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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
PressenSpritzen Handapparate | |
Georg (Mailadresse bestätigt) 24.07.2007 |
Im Gefolge der Frage nach dem belgischen Apparat letztens habe ich mir den Handapparat von einem W28 genauer angesehen. Dabei fiel mir erstmals auf, daß in dem HApp das Griffteil nicht hohl ist, die Verbindungs"drähte" sind vergossen. Eigentlich ist dies der einfachere Entwurf, denn wie, bitteschön, hat man die Kernform für das Pressen der HApp W48 oder Spritzgießen von FeApp 61X gestaltet? Oder sind die HApp aus zwei Teilen verklebt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Hat jemand schon mal Formen oder Zeichnungen gesehen? Gruß Georg |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12 |
Georg (Mailadresse bestätigt) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 07.08.2007! Hallo Gerhard, dieses Verfahren kenne ich praktisch gar nicht, da könnte ich nur raten. Aber warum nicht? Was kleben betrifft, ist das auch mögluich, man walzt eine Glasplatte mit einem feinen Kleberfilm ein und drückt die Hälfte ohne Vorsprung darauf. Dadurch ist die schnell und sehr gleichmäßig mit Kleber versehen. Dann wird zusammengedrückt. Überquellenden Kleber gibt es dabei nicht. Aber: auch nur Spekulation, Evidenz vom Bild her für Kleben sehe ich nicht. Gruß Georg |
Gast (Gerhard Füsk) (Gast - Daten unbestätigt) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 07.08.2007! ...wäre es nicht denkbar, daß die Teile ultraschallgeschweißt wurden? http://ultraschallschweissen.net/ Die "Schwachstelle" durch Ausbildung der ineinander passenden Nuten würde sich zum Erwärmen durch Reibung ja geradezu anbieten! |
Markus L. (gute Seele des Forums) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 07.08.2007! Hallo Georg, nein, Kleber kann ich keinen entdecken. Auch nicht in der großen Mittel-Ritze, die man auf dem Bild im Hörer sehen kann. Nur von außen sieht es so aus, als sei zum Verbinden der Hälften ein "Faden" desselben grauen Kuntstoffs in die äußere Ritze eingespritzt worden. Aber - alles nur Beobachtung und Vermutung. Viele Grüße, Markus |
Georg (Mailadresse bestätigt) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 07.08.2007! Hallo Markus, da habe ich von Pressstoff auf Themoplast geschlossen, und mich prompt verkalkuliert. Das sieht wirklich nach zwei Hälften aus, sogar mit einem gewissen Profil, was wohl das Zusammenfügen erleichtern sollte. Kannst du irgendwelche Spuren von Kleber entdecken? Gruß Georg |
Markus L. (gute Seele des Forums) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 07.08.2007! Hallo Georg! > das ist recht unwahrscheinlich Nun, ich stehe der hier diskutierten Frage ganz motivlos gegenüber, weil ich davon gar keine Ahnung habe, wollte hier auch keinen „Beweis führen“, aber wenn man sich das Bild mal vergrößert, fällt diese – weiß nicht, wie ich es nennen soll – „Verzahnung“ auf und diese Naht eben, als ob die beiden Hälften sich nur an einer dünnen Stelle berühren. Ich habe es mal markiert. Einfach mal Bild downloaden und vergrößern. > Aber gut, daß du den Thread nach oben geholt hast Aber gern, war ein Zufall, habe heute die HS von meinem besagten Apparat gereinigt (die war etwas klebrig) und dazu musste ich sie abschrauben und dabei ist mir das aufgefallen – und da hab ich mich erinnert, das es kürzlich diesen Thread hier gab und da wollte ich zum Erkenntnisgewinn mal was besteuern. Viele Grüße, Markus |
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Georg (Mailadresse bestätigt) 07.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 07.08.2007! Hallo Markus, das ist recht unwahrscheinlich, denn die Kosten des Zusammenfügens und vor allem das Überarbeiten der Kleb/Schweißnaht außen bis unsichtbar, wäre sehr teuer. Der Grat, den du innen siehst, ist wohl die Nahtstelle zweier Formteile. Aber gut, daß du den Thread nach oben geholt hast, ich muß doch nochmal bei Reiner nachfragen. Gruß Georg |
Markus L. (gute Seele des Forums) 07.08.2007 |
Hallo, ich habe mal in den Handapparat meines Fg tist 282 cb (1965) geschaut: dieser scheint aus zwei Hälften gefertigt zu sein, siehe Bild. Im Inneren verläuft ein deutliche Naht, die sogar durch das Gewinde geht. Viele Grüße, Markus |
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Georg (Mailadresse bestätigt) 25.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 24.07.2007! Hallo Norbert, ich hab die Firma angemailt und prompt eine sehr freundliche Antwort erhalten. Bezüglich der Frage nach der Kernform muß ich mich bis Anfang nächster Woche gedulden, bis der richtige Ansprechpartner zurück ist. Ich werde hier berichten. Gruß Georg |
Thies Joachim Hoffmann parlaweb.de (Mailadresse bestätigt) 24.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 24.07.2007! >Es ist mir auch ein Rätsel, wie der Kern an der Form befestigt war, denn vor dem Pressen muß er gehalten werden, danach muß er sich lösen. Vermutlich alles ganz einfach, wenn man es sieht: so ist es. wäre das foto besser rübergekommen, würdest du es wohl deutlicher sehen können: die beiden teile für den mittelteil liegen wohl auf denjenigen auf, die während des gusses den hohlraum der muscheln füllen. eventuell sind sie dort ebenfalls gesteckt oder gerastet arretiert. |
Georg (Mailadresse bestätigt) 24.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 24.07.2007! Hallo Norbert, Thies, bei Reiner werd ich morgen mal anrufen. Das Bild läßt ahnen, daß der Kern mindestens aus zwei Teilen bestand, aber ich fürchte es waren mehr. Zumindest bem W48 müssen es mehr als 2 Teile gewesen sein. Es ist mir auch ein Rätsel, wie der Kern an der Form befestigt war, denn vor dem Pressen muß er gehalten werden, danach muß er sich lösen. Vermutlich alles ganz einfach, wenn man es sieht: Na klar wie denn sonst! :=) Gruß Georg |
Thies Joachim Hoffmann parlaweb.de (Mailadresse bestätigt) 24.07.2007 |
die hörer dürften vermutlich einteilig hergestellt worden sein. für den hörer des feap 61 findet sich - ich habe derzeit leider keinen scanner in betrieb - ein bild im buch "archiv für deutsche postgeschichte, heft 1/1977" auf seite 198 oben. dort ist eine spritzgußform erkennbar. dabei ist zu sehen, daß für den mittelteil des hohlkörpers hörer ein element aus zwei zusammensteckbaren teilen zu der gußform gehörte. die füllung des mittelteiles wurde also nach beiden seiten jeweils zu den hör- bzw. sprechmuschelöffnungen herausgezogen, wenn der hörer fertig gegossen war. das bakelit des w48 war allerdings noch kein spritzstoff, sondern ein preßstoff. der trick mit dem steckbaren formteil dürfte dafür allerdings ähnlich funktioniert haben. ein "verschweißen" zweier halber preßteile würde ich jedenfalls ausschließen. ersatzweise ein digitalfoto besagter abbildung: |
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Norbert A. nobby.agmx.de (Mailadresse bestätigt) 24.07.2007 |
Hallo Georg, wer Dir da eine kompetente Antwort geben kann, ist wohl die Firma Fr. Reiner GmbH & Co. KG - diese produziert die Nachbau-W48 immer noch in den originalen Formen. Ich würde einfach mal dort anrufen: 09951-98159 Mit den Leuten kann man ganz gut reden. Gruß, Norbert |
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