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Kategorie: > Telefone bis 1930
ZBSA19 mit Transi-Sprechkapsel 6057.2 Kr Ts grün
Martin Koch
(Mailadresse bestätigt)

  02.02.2009

Hallo liebe Leute,
ich habe dieses schöne alte Telefon bekoomen und es funktioniert auch, aber leider nur mit einer sehr sehr leisen Hörerlautstärkte. Ich habe jetzt mitbekommen dass in der Regel das Problem durch den Austausch der alten Kohle-Sprechkapsel gegen eine Transi-Sprechkapsel gelöst wird. Da ichj aber keine Ahnung von Telefontechnik habe, bräuchte ich Hilfe beim elektrischen Anschluss der Kaspel.Die 2 Steckkontakte sind nicht bezeichnet. Kapsel geht ohne zu öffnen rein. Ist es mit dem reinen willkürlichen Verbinden der 2 Kapselanschlüsse getan?
Danke für eure Hilfe.
Gruss
Martin



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  05.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Koch vom 04.02.2009!  Zum Bezugstext

Gratulation!

Probieren geht halt doch oft über Studieren ;-)
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Koch vom 04.02.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Martin,
freut mich - dann viel Spaß mit der Fernsprecherei! Und denk beim Fernsprechen immer dran: "Fasse dich kurz, nimm Rücksicht auf Wartende" ;-))
Viele Grüße, Rainer
Martin Koch
(Mailadresse bestätigt)

  04.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 04.02.2009!  Zum Bezugstext

Hallo,
ja Rainer hat recht. der Einsatz der Transistor-Sprechkapsel hat eine deutliche Verbesserung gebracht.
Von fast nicht zu verstehen zu zwar nicht richtig "laut" aber doch zu klar und deutlich zu verstehen. Der ZBSA19 funktioniert jetzt richtig gut und ich habe Die Transistorkapsel nicht einmal zerlegen müssen.
Danke an alle für die Hilfe
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 03.02.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

die Erfahrung, die ich mit meinem Gerät gemacht habe, habe ich natürlich (leider...) nicht mehrfach überprüfen können. Der allgemeingültige Charakter ist somit tatsächlich eine Annahme, allerdings hat mich der Blick auf den Schaltplan in der Annahme/Beobachtung bestärkt.

In meinen Falle teste und betreibe ich diesen Fernsprecher übrigens an einer TK-Anlage. Diese hat eine deutlich geringere Versorgung als ein klassischer Analoganschluss. Ich kann mir gut vorstellen, dass neben der Länge der Anschlussleitung (bei einer TK-Anlage ja tendenziell eher gering von der Anlage bis zur Nebenstelle) eben auch die elektrischen Werte eine Rolle spielen, da gerade der Fernhörer eines ZBSA19 deutlich schneller an die Grenzen der praktischen 'Hörbarkeit' kommt als die moderneren Sprechkapseln.

In jedem Fall bin ich gespannt, welche Erfahrungen Martin uns berichten wird. Und ich tippe nach wie vor darauf, dass der Tausch der Sprechkapsel zu einer spürbaren Verbesserung führen wird...

Viele Grüße, Rainer
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  03.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 03.02.2009!  Zum Bezugstext

@Rainer

nun ja, durch den Fernhörer (hier im Übrigen keine HörKAPSEL) fließt eigentlich kein (Gleich-)Strom, schon gar nicht einer, der auch durch die Sprechkapsel verläuft (s. Bild)!
http://www.erel.de/INH/11/1122190/1122190s.gif

Gesetzt den Fall, die Sprechkapsel wäre sehr hochohmig geworden (was aber kein typischer Alterungsfehler ist), würde natürlich auch der über die Induktionsspule übertragene ankommende Sprechwechselstrom stärker gedämpft werden, was eine geringere Hörlautstärke hervorrufen könnte.

Allerdings trägt der Gleichstromwiderstand der Sprechkapsel nur zu einen geringen Anteil zum Gesamtwiderstand (Speiserelais-Anschlußleitung-Sprechkapsel-Induktionsspule) bei...

Wie dem auch sei: wenn es etwas hilft, dann kann der Austausch der Sprechkapsel nicht schaden - ohnehin haben diese eine relativ kurze Lebensdauer und die Gegenstelle freut es - wie erwähnt - ja auch ;-)

Zum Thema:

Im Übrigen lassen sich Transiatorsprechkapseln mit Flächenkontakten ohne weiteres einsetzen, falls die Reduzierringe für die kleineren Kapseln noch vorhanden sind.

Und @Rainer:
Ja, die 2 Kapselanschlüsse sind (allerdings nicht etwa  miteinander, sondern) mit den Anschlußfedern in der Mikrofondose zu verbinden:
http://www.erel.de/INH/10/1020008/10200087.jpg
Hier im Beispiel also mit dem Mitten- sowie dem oben sichtbaren Seitenkontakt.

Und: falls wider Erwarten doch eine polungsabhängige elektronische Kapsel verwendet wurde: die richtige Polung läßt sich auch über die Anschlußschnur erreichen!


MfG ERELtel
(Bildquellen: www.erel.de, R.T.V.-Unterlagen)


Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 03.02.2009!  Zum Bezugstext

...um es vielleicht doch noch mal direkt zu beantworten:

>>> Ist es mit dem reinen willkürlichen Verbinden der
>>> 2 Kapselanschlüsse getan?

ja
Gast (Rainer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2009

Hallo zusammen,
vielleicht kann ich hier etwas zur Klärung der Sachlage beitragen:

1. Der Austausch der Sprechkapsel hat beim ZBSA19 durchaus eine direkte Auswirkung auf die Hörlautstärke. Anders als bei späteren Geräten (z.B. W28, W48) hängt der Strom, der durch die Hörkapsel fließt, hier nämlich direkt davon ab, wieviel Strom durch die Sprechkapsel fließt. Das liegt schaltungsbedingt am einfacheren Übertrager. Sprich: Wenn die Sprechkapsel nicht mehr ausreichend Saft durchlässt, dann kommt auch weniger in der (ja eh wegen des Magnetismus-Problems nicht besonders lautstarken) Hörkapsel an. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Das ändert zwar nichts am schwächer gewordenen Magnetismus, kann aber durchaus schon dazu führen, dass eine praktisch ausreichende Hörlautstärke zustandekommt.

2. Ebenfalls aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der Einbau einer Transistorsprechkapsel möglich ist. Diese neueren Kapseln sind zwar kleiner und haben keinen Schleifkontakt. Allerdings ist es durchaus möglich, an die zwei (tatsächlich bei bundespostdeutschen Kapseln polunabhängigen) Steckkontakte kurze Kabel mit Kabelschuhen anzubauen, die man dann an die zwei Sprechkapselkontakte im Hörer anbringt. Führt ähnlich wie beim W48 zu einwandfreier Sprachverständigung. Darüberhinaus hat sich bei meinem eigenen ZBSA19 eben auch die Lautstärke der Hörkapsel deutlich erhöht im Verhältnis zum Einsatz der Originalkapsel.

Viele Grüße, Rainer
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Koch vom 02.02.2009!  Zum Bezugstext

> aber meine Frage zum richtigen Anschluss der
> Sprechkapsel ist leider nicht beantwortet.

Hallo Martin,

Kohlesprechkapseln und auch Transistor-Sprechkapseln funktionieren polungsunabhängig. Ausnahmen sind die in der ehem. DDR verwendeten Transistor-Sprechkapseln.

Ob man eine moderne Sprechkapsel in den ZB/SA 19 "einpflanzen" kann, weiß ich leider nicht, habe ich bisher noch nie versucht.

Gruß, Norbert
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.02.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,
"Sarkasmus kann auch nach hinten losgehen, .."
Stimmt schon, wie man am Post von Gast(.) merkt. :=(
Aber immerhin hat es Matin Koch verstanden!
Das mit den Milliarden muß man systematisch angehen,
zuerst die Verwandtschaft, dann das Ortsnetz, dann ....
:=)
Gruß
Alter Glasuriter
Gast (.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Koch vom 02.02.2009!  Zum Bezugstext

Wenn Du schlecht hörst, wenn Du angerufen wirst, dann kann das ja logischerweise nicht an der Sprechkapsel liegen, denn Sprechen hat nichts mit hören zu tun.
Martin Koch
(Mailadresse bestätigt)

  02.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.02.2009!  Zum Bezugstext

Das mit dem Nachjustieren der Hörermembran werde ich auf jeden Fall machen. aber meine Frage zum richtigen Anschluss der Sprechkapsel ist leider nicht beantwortet.
Achso, das Hörproblem haben nicht die anderen sondern ich. Die Hörlautstärke am ZBSA19 ist äusserst schwach.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  02.02.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 02.02.2009!  Zum Bezugstext

@Alter Glasuriter: Toller Tipp, Sarkasmus kann auch nach hinten losgehen, denn: wer telefoniert schon mit Milliarden anderen Teilnehmern?

Zum Thema:

Die HÖRER-Lautstärke hängt allerdings weniger mit der Sprechkapsel zusammen, deren Austausch würde nur der Gegenstelle (dafür aber merklich) helfen.

Leider sind die alten Fernhörer einerseits nicht so leistungsfähig, wie moderne Sprechkapseln bzw. Lautsprecher, andererseits altern sie auch über die Jahre.

Größtes Problem ist der Magnetismus des Ringmagneten, dieser läßt naturgemäß bei dieser Stahlausführung nach, nachtägliches Aufmagnetisieren ist nicht ganz ohne und wurde - glaube ich - hier im Forum schom mal thematisiert (bitte Suchfunktion benutzen).

Eine leichte Verbesserung könnte duch neues Justieren des Abstandes Polschuhe-Membran erreicht werden:

Dazu die Zweilochschraube seitlich des Hörers lösen (klappt vielleicht mit einer geeigneten Pinzette oder es findet sich ein passenes Schraubendreher-Bit), dann kann der Rändelring von der Muschel weg geschraubt werden.

Nun die Muschel zunächst etwas herausdrehen, dann wider zurückdrehen, bis die Membran an den Polschuhen anliegt (merkt man z.B. beim Klopfen durch das Loch in der Muschel). Nun die Muschel wieder vorsichtig herausschrauben, bis sich die Membran mit einem "Klick" von den Polschuhen löst.

Das sollte der optimale Abstand sein, man kann natürlich auch nach Gehör auf maximale Lautstärke einstellen.

Zum Schluß Muschel wieder mit Rändelring sichern und dessen Klemmbacken wieder anziehen.

Liest sich komplizierter, als es ist, garantier aber wohl in keinem Falle mit modernen Apparaten vergleichbare Hörerlautstärke!

MfG Ralf
www.erel.de

Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.02.2009

"aber leider nur mit einer sehr sehr leisen Hörerlautstärkte"
Wer hört nur leise? Jemand, den du mit dem alten
schätzchen anrufst?
Dann würde die "stärkere2 Microkapsel helfen?
Wenn es aber dein altes Telefon ist, das so leise ist
dann müßtest du an einigen Milliarden Telefonen
die Microkapsel wechseln.
Alter Glasuriter



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