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Kategorie: > Nummernschalter
1. Impuls bei Wahl mit Nummernschalter zu lang
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009

Hallo Forumsgemeinde,

derzeit versuche ich, einen weiteren Nummernschalter vom Typ 38 zur Zusammenarbeit mit meiner Fritz-Box zu bewegen. Mittlerweile ist der recht vernünftig eingestellt, Puls/Pausen-Verhältnis passt und Ablaufdauer auch.

Einzig der erste Offen-Impuls bei einer jeden Wahl macht etwas Probleme. Dieser ist nämlich im Schnitt 15% länger als die restlichen Impulse. Manchmal wird er so lang, dass er aus den zugelassenen Timings herausfällt. Quasi so, als müsse sich der Nummernschalter erst "warmlaufen". Der Nummernschalter ist gereinigt und an den entspr. Stellen gefettet. Auch ein stärkeres Spannen der Rückdrehfeder hat nichts bewegt. Bei den anderen von mir bislang angeklemmten Nummernschalter ist mir dieser Effekt nicht aufgefallen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, waran das liegen könnte?

Viele Grüße
Rüdiger



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Gast (wolfgang z)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.05.2009

Hallo Forumsgemeinde,
hat sich denn schon mal jemand mit den  hier Fritz!-Leuten unterhalten, wenn die sagen ... ist impulswahlfähig... , müssen sie doch auch Vorstellungen haben, ob man da vielleicht was machen kann ?
Natürlich , vielleicht bei jeder anders, ich weiß auch nicht, wieviel es gibt.. Aber fragen kostet doch nichts
gruß wolfgang
Ps. ich hab ja das problem nicht, da keine Box, aber vielleicht werde ich mal dahin mailen/fragen
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  29.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 28.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für eure Tipps.

@Paulchen-Weimar: Habe alle Schrauben jetzt auf "mäßig-fest" angezogen. Das Axialspiel der Bremsspindel ist minimal gegeben.

@Stephan: Ja, der Nummernschalter hat eine Rücklaufsperre. Zwischen der Rücklaufsperre und der Isorlierscheibe auf der "Hauptachse" ist ein wenig Luft, d.h. es schleift nichts. Der Schalter ist ein Hagenuk Z 400.

@Alter Glasuriter: Die Rückzugsfeder habe ich gereinigt und leicht neu eingefettet. Sie sieht ok aus. Die Lager auf beiden Seiten der Bremsachse ebenfalls noch einmal gereinigt und neu gefettet.

@Norbert: Der Bremszylinder wies in der Tat Spuren auf, aber weniger ein "Einfräsen", eher so wie Ablagerungen. Die habe ich wegpoliert und danach mit Brennspiritus die rückfettenden Bestandteile der Politur aus dem Bremszylinder herausgeholt.

Alles in allem hat das etwas gebracht, ich liege mit dem ersten offen-Impuls jetzt im Schnitt zwischen 8% und 12% zu groß.

Ich werde den Schalter noch einmal komplett zerlegen und beim Zusammenbau Norberts restliche Tipps beherzigen. Manchmal fängt man einfach besser noch einmal von vorne an. Wenn's dann funktioniert ist es natürlich auch irgendwie schade, weil man dann nicht weiß, woran es gelegen hat ;-). Zum Glück haben wir jetzt ein verlängertes Wochenende.

Am Anfang nächster Woche werde ich euch berichten, was dabei herausgekommen ist. Bis dahin wünsche ich euch frohe Pfingsttage.

Rüdiger
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  28.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

> Ich frage mich immer wie der Norbert das immer macht, der nicht die Möglichkeit hat einzelne Impulse/pausen zu bewerten [...]

speziell für norbert kann er das natürlich nur selbst beantworten. ich will bei der gelegenheit aber einmal allgemein in erinnerung rufen, daß auch in einer technologiegläubigen zeit ein meßgerät nicht genauer sein muß als ein uhrmacher oder klavierstimmer. manch einer hört´s halt, was andere nicht sehen ;-)
Gast (Stefan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ruller vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Rüdiger,

vergleich mal die Zeiten des ersten Impuls/pause nur durch Aufzug von einer 1 (die wird hier hauptsächlich auch durch nsr/nsa erzeugt) ist ja dann sozusagen bei Aufzug von einer 10 wie der letzte Impuls.

...und dann durch Aufzug von einer 10 ?

evtl. hast Du durch Korrektur des nsr, das Problem jetzt am Anfang ausgelöst. Ist die Korrektur am nsr zu groß - muß der nsa mit korregiert werden - evtl. auch eine geringe neue Ausrichtung der nsi Kontakte in radialer Ausrichtung (Winkel) zwischen die zwei Nocken des Impulsrades.
Da spielen alle drei Kontakte (nsi,nsr,nsa)abhänging
voneinander eine Rolle.
Ist ein weinig Glücksache, "Probiererei" notwendig.
Die haben damals schon gewust warum ein Austausch einer Reperatur durch Entstörer vorgezogen wurde.

Ich frage mich immer wie der Norbert das immer macht,
der nicht die Möglichkeit hat einzelne Impulse/pausen
zu bewerten, sondern nur ganze Ablauffolgen.
Meine Hochachtung an Dich(Falls du hier mitliest).
Das macht sicherlich wirklich die Erfahrung.

Ich denke auch das da so jede Tk- Anlage unterschiedlich auf ungleichmäßige Ablauffolge reagiert. Manchmal sicherlich oft auch trotz  zusätzlichen IWF/MFW Wandlers überhaupt nicht reagiert.

Viel Erfolg
Stefan
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009

Hallo Rüdiger,

bei so einigen NS 38 gibt es einen (wenn auch nur ganz leicht verzögerten) Anlauf, was sich natürlich unmittelbar auf den 1. Impuls auswirkt. Die Fritzbox ist ja in dieser Beziehung bekanntlich sehr heikel. An Hauptanschlüssen und etwas fehlertoleranteren Anlagen hat das in der Regel keinen Einfluß.

Wichtig, damit der NrS so schnell wie möglich Solldrehzahl erreicht:

Sämtliche rotierenden Teile des NrS sollten absolut sauber und an den richtigen Stellen geschmiert sein. Das Schneckenrad (mit der Impulsscheibe) muß zusammen mit dem Ritzel ein in Achsrichtung fühlbares Spiel haben.

Die Hauptfeder muß unbedingt genügend Vorspannung aufweisen - die entspannte, ausgebaute Feder selbst reinigen und mit Nähmaschinenöl benetzen. Die Hauptachse (Mittelachse) ist zu fetten. Auch sie soll in Achsrichtung und vorgespannter Feder etwas Spiel haben (bis zu max. 0,3 mm).

Auf der Spindel des Fliehkraftreglers sollte sich etwas Fett (nicht zu zähflüssig) befinden, ebenfalls in den Lagern der Spindel. Wie schon beschrieben, sollte Axialspiel vorhanden sein - nicht zu viel, gerade fühlbar.

Der Zustand von Bremsbacken (bzw. der Bremspimpel) und Trommelinnenseite sind nicht zu vernachlässigen. Zu sehr verschlissene Pimpel und eine starke Rille in der Trommel verzögern den Anlauf auch. Bei zu starkem Verschleiß Backen und Trommel tauschen (sofern Ersatzteile vorhanden).

Auf die beiden Stifte an der Spindel, an welchen sich die Bremsbacken bewegen, sollte ein ganz klein wenig Nähmaschinenöl. Aber echt nur hauchdünn, es darf nichts davon auf die Trommelinnenseite geschleudert werden.

Gruß, Norbert
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2009

Hallo Ruller,
solange der Antrieb noch nicht auf Solldrehzahl ist,
wird die Antriebskraft für zwei Dinge gebraucht:
- Beschleunigung des Systems, diese ist vom
Pflegezustand unabhängig.
- Überwindung der Reibungskräfte, dies ist eine Kraft, die mit der Drehzahl zunimmt und stark vom Pfegezustand
abhängt.
Vorausgesetzt, daß die Feder ordentlich arbeitet (?)
muß demnach die Reibung irgendwo zu groß sein, wenn
dein NS verspätet in Schwung kommt.
Wesentlich sind dabei die Teile, die am schnellsten
umlaufen, die Fliehkraftreglerwelle (bzw. deren Lager)
und das das Schneckenrad antreibende Zahnrad.
Zunächst würde ich die Reglerwelle nochmal ausbauen
und die Wellenzapfen reinigen (mit Öl abreiben).
Es gibt ein Phänomen, das vor allem bei gereinigten
und geölten Lagern auftritt: Wenn das Lager ein wenig
ausgelaufen ist, dann "tanzt" die Welle in der Buchse.
Das entspricht einer sehr starken Reibung.
Wenn der Effkt noch nicht allzu sark ist, kann man
durch Schmieren mit Fett oder Graphitpaste abhelfen.
Gruß
Alter Glasuriter
Stephan
sd.ammongmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ruller vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Rüdiger,

hat der Nummernschalter eine Rücklaufsperre? Welches Fabrikat?

Gruß Stephan
Uwe
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009

Asche auf mein Haupt, ihr habt natürlich Recht, der nsr schließt am Ende. hab es gerade noch mal am lebenden Objekt nachgesehen.
Dann kann es ja nur noch mit Anlaufschwierigkeiten zu tun haben.
Falls es interessiert, hier mal die Neu- und Toleranzwerte vom 38er Nummernschalter.

Gruß Uwe


Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

den von Dir beschriebenen Effekt hatte ich bei dem Nummernschalter am Anfang, der letzte offen-Impuls hatte nur die Hälfte der Soll-Länge. Hier war es wie von Dir beschrieben der nsr-Kontakt, der zu früh kurzgeschlossen hat. Dieses Problem ist inzwischen beseitigt.

Jetzt habe ich "nur noch" ein Problem mit dem ersten Impuls. Werde heute abend einmal Paulchen-Weimars Tipp ausprobieren.

>Trotz exater Impuls/Pausenverhätnisse und passender zeitlicher Ablauffolge werden die Impulse von den Anlagen nicht akzeptiert.
Andere Nummernschalter die an der Grenze der Toleranz liegen werden jedoch erkannt.

Na, das macht mir nicht gerade viel Mut ;-). Erinnert mich irgendwie an eine Autowerkstatt: Trotz immenser Messmittel ist der Fehler in der Vertragswerkstatt nicht zu finden. Und der "Freie" hat mit dem Hammer einmal an der richtigen Stelle ordentlich d'rauf, von den Werten her dürfte der Wagen noch nicht einmal anspringen: Und in der Tat schnurrt er wie ein Kätzchen.

Viele Grüße
RÜdiger
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Paulchen-Weimar, hallo Uwe,

in der Tat, beim 38er werden die letzten beiden Impulse kurzgeschlossen. Das Spiel der Spindel sollte ok sein (ist wirklich minimal). War am Anfang zu groß, und da war dann die offen-Phase noch länger als sie jetzt ist.

Das mit dem zu-fest-angezogen ist ein guter Tipp. Hier bin ich leicht etwas übereifrig, damit es auch gut hält. Werde morgen berichten, was dabei herausgekommen ist.

Euch beiden erst einmal herzlichen Dank.

Viele Grüße
Rüdiger

Ers
Gast (Stefan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2009

Hallo,

ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht.
Trotz exater Impuls/Pausenverhätnisse und passender zeitlicher Ablauffolge werden die Impulse von den Anlagen nicht akzeptiert.
Andere Nummernschalter die an der Grenze der Toleranz liegen werden jedoch erkannt.
Mir ist dann jedoch das letzte Pausen/Impulsverhältniss
aufgefallen, welches meist etwas aus der Reihe tantz und über den nsr bzw. nsa Kontakt beeinflusst wird.

Meiner Meinung nach hilft hier ein anpassen der nsi/nsa Kontakte an die jeweilige evtl. veränderte Ablaufgeschwindigkeit. Das würde auch die schon häufige
Aussage über die nötige gleichmäßige Ablauffolge erhärten.

@ Uwe
bei der Mehrzahl der Nummernschalter wird der nsr Kontakt erst am Ende 11.u.12. Impuls kurz geschlossen.
Es soll auch Nummernschalter geben die dies am Anfang
tun, wie Du es beschreibst. Ich selber hatte so einen
Nummernschalter dieser Bauart bisher noch nicht in die Hände bekommen - aber die gibt es.

Vielleicht ist das von Rüdiger einer dieser Bauart.
Eventuell werden die Impulse auch verkehrt herum dargestellt bzw. geschrieben.

Auf jeden Fall habe ich die Erfahrung gemacht, das
einige Tk-Anlagen auch grenzwertige Ablauffolgen tolerieren - wichtiger ist eine gleichmäßige Ablauffolge einschließlich des letzten (evtl. auch ersten) Impuls/Pausenverhätnisses.

Gruß Stefan
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Dolejs vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo!

Nein, Uwe, Du irrst wohl.

Wenn es wirklich ein NrS 38 ist, dann werden die *letzten* zwei Impulse vom nsr gebrückt, nicht die ersten.
[Aber es gab zumindest NrS 79, bei denen die *ersten* beiden Impulse ins Leere liefen: Diese NrS hatten kein Stromstoßrad, sondern einen ovalen rotierenden Körper, wobei eine Umdrehung zwei Impulse erzeugt. Die Pause wurde mechanisch realisiert, für die ersten beiden „Impulse“ wurden beide Kontaktzungen des nsi „mitgenommen“ (keine Öffnung des nsi), bei den dann folgenden Impulsen stand die eine Zunge hingegen fest, sodaß der nsi-Kontakt geöffnet werden konnte. Es gab, wenn ich mich richtig erinnere, keinen nsr.]

An einem Zapfen am Stromstoßrad kann es auch nicht liegen, je nach vorher gewählter Nummer ist ja dessen Position immer anders.

Ruller:
Vieleicht hat die Spindel zuviel Spiel in Längsrichtung (das längliche Ding, dessen Ende im Fliehkraftregler sitzt)?
Oder der NrS ist irgendwo zu fest zusammengeschraubt, daß er Anlaufschwierigkeiten hat (auch Spindel u. a.)?

Die Feder in der Kapsel unter der Fingerlochscheibe ist ja stramm genug, wie Du sagst.

Beste Grüße

Paulchen-Weimar



Gast (Uwe Dolejs)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2009

Hallo, das hört sich merkwürdig an.
Eigentlich ist der von dir bemängelte erste Impuls in der wirklichen Folge ja schon der dritte, da der nsr-Kontakt die ersten beiden ja kurzschließt. Also sollte die konstante Ablaufgeschwindigkeit an der Stelle schon erreicht sein. Und es ist nicht jeder dritte Impuls in Folge  der zu lang ist? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber dann könnte die Nockenscheibe auf einem Zapfen was weghaben. Prüfe doch mal ohne den nsr- Kontakt die reinen 12 Impulse des nsi beim Vollaufzug. Wenn die ersten beiden Öffnungen  noch länger sind als die dritte kann es nur was mechanisches sein. Das muß herauszufinden sein.
Gruß Uwe



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