf das Jahr 1905 hinweisen.Dieses Gerät war bei den Telegraphenarbeitern im 1. Weltkrieg sehr beliebt. Gegenüber den Militärfernsprechern war der M5 sehr leicht. Deshalb war gerade das Arbeiten an den Telegraphenlinien sehr viel einfacher.
Selbst bis in den 1950er Jahren wurde das Gerät zwischen Plettenberg und Finnentrop bei der Störungsbeseitigung gerne benutzt. Die obersten beiden Querträger der Bahnlinie entlang der Bahn wurde von der Deutschen bundespost benutzt. Die Störungsbeseitigung dieser Leitungen wurde vom Fernmeldebautrupp Plettenberg durchgeführt.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas
Wer hat andere Literaturhinweise?

 
Streckenfernsprecher M5

Hier sehen wir drei Soldaten, die ein Fernsprecher M5 eingerichtet haben. Interessant sind auch die ca. 1914 benutzten Steigeisen und Steiggurte.

 
Feldfernsprecher 17

Der Feldhandapparat 17 besteht aus einem mit Holz verkleideten Griff von ovalem Querschnitt in dem die zur Sprechtaste und dem Lauthörknopf gehörenden Federsätze untergebracht sind. Unterbringung des Fernhörers und des Mikrofons sind ähnlich wie beim Feldhandapparat 26, nur dass die Einsprache hier aus einem hochklappbaren Schallfang aus Blech besteht. Der Induktor besteht noch aus drei Hufeisenmagneten.

 
Weckerzusatz 17 (1917)

Der Weckerzusatz 17 (Bild) ist ein Zusatzgerät zum kleinen Feldfernsprecher 17, welches die für Weckeranruf nötigen Teile enthält. Ein kleiner Feldfernsprecher mit Weckerzusatz kann daher in Netzen mit Weckeranruf verwendet werden und ist ebenso leistungsfähig wie ein großer Feldfersprecher mit Summerzusatz.
Ausnahmsweise kann der Weckerzusatz auch in Verbindung mit einem Feldhandapparat (oder Brustfernsprecher) und einer Batterie als selbstständiger Sprechapparat anstelle eines großen Feldfernsprechers oder Streckenfernsprechers verwendet werden. Im Notfall kann man ihn auch nur in Verbindung mit einem Kopffernhörer  alter Art als Streckenfernsprecher oder Feldfernsprecher verwenden, doch ist man dabei zum Beantworten von Anrufen auf verabredete Zeichen mit der Induktorkurbel oder Ruftrompete des Kopffernhörers A/A angewiesen.
Der Weckerzusatz enthält in einem Eichenkasten von 16 cm Länge, 9,8 cm Breite, 21 cm Höhe folgende Teile:
1 Induktor, 1 Wechselstromwecker, 1 Prüftaste, Sprechspule, Kondensator, fünfteilige Ansteckbuchse, Leitungsklemmenpaar, Batterieklemmenpaar, Anschlußschnur, Induktorkurbel.
Die Einzelteile des Weckerzusatzes 17 stimmen größtenteils mit Einzelheiten des großen Feldfernsprechers überein.    

Der Fernsprecher hat auf dem Deckel mit Schlagbuchstaben im Holz die Bezeichnung AR2ZB. Der Hörer und das Gerät sind in einer schwarzen Ledertasche untergebracht. Neben den Klemmen La,Lb/E ist eine weiße Prüftaste. An der rechten Seite kann die Kurbel für den Induktor eingeschraubt werden. Auf dem Deckel ist das deutsche Alphabet von Anton bis Zeppelin angebracht. Rechts sind zwei Schrauben für die Batterie, die wahrscheinlich in den oberen rechten Bereich eingelegt wird. Die Ecken sind jeweils mit Metallschutz versehen. Der Apparat ohne Hörer wiegt 3,7 kg.
Der 5polige Stecker wird den den Klemmen La,Lb/E eingesteckt.
Auf dem Handapparat steht oben TTG und TV1.
Über Angaben, wo solche Apparate eingesetzt wurden und was die Bezeichnung AR2ZB.bedeutet wäre ich dankbar.
Herr Eric Siegel hat mir dankenswerterweise die entsprechenden Informationen über den Weckerzusatz 17 zukommen lassen (Februar 2007).
Gerd-Wilhelm Klaas, Oktober 2005

 
Funkeinheit 1917

Auch im Ersten Weltkrieg wurden die weiten Entfernungen zwischen dem Stab und dem Oberkommando in Berlin durch Funkgeräte übertragen. Hier sehen wir eine soeben aufgebaute transportable Funkanlage. Der ca. 30 m lange Mast für die Antennenanlage wurde soeben aufgerichtet. Die auf dem Bild gezeigte Einheit hatte den Auftrag die französischen und englischen Funksprüche aufzunehmen und zu dechiffrieren. Ein Plettenberger Funker, der lange Jahre in London und Brüssel gearbeitet hatte (Herr Hüsmert)war maßgeblich daran beteiligt.
Plettenberg, 2008

© Auf Bild und Text Gerd-Wilhelm Klaas u. Angelika Klaas

 
Mobile Funkeinheit der Kaiserlichen Armee des Deutschen Reiches

Mobile Funkeinheit 1917 in Feindesland. Es wurden verschlüsselte Funksprüche der Engländer und Franzosen abgehört und dechiffriert. Ein Mitglied der Mob. Funkeinheit war der Vater von Heinz Hugo Hüsmert aus Plettenberg (Auf dem Bild vierter von Links)
Oben Links sehen wir ein Tandemgestell mit Dynamo. Somit konnte unabhängig von dem Stromagregat der Strom für den Empfang hergestellt werden. Beim Sendebetrieb kamen die Dynamofahrer mächtig ins Schwitzen.
Plettenberg, 17.9.2010

© Auf Bild und Text Gerd-Wilhelm Klaas u. Angelika Klaas

 
Feldfernsprecher

Keine Herstellerangaben.
Nach Auskunft von Karlheinz Weber (Telefonforum) handelt es sich um einen tschechischen Feldfernsprecher mit der Bezeichnung M35. Auf dem Deckel ist ein deutsches Alphabet angebracht.
Gerd-W. Klaas, info@wasser.de

 
Feldfernsprecher 26 (1926)

A. Der Feldfernsprecher 26 - meistens nur der Feldfernsprecher genannt, aber hier zum Unterschied von den anderen Typen richtiger bezeichnet - ist der wohl am haeufigsten vorkommende Feldfernsprecher. Er wiegt 6,5 kg und enthält in einem mit einem fest angebrachten Tragriemen versehenen Holzkasten folgende Hauptteile: den Gabelträ:ger, herausklappbar am Kasten befestigt, die Batterie aus zwei Feldelementen hintereinandergeschaltet (3Volt) in dem mit herausnehmbaren Deckel versehenen Batteriefach den Weckereinsatz mit Induktor, Wechselstromwecker, Vermittlungsklinken Tasten, Buchsen und Klemmen, den Handapparat mit Mikrofon, Fernhörer und Lauthörknopf, die Vermittlungsschnur in einer Tasche am Tragriemen
B. Der Holzkasten hat auf dem Deckel die Buchstabiertafel, die Schreibtafel zum Aufschreiben der Gegenstände (Bleistift), den Druckknopf zum Betätigen des Summers und im Deckel ein Stromlaufbild, ein Schaltbild und einen Druckfilzstreifen zum Festhalten des verpackten Handapparates. Am unteren Kastenteil sind u. a. an beiden Schmalseiten je ein mit federnder Klappe verschliessbarer Durchbruch für Leitungen und Schnüre, Öffnungen für die Induktorkurbel, Vermittlungsklinken usw. Auf dem eingeklappten Gabelträger ruht der Handapparat während des Transportes.
C. Der Weckereinsatz kann (bei nicht eingedrehter Kurbel) nach Lösen von drei nichtverlierbaren Schrauben herausgenommen werden. Der untenstehende Induktor ist zweilammelig; der Anker wird durch ein Zahnradgetriebe (Übersetzung etwa 1:6) angetrieben (Gleichstromwiderstand 400 Ohm); die für die Ruhestellung wie für die Rufbetätigung notwendigen Kontaktumschaltungen erfolgen rein mechanisch durch die beim Drehen der Kurbel sich verschiebende Antriebswelle und durch besonders angeordnete Umschaltefelder. Der Handapparat ähnelt dem des Handapparates ZW 28.

 
Feldfernsprecher 33 (1933)

Der Feldfernsprecher 33 wurde 1933 gebaut. Neben früherern Apparaten wurde der FF 33 bei der Reichswehr eingesetzt. Aber auch bei der Reichspost diente er als Streckenfernsprecher. Bis weit in die 70er Jahre wurde er noch bei der Deutschen Bundespost als auch bei der Bundeswehr benutzt. Der 2. Hörer mit Stecker Für FF 33.
Der Feldfernsprecher 33 war gegenüber den bisherigen Feldapparaten eine Neukonstruktion. Das Gehäuse war nicht mehr aus Holz sondern aus Pressstoff.

 
Feldfernsprechers 33 / Hörer

Zusammenfassend werden werden nochmals folgende wesentliche Änderungen des Feldfernsprechers 33 gegenüber dem Feldfernsprecher 26 aufgeführt:
1. Fortfall des Summers (und damit auch eines Feldelements) als Anrufmittel
2. Steigerung der Leistung des Induktors und der Anrufempfindlichkeit des Weckers,
3. Fortfall der Einrichtungen für Anschluss an ZB-usw. Ämter,
4. Wegfall der Vermittlungsklinke
5. Ersatz des Gabelträgers durch eine einfache Sprechtaste
6. Einführung einer Dämpfungsschaltung.

 
Amtsanschließer 33

Während in gewisser Weise das Nummernscheibenkästchen lediglich die im FF 26 schon eingebauten ZB-Organe Für den SA- Betrieb ergänzt, hat man im Amtsanschliesser 33 eine Zusammenfassung aller ZB- und SA-Organe in einem sehr gefälligen Gehäuse vereinigt. Dadurch, dass man ausserdem noch einen Schnarrwecker eingebaut hat, hat man die Möglichkeit, mit Hilfe des dem Feldfernsprecher 33 entnommenen Handapparates einen einfachen ZB- oder SA-Tischfernsprecher aufzustellen und anzuschliessen.
Der Amtsanschliesser 33 ist für OB(SB)- ZB- und SA- Betrieb geeignet.

 
Amtszusatz zum kleinen Klappenschrank (1933)

Um auch den kleinen Klappenschrank mit reiner OB- Einrichtung an Postnetze verschiedenster Betriebssysteme anschließen zu können, ist ein besonderer Amtszusatz gebaut worden, der alle Elemente enthält, die man für die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten gebraucht.
Der als Abfrageapparat dienende Feldfernsprecher wird an die freien Abfrageklemmen angeschlossen. Die Amtsleitung wird an die Klemme La und Lb angeschlossen und entsprechend der Betriebsart des Amtes der Kontaktbügel so umgelegt das unterschiedliche Brücken geschaltet werden.

 
Kleiner Klappenschrank zu 10 Leitungen (1933)

Am kleinen Klappenschrank zu 10 Leitungen können entsprechend viele OB-Teilnehmer angeschlossen werden. Alle Apparate können mit jeder der zehn Sprechstellen verbunden werden. Mit dem Amtszusatz kann eine Amtsleitung angeschlossen werden. Ein FF33 ist erforderlich um alle Funktionen, wie vermitteln etc. auszuführen.
Der Schrankeinsatz enthält die eigentliche Vermittlungseinrichtung, und zwar untereinander angeordnet folgende Teile: einen zehnteiligen Tastenstreifen, einen zehnteiligen Klappenstreifen ( Die Fallklappen sind gleichzeitig Anruf- und Schlussklappen), einen zehnteiligen Klinkenstreifen und die zehn Vermittlungsschnüre.

 

 
Tischapparat W/OB 35 (Wähl/Ortsbatterie 1935)

Der Tischapparat W/OB 35 wurde überall dort benutzt wo es Wähl-und OB Betrieb gab.
Das Heeresbeschaffungsamt ließ auf Wunsch der Fernmelder solche Apparate beschaffen. Der Apparat war mit einer Wählscheibe und einem Kurbelinduktor ausgerüstet. Er wurde mit und ohne Ertaste geliefert. KNr 121178 000 mit Taste
OB- OB Betrieb mit Gesprächszeichen.
OB+ OB Betrieb mit Schlußzeichen
Hörer hat gleiche Bauart wie der W28.

Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas 10/2014

 
Taschenmessbrücke

Diese Taschenmessbrücke, desen Hersteller unbekannt ist, wurde etwa 1930 gebaut. Bekannt ist, dass diese Taschenmessbrücke von den Soldaten der Fernmeldeeinheiten im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) benutzt wurde. Zur Messung war eine 4,5 V Batterie notwendig. Vier Messbereiche mit dem Faktor 1, 10, 100 und 1000 konnten gewählt werden.

Gerd-W. Klaas, Januar 2006

 
Feldmessgerät (ca 1930)

Das Feldmeßgerät wurde in den 1930 er Jahren gebaut. Es war für den harten Einsatz im Feld ausgelegt. Die Gebrauchsanweisung ist im Deckel angeschrieben. Im Unterteil wurde die Batterie untergebracht.
Für den Nachrichtensoldaten ein unverzichtbares Instrument.

Folgende Messungen konnten durchgeführt werden:
1. Spannungsmessung
2. Elementprüfung
3. Widerstandsmessung
4. Leitungsuntersuchung
Dieses Gerät wurde zuletzt in der Verstärkerstelle Plettenberg benutzt.

 
Feldfernsprecher OB/ZB 63

Dieser nebenstehende Feldfernsprecher der DDR ist der Typ OB/ZB 63.
Er wurde mit 4*R6 Batterien betrieben. Der FF 63 war nur bei der Nationalen Volksarmee und bei anderen militärischen Organisationen im Einsatz, also z.B. bei den Grenztruppen, der Stasi, der Bereitschaftspolizei, Gesellschaft für Sport und Technik GST (eine Wehrsportorganisation die auch die "vormilitärische Ausbildung" durchführte). Die zwei Nieten auf der Oberseite des Deckels des FF63 dienten zur Aufnahme eines Amtsadapters mit Nummernschalter.(Von freundlichen Sammlern wurde ich auf die richtige Bezeichnung"Amtsanschließer 60" oder AS 60 hingewiesen. Die Vermittlungsschnur war im Deckeloberteil befestigt.

 
Literaturhinweise

Folgende Literatur wurde benutzt:
1.) Telegrafie und Telefonie von J. Nobbels, Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1907
2.) Mitteilungen aus den Gesellschaften Siemens & Halske, Mai 1914
3.) Verschiedene Jahrgänge Deutsche Postgeschichte
4.) Fernsprechgeschichte der Stadt Plettenberg von Gerd-W. Klaas, Internet 1997
5.) Nachrichtenfibel von Major Beuttel,Verlag Offene Worte, Berlin, 10 Auflage
6.) Soldat in unserem Volk, Presse und Informationsamt der Bundesregierung 1965
7.) Vorschrift für den Infanterie-Fernsprechdienst (1916)

 
Danksagung

Für die Unterstützung von Sammlerkollegen möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken. Für weitere Anregungen und Informationen unter info@wasser.de bin ich dankbar.
Unterstützung von E.Kohl (NL) 20.10.2005
Wolfgang Erbe 24.10.2010
u.a.
Gerd-W. Klaas

 
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