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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Internetanschluß mit uraltem Stecker?
Nervenbündel
(Mailadresse bestätigt)

  19.07.2007

Ich habe ein wunderbares Textilkabeltelefon, das noch mit dem alten (vor 1960) Steckersystem angeschlossen ist. Die Fachbegriffe kenne ich leider alle (noch) nicht. Ich meine das Steckersystem ähnlich den Cinch-Steckern - ein rundes Metalldings. Gibt es irgendwelche Adapter, dass ich an den Wandstecker ein Modem anschließen könnte?
Danke für alle Antworten!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  21.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fetap.de vom 21.07.2007!  Zum Bezugstext

Frage zur Sicherheit: handelt es sich um diesen Stecker? (Den kenne ich jetzt ja...) Siehe:

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005006&seite=1&begriff=Walzenstecker&tin=10000441-1185018873&kategorie=

Dann grds. kein Problem: man könnte bei einem N-Verlängerungskabel den TAE-Stecker abschneiden, neu „Hufeisen“-Kabelschuhe (wie im W48 etc.) ancrimpen und im historischen Stecker anschrauben.

Dann würden auch nur 2 Adern gebraucht, die Kontakte 5 und 6 des TAE-N-Steckers gibt es ja im Walzenstecker nicht.

Nachteil: wenn man das Modem einstöpselt und dann jemand anruft, bekommt man davon nichts mit.

> Aber soll sich der Fragesteller selbst dazu äußern.

Das wäre allerdings hilfreich:-)

Viele Grüße,

Markus
Gast (fetap.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 20.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

@Markus

> Wenn das Modem an einer TAE angeschlossen wäre, insbesondere über TAE-N, liegt es doch
> schaltungstechnisch vor dem Telefon. Dann müsste man nur die historische Dose irgendwie
> an die F-Buchse anschließen.

Ja, auch ich würde das Problem mit einer TAE-Dose lösen. Die Doppelader vom Amt käme an die Klemmen 1 und 2, mit einem weiteren Kabel würde man dann die alte Anschlussdose an die Klemmen 5 und 6 anschließen. Wenn das Modem die Leitung durchschleift (bzw. mit Brücke im TAE-N-Stecker, ganz wie Du sagst) wäre die Anschlussdose in Betrieb, solange nicht ein modernes Telefon mit TAE-F-Stecker eingesteckt wird. Das erschiene mir fernmeldetechnisch und historisch korrekt.

@all

Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es aber darum, ohne solch technische Arbeiten (nicht jedermann traut sich das Basteln an Anschlussdosen zu, auch wenn das nicht so schwierig ist) ein Modem anzuschließen.

Und soweit ich weiß, gibt es keine fertigen Adapter Anschlussstecker ZB 50 auf TAE-N-Buchse bzw. RJ12-(bzw. RJ14-)Stecker (für Modemkabel bzw. Modem). Aber vielleicht findet sich ja hier im Forum ein freundlicher Mensch, der so etwas löten und dem Nervenbündel zur Verfügung stellen könnte? (Man bräuchte dazu natürlich erst einmal den passenden Anschlussstecker.) Aber soll sich der Fragesteller selbst dazu äußern.

Herzliche Grüße
fetap.de
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  21.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael D. vom 21.07.2007!  Zum Bezugstext

> Da mir schon die volle Modem Geschwindigkeit heute etwas angst macht

Naja, kommt ja drauf an, was man damit vorhat. Mir persönlich als fortgeschrittenem Benutzer würde die Geschwindigkeit heute auch nicht mehr reichen, dafür mach ich im Internet zuviel und zu vielfältiges. Da war die Leitung früher ständig nur verstopft.

Für andere Anwender mag es hingegen reichen, z.B., wenn man nur mal ne E-Mail schreiben will oder das Forum hier besucht. Dafür reicht die „volle“ Modem-Geschwindigkeit – so man sie hat – noch aus. Die Tante von meiner Liebsten kommt mit ihrem FeTAp 791 und dem Laptop + Modem wunderbar aus. So langsam, dass man noch Tee kochen gehen könnte, ist es bei ihr dann auch nicht, ich war kürzlich zu Besuch und positiv überrascht.

Hinzu kommt: geht ohne Grundgebühr und nur minimale Minutenpreise (idR weniger als 0,005 EUR pro Minute). Wenn einem die Geschwindigkeit reicht und man ohnehin nur Gelegenheitssurfer ist, gibt’s also auch wirtschaftlich keinen Grund, diese konventionelle Technik so ohne weiteres aus dem Arbeitszimmer zu verbannen...
Gast (Michael D.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 21.07.2007!  Zum Bezugstext

Da mir schon die volle Modem Geschwindigkeit heute etwas angst macht kannichs nur nochmal sagen... DSL...
Mit dem passenden Router (zB einer FritzBox) könnte man ja sogar mit dem analogen Telefon wahlweise per VoIP telefonieren...
und es ist heutzutage wirklich nicht mehr teuer, der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem analogmodem ist immens und man kann surfen UND telefonieren.

Und die Installation wäre nicht viel mehr Fummelkram als ein Umschalter oder sowas...
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 20.07.2007!  Zum Bezugstext

nein, du siehst schon richtig: ein ams MUSS nicht sein. das ist wohl eine geschmacksfrage, daß ich nicht erwägung zöge, eine dose über einen stecker in einer anderen dose anzuschalten. aber im hinblick darauf, daß aktive komponenten prinzipiell der baudrate "gefährlich werden" können, ist dein vorschlag dennoch die sauberere lösung.

die variante meines vorschlages mit dem handbedienten umschalter würde ich jedoch vorziehen, wenn ich angst vor geschwindigkeitsdämpfung hätte.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  20.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 19.07.2007!  Zum Bezugstext

Hm... Bescheidene Frage: warum AMS? Wenn das Modem an einer TAE angeschlossen wäre, insbesondere über TAE-N, liegt es doch schaltungstechnisch vor dem Telefon. Dann müsste man nur die historische Dose irgendwie an die F-Buchse anschließen. Dann gibt’s zwei Möglichkeiten:
- entweder das Modem schaltet sich nach Betrieb brav aus und schleift klassisch zum Telefon durch
- oder falls nicht, verwendet man ein gebrücktes TAE-N-Kabel und erzielt den gleichen Effekt

Ersteres lief bei mir immer problemlos. Früher mit meinem alten externen Modem über TAE-N. Auch meinen Laptop kann man einfach in die N-Buchse einstöpseln, das stört den Telefonbetrieb am Analoganschluss erstmal so nicht.

Mein PC hat ein internes Modem, das allerdings über TAE-F angeschlossen wird. Das ist aber auch kein Problem, da verwende man einen NFF-Verteiler.

Bis 1.3. war ich auch noch Analog-Surfer. Geschwindigkeit war zuletzt völlig indiskutabel. Das ist aber von verschiedenen Faktoren abhängig, kenne auch in der Verwandtschaft noch jemanden, da vertragen sich das Modem und ein FeTAp 791 prächtig, und es flutscht. Man muss nur in jedem Fall damit leben, dass man am analogen Hauptanschluss eben nur entweder surfen oder telefonieren kann.

Ich habe das Modem aber im Computer dringelassen – wunderbare Möglichkeit, um Dokumente oder Scans als Computerfax zu verschicken! In Verbindung mit dem Drucker können auch Faxe entgegengenommen werden – ohne Faxweiche allerdings nur manuell nach vorheriger Ankündigung. Aber wie oft bekomm ich auch schon ein Fax - kaum.

Da seh ich jetzt nicht die unmittelbare Notwendigkeit von AMS... oder habe ich etwas übersehen?

Viele Grüße,

Markus
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  20.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 19.07.2007!  Zum Bezugstext

Tut mir leid, wenn ich da widersprechen muss. Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht mit analogen Modems, die man über automatische Wechselschalter anschließt oder aber über Schauzeichengeräte. In beiden Fällen wurde die Internetverbindung extrem langsam; manchmal war der Seitenaufbau fehlerhaft. Ich würde, damit man ganz sicher gehen kann, das analoge Modem über einen handbedienten Umschalter anschließen.

Gruß Stefan Roth
Gast (Michael D.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nervenbündel vom 19.07.2007!  Zum Bezugstext

Hi erstmal!

Also das ZB 50 ist soweit ich weiß nichts anderes als die alten Walzenstecker aus den 30er und 40er Jahren.

Eine Möglichkeit wäre dir einen solchen Stecker zu besorgen (ggf altes Telefon ersteigern und da abmontieren) und den dann ans modemkabel, oder ne TAE Buchse dranmachen (wäre besser, dann kannst du neben modem auch andere Telefone/Fax undso anschließen).
=> allerdings nicht ganz billig und umständlich...

Besser wäre (auch aus reinen Preisleistungsgründen im Bezug auf das Internet) gleich DSL zu nehmen, schneller und heute auch billiger.
Dazu könntest du dann im Keller (oder wo auch immer die leitung ins haus kommt) diese unterbrechen und den Splitter dazwischen setzen. Dann auf der Telefonseite wieder an das alte Kabel was zum Telefon geht, und halt die dafür vorgesehene Strippe zum Modem/Router.
Somit bleibt dann auch der alte stecker fürs Telefon wie er ist ohne dassdu an dem was machen musst.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nervenbündel vom 19.07.2007!  Zum Bezugstext

was ist der spezielle kick daran, ein modem über walzenstecker einzustöpseln ?

wenn es darum geht, ein historisches telefon originalgetreu anzuschließen und dennoch gelegentlich ins internet zu gehen, empfehle ich einen ams (automatischen mehrfachschalter) vor die walzensteckerdose für das telefon und eine tae-dose für das modem zu schalten.

das wäre historisch korrekt für beide, denn zu walzensteckerzeiten waren modems noch nicht angesagt. ein handbedienter umschalter aus derselben zeit wie die telefondose wäre vielleicht noch schöner, aber der ams läßt sich ja auch an nicht sichtbarer stelle anbringen, da er ja automatisch arbeitet.
Nervenbündel
(Mailadresse bestätigt)

  19.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 19.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo und schon mal vielen Dank. Mein System ist noch älter, Stecker und Dosen aus braunem Bakelit (o.ä) aber die Stecktechnik ist vermutlich die gleiche. Das Telefon stammt von ca. 1940.
Ich weiß, wenn ich das Modem anschließe, gibt's kein Telefon mehr - aber man kann eben nicht alles haben ;-)) (und ich bleibe ja dort nicht ewig im Internet.)
würde ein Foto der Technik helfen, oder reicht die Beschreibung?
Daaanke nochmal!
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  19.07.2007

Hallo Nervenbündel!

Du meinst sicherlich dieses System:

ZB 50, auch Walzenstecker genannt.
Links Unterputz-, rechts Aufputz-Ausführung, unten Mitte eine Variante der Stecker.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Walzenstecker

Das Thema unter http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004905&seite=1&begriff=walzenstecker&tin=&kategorie=
beschäftigt sich auch damit.

Vier Fragen noch:

1.) Handelt es sich bei Deinem Steckersystem um das ZB 50?

2.) Habe ich das richtig verstanden, daß Du an eine ZB-50-Wanddose anstelle des Telephones ein Modem anschließen willst?

3.) Wo willst Du dann das Telephon anschließen?

4.) Gibt es in Deinen Räumlichkeiten noch mehr von diesen Wanddosen (Hast Du also eine alte Dosenanlage)?

Gruß - Paulchen



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