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Kategorie: > Nummernschalter
Warum zwei nsi parallel?
Gast (Peter Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2008

Ich habe einen dieser Nummernschalter
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005217&seite=1&begriff=&tin=&kategorie=13-
aus einer Krempelkiste gezogen und näher inspiziert.
Das ist wirklich eine hervorragende Konstruktion,
obwohl nur oberflächlich saubergewischt, funktionierte
der NS auf Anhieb. Am elektronischen Prüfgerät
zeigte er eine Präzision, die ich bei anderen mech. NS bisher
nie erlebt habe. Und das, obwohl er mindestens 10 Jahre
ohne die Staubschutzkappe im Krempel lag.
Eines ist mir etwas schleierhaft, warum hat man
zwei nsi parallel geschaltet?
Der Bauaufwand war vermutlich nicht wesentlich höher
dadurch, aber die Justage war dadurch verdoppelt!
Peter



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gast (Reinhold Neurov)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.11.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus Gerach vom 09.11.2008!  Zum Bezugstext

Solche gabs auch...
Gast (Klaus Gerach)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.11.2008

Der Nummernschalter hat KEINE 2 nsi sondern einen nsi, einen nsr und einen nsa - Kontakt! Der nsi Kontakt wählt die Teilnehmernummer, nsr Kontakt sorgt dafür, daß genau nur die gewählte Impulszahl exakt abgegeben wird und der nsa Kontakt schließt während des Wählvorgangs die Hör- und Sprecheinrichtung kurz.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhold Neurov vom 08.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Reinhold,

ich habe mir gerade meinen Krone-NrS mal genau angesehen. In der Tat sehen die Kontaktplättchen auf den beiden nsi unterschiedlich aus, auch ist die Öffnungszeit nicht genau synchron. Sichtbar, wenn man den Ablauf stark abbremst.

Gruß, Norbert
Gast (Reinhold Neurov)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.09.2008

AFAIR mußten die zwei nsi-Kontakte überhaupt nicht gleichzeitig schalten. Einer der beiden Kontakte war mit einem hochwertigen Kontaktmaterial versehen und hatte einen geringen Übergangswiderstand (für die Sprechwechselströme), war dafür nicht besonders abbrandfest. Der andere war für die Wahlimpulse gedacht (abbrandfest aber höherer Widerstand). Ersterer öffnete stets vor letzterem und schloß danach.

RN
(Mgf, KAZ, SMA, ...)
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus C. vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

es muß ein Material gewesen sein, das unter UV-Einwirkung mit der Zeit stark vergilbt. War das bei Plexiglas der Fall?

Die regulären SAN-FLS waren nicht so vom Gilb betroffen, wie man an älteren Apparaten sieht (außer bei starken Rauchern ;-))

Gruß, Norbert
Gast (Klaus C.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Müller vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Peter,

hier irrst du leider. Die Fingerlochscheiben der 61x und 79x wurden in der Regel aus Styrolacrylnitril (SAN) hergestellt. Meist ist das Kürzel SAN auch in die FLS eingeprägt.
Möglicherweise wurde für die FLS auch Plexiglas (PMMA) verwendet, da bin ich mir aber nicht sicher.
Polycarbonat wird mit Sicherheit nicht verwendet worden sein, denn das wäre für diesen Zweck wohl schlicht zu teuer gewesen.

Gruß, Klaus
Gast (Peter Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,
die FLS der 6xx usw besteht aus Polycarbonat.
Nur Polycarbonat ist glasklar und schlagzäh.
Das Celluloseacetat war zwar auch zäh
(durch Weichmacherzusatz), aber hatte den
Nachteil der Vergilbung.
Möglicherweise hat man es verwendet, um den
Preis zu drücken.
Hallo Stefanie,
wenn ich den NS nicht wieder zusammen
bekomme, melde ich mich bei dir!
Gruß
Peter
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Müller vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Peter,

sicher, bei der Fabrikation wurden sie justiert. Danach war es aber nicht mehr erforderlich. Auch die Ablaufgeschwindigkeit änderte sich im Laufe der Jahrzehnte nicht. Krone schaltete damals in Fachblättern Werbeanzeigen über ihren ersten wartungsfreien Nummernschalter. Einerseits wird es die nicht rückwärtskompatible FLS gewesen sein (wie Du schon angeführt hast), dann wohl noch der höhere Herstellungspreis, warum diese NrS nie ihren "Durchbruch" bei der DBP erlebten.

Ich bin kein Chemiker - irgendwo hier im Forum steht die Bezeichnung des Kunststoffes für die FLS, habe sie auf die Schnelle leider nicht gefunden.

In den späten 1970ern wurde noch einmal eine schlechtere Kunststoffversion dieses Nummernschalters mit ähnlichem Aufbau und nur einem nsi herausgebracht.

Gruß, Norbert
Gast (xxx)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Müller vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

xxx

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (Peter Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 07.09.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,
hmm, bei der Fabrikation mußten sie wohl justiert
werden. Wobei der Aufwand der zwei Kontakte
nur berechtigt war, wenn sie auch wirklich
synchron schalteten. Die Vergilbung der FLS
erinnert an Celluloseacetat, was aber 72 schon
"out" war.
Daß die FLS nicht rückwärtskompatibel war,
dürfte auch zum Mißerfolg beigetragen haben.
so was mochte die Post nicht gern.
Ich überlege, ob ich den NS zerlege,
den Antrieb und den Freilauf des Fliehkraftreglers
würde ich gern mal sehen.
Peter
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.09.2008

Hallo Peter,

der berühmte "Krone" :-) Ja, das war eine aufwändige und vor allem wartungsfreie Konstruktion. Genial ausgeklügelt mit den Kugeln. Diese Nummernschalter hielten quasi "ewig". Leider vergilbte die Fingerlochscheibe bei diesem Modell mit der Zeit unschön. Sie ist nicht kompatibel mit Teilen anderer Typen. Ich habe auch noch so einen im Regal liegen, er läuft präzise ab wie vor 35 Jahren, das schafft sonst keiner der herkömmlichen Typen ohne Überholung zwischendurch.

Diese beiden pararallelen nsi sorgten wohl für den präzisen Impulsverlauf. Justieren mußte man sie nie.

Gruß, Norbert



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