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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
schaltplan gesucht
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007

hallo zusammen!

ich bräuchte etwas hilfe zu einem reihenapparat 2/10. den ich dieser tage bekommen habe. ich möchte ihn wieder so herrichten, das man wenigstens wieder damit telefonieren kann. dazu benötige ich aber einen schaltplan. vielleicht hat ja zufällig jemand das gleiche gerät und kann mir mit einer kopie des schaltplanes aus der patsche helfen. dann hat der apparat einen nummernschalter eingebaut, der sechs statt der sonst üblichen vier anschlüsse aufweist. weswegen hat der nummernschalter dieses apparats sechs anschlüsse und wofür sind sie gut? hier ist das foto des gerätes.

gruss, karlheinz





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 07.08.2007!  Zum Bezugstext

Thomas schreibte:
" ...damit der Kollege am Schreibtisch gegenüber auch telefonieren konnte! Telefone in Büros waren damals nicht so verbreitet, wie heute - nicht jeder Angestellte hatte eines. Es gibt ein hübsches schwedisches Modell von Telegrafverket aus den 30er Jahren, das mit zwei NrS geliefert wurde..."
Soso,
kommt mir etwas umständlich vor, denn man braucht
ja auf jeden Fall den Handapparat, und dann ist der NS
nicht mehr weit.
Das Telefon mußte wohl immer auf der neutralen
Linie der beiden Schreibtische stehen.
Ab wann gab es die Schwenkarme mit und ohne
Nürnberger Schere?
Gruß
Georg
Gast (Paul Schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.08.2007

Hallo Karl-Heinz, wenn man diesen Apparat als Analogtelefon nutzen will, legt man die ankommende Amtsleitung auf die Klemmen Le1 a und Le1 b. Zur Signalisierung des ankommenden Amtsanrufs muß man an die Klemmen Lw1 a und Lw1 b eine handelsübliche Telfonklingel (Wechselstrom) anschließen.Zum Telefonieren muß nach dem Anheben des Hörers die Amtsleitungstaste 1 gedrückt werden. Diese Taste ist rot und befindet sich oben links. Sie rastet ein und löst nach dem Auflegen wieder aus.
Die oben genannten Anschlußklemmen befinden sich in dem zum Apparat gehörenden Wandbeikasten, der mit einer hochpaarigen Anschlußschnur mit dem Apparat verbunden ist. Sollten Schnur und Wandbeikasten nicht mehr vorhanden sein, kann man diese Klemmen auch noch im Apparat auf einem Klemmbrett finden.
Am Nummernschalter sind die Anschlüsse für den nsi-Kontakt grün und gelb und für den nsa-Kontakt weiß und braun. Wenn die Farben nicht mehr erkennbar sind, kann man die Anschlüsse der  Kontakte mit einem Ohmmeter anprüfen, der nsi-Kontakt ist im Ruhezustand geschlossen, der nsa-Kontakt ist im Ruhezustand geöffnet. Wird der Nummernschalter aufgezogen, schließt sich der nsa-Kontakt und öffnet sich erst nach Ablauf der Fingerlochscheibe wieder, der nsi-Kontakt öffnet sich impusweise, abhängig von der gewählten Ziffer und schließt sich nach Ablauf der Fingerlochscheibe wieder. Die anderen Anschlußdrähte könnten zum nsr-Kontakt gehören, wie in einer der Antwortmails erwähnt. Dieser nsr-Kontakt wird zum nsi-Kontakt parallel geschaltet und erzeugt durch die Unterdrückung der zwei überzähligen, vom nsi-Kontakt erzeugten Impulse eine für die Vermittlungstechnik notwendige Zwischenwahlzeit.Ein Beispiel: Wird eine 8 gewählt, erzeugt der nsi-Kontakt 10 Impulse, von denen der nsr-Kontakt die letzten 2 kurzschließt und damit unwirksam macht, bei der Ziffer 1 werden 3 Impulse erzeugt und zwei wieder kurzgeschlossen.
Ich bin übrigens der Ansicht, daß die Stromlaufzeichnung für den Reihenapparat 232 für Dein Telefon paßt.
                     MfG Paul
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,
ja das ist etwas verwirrend, wenn man auf den Hörer sieht, der ist vielleicht von dem 232, aber Karl-Heinz sein Apparat ist ja ein 210 (steht wohl drin/drauf, + man sieht es an der Gabel, wie schon jemand richtig bemerkte), wohl ein Vorgänger von 232, hab ja solch 232 selbst mal angeschlossen, aber natürlich nicht mehr die Einzelheiten im Kopf. Aber Karlheinz, das kann nicht viel anders sein, damals hat man soviel nicht geändert, meist nur mechanisch (einfacher), wer hat denn den Kabatt 2, da steht der 210er vielleicht drin. Eventuell rufst du mal bei telefonmuseum
bei siegfried an, der hat doch viel Literatur von früher + fragst ihn, vielleicht hat der noch was vom 210, hier die adresse

Erreichbarkeit:

Telefon:   +(0)6533-958626
Telefax::  +(0)6533-958627

E-Mail:  deutsches-telefon-museum@t-online.de  
Internet:   http://www.deutsches-telefon-museum.de


hab da auch schon was bezogen, das alte wurde früher immer noch besser dokumentiert, als heute, da ist die Möglichkeit was zu bekommen eher gegeben.
gruß + viel erfolg
wolfgang



Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 07.08.2007!  Zum Bezugstext

Georg schrub:

> das ist verwirrend.

So?

> In Abb 14 ist vom Anschluß einer "zweiten Nummern-
> scheibe" die Rede, Abb 15 zeigt in der Tat einen NS
> mit 6 Anschlüssen, der jedoch mit zwei nsas, und
> einem fest mit nsi verbundenen nsr.

Abb. 14 ist das Schaltbild, Abb. 15 der Montageschaltplan des W38. Das Schaltbild zeigt (in der damals üblichen Manier) mehrere Anschlußvarianten. Beide Pläne zeigen jedoch den W38 mit dem 6-adrigen NrS, das Schaltbild zusätzlich (in gestrichelten Linien) den Anschluß eines zweiten NrS.

> Wozu aber überhaupt eine zweite Nummernscheibe?

...damit der Kollege am Schreibtisch gegenüber auch telefonieren konnte! Telefone in Büros waren damals nicht so verbreitet, wie heute - nicht jeder Angestellte hatte eines. Es gibt ein hübsches schwedisches Modell von Telegrafverket aus den 30er Jahren, das mit zwei NrS geliefert wurde...
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 07.08.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Thomas,
das ist verwirrend. In Abb 14 ist vom Anschluß
einer "zweiten Nummernscheibe" die Rede,
Abb 15 zeigt in der Tat einen NS mit 6 Anschlüssen,
der jedoch mit zwei nsas, und einem fest mit
nsi verbundenen nsr.
Wozu aber überhaupt eine zweite Nummernscheibe?
Gruß
Georg
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Hier der betreffende Artikel aus Heft 2/1986 des "Archivs für dt. Postgeschichte" (Autor: Manfred Bernhardt, Titel: "Vor 50 Jahren: Vom Fernsprecher Modell 36 zum W48", Seite 92 bis 99).

http://www.priteg.de/pdf/W38_Archiv_Postgesch_2-86.pdf

Abb. 14 zeigt den Anschluß des 6-adrigen NrS.
8818freak
telefonmanntelefonanleitungen.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2007

nunja, das ist scheiße, aber nicht zu ändern. nach deinem typenschild würde ich davon ausgehen, daß die pläne stimmen. andere zu diesem apparat habe ich leider nicht. sorry

die bilder, die du da gesehen hast, also die innenaufnahmen, die stellen den anschlußkasten dar, das ding, was an der wand hängt, an den der apparat angeschlossen wird.

mathias
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Grr,
ich hab unten nsa geschrieben, aber nat. meine
ich immer nsr, wenn ich nsa schreibe :=(
Gruß
Georg
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von 8818freak vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

vielen dank, mathias!

das telefon sieht meinem zwar sehr ähnlich, das innenleben ist aber völlig anders gestaltet. mein telefon ist wohl das vorgängermodell des 232.

gruss, karlheinz
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Beim W38 gab es 6-adrige NrS: Diese Sorte hatte 2 nsa-Kontakte. Ein nsa wirkte auf der Primärseite des Übertragers (Standard-Schaltung), der zweite auf der Sekundär-Seite (parallel zum Fernhörer). Eine Schaltung eines W38 mit 6-adrigem NrS ist in einem Heft des "Archivs für dt. Postgeschichte" zu finden (m.E. Jahrgang 1978). Leider kann ich das Heft momentan nicht greifen...
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

hallo norbert!

es sind die anschlüsse I, II, III für den nummernschalter vorhanden, deshalb werde ich auf irgendeinen anschluss zwei farben von vieren auflegen müssen wie beim W28. deshalb hat du natürlich recht, das nicht alle sechs anschlüsse gebraucht werden.

gruss, karlheinz
8818freak
telefonmanntelefonanleitungen.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007

hallo karlheinz weber,

ich habe dir mal den Teil, der sich mit dem reihenapparat 232 befaßt aus schaltbilder für sprechstelleneinrichtungen der deutschen bundespost, stand 1953, gescannt und dir auf meinen server geladen.
unter folgendem link kannst du das 8 seiten umfassende pdf laden:

http://home.arcor.de/frank.nievel/Downloads/Diverse/Reihenapparat_232.pdf

viel spaß damit,


mathias
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert, Karl-Heinz,
der Handapparat ist sogar eine Gefahr für die Gabel, wenn die
aus Bakelit besteht.
Man sieht auf dem Bild, daß der HA nicht zwischen den
Zinken aufliegt, somit die Gabelzinken auseinanderdrückt.
Ich denke auch, daß der NS nicht da hinen gehört,
sondern evtl zum "Schmücken der Braut" diente.
Vorläufig kannst du ihn drinlassen , ich könnte mir
aber vorstellen, daß ein Sammler diesen NS gegen einen
besser "passenden" tauscht.
Aus den Posts hier könnte man vermuten, daß dieser NS
einen gewissen Seltenheitswert hat.
Gruß
Georg

Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007

Hallo Karlheinz,

ich vermute, Handapparat und Nummernschalter wurden mal nachträglich getauscht - auf die Gabel paßt IMHO ein W28-HA besser. Wahrscheinlich war auch ein N30-Nummernschalter ursprünglich eingebaut, der 38er erscheint mir für diesen Reihenapparat irgendwie zu modern.

Ob überhaupt alle 6 Adern des NrS benötigt werden, kann man wohl nur aus dem Schaltplan entnehmen. Ich selbst hatte bisher leider noch kein 6-adriges Exemplar in den Händen.

Gruß, Norbert
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

wenn man die Farben der Adern nicht mehr richtig erkennen kann, hilft oft ein einfacher Trick: Die Kabel mit Blitzlicht fotografieren. Auf dem Foto kann man dann häufig sehr viel deutlicher die Farbe erkennen. Lohnt sich natürlich nur bei einer Digitalkamera...

Viele Grüße, Rainer
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 06.08.2007!  Zum Bezugstext

hallo georg!

nein, leider ist der nummernschalter garnicht angeschlossen und man kann auch die farben kaum noch erkennen, so dass sich im moment richtig schön auf dem schlauch stehe ohne einen anständigen schaltplan. da ich den nummernschalter nicht anschliessen kann, kann ich im moment nur 1 und 2 brücken um zu überprüfen, ob er auch noch funktioniert.

gruss, karlheinz
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2007

Hallo Karl-Heinz,
es gibt diese Nummernschalter mit herausgeführtem nsa.
Öffnet man die Verbindung, dann kann man 12 Impulse
senden, indem man 0 wählt.
(11 wenn man 1 wählt usw)
Verwendet wurde das bei Geräten, die Prüfsender für
Gebührenimpulse anriefen.
Zusätzlich zu einer öfter geänderten Geheimnummer
gab es noch die "12" Impulse, damit niemand versehentlich
so einen automatischen Prüfsender aktivieren konnte.
Was für einen Sinn das in dem Reihenapparat machen sollte,
ist mir schleierhaft.
Sind alle 6 Strippen angeschlossen?
Sind die Strippen vom nsa evtl gebrückt?
Gruß
Georg



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