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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Interessant - offizielle Farbversuche Post - Lackemailleweiß
Gast (Stefan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.01.2009

Interessanter Apparat W48 in weiss (elfenbein)Ebay Nr.
250352674508 Farbversuch mit offiziellem Hinweis auf der Unterseite der Grundplatte.

Glasodur-

Lackemaille

weiss 288-11

Angabe über

Haltbarkeit erbeten

Bezeichnung

9Fg SK tif 242a/N/2 11E

weiß jemand mehr über solche Farversuche, mit welchen anderen Farben wurden diese durchgeführt?
Gruß Stefan



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Mit meinem "Nachweis" gerate ich ziemlich in Not: Es hat sich gezeigt, daß mein (vermeintliches) Belegexemplar in der Farbe elfenbein-gelblich zwar aus der Wiener Fertigung stammt (Herstellkennzeichen 15G1, also Januar 1951) jedoch Modell-36-Technik auf der Bodenplatte führt und keineswegs ein WSW-Logo trägt. Ich erinnere mich jedoch, noch in den letzten Tagen einen elfenbeinernen W38 bei unserem großen Auktionshaus gesehen zu haben - aber den zu finden...

Der Link zur Geschichte der WSW ist sehr aufschlußreich! Gibt er doch eine Antwort auf die Frage, warum die Siemens-Geschichtsschreibung das Kapitel "Wien" (jedenfalls für die Nachkriegszeit) akribisch ausblendet.
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Da würde ich mich jetzt näher für die genaue Datierung interessieren!

Günter Denoth schreibt im radiomuseum.org:

http://www.radiomuseum.org/forum/klaerung_wsw_siemens_austria.html

Es dürfte eine Kennzeichnung mit WSW also frühestens ab 1955 geben. Leider konnte ich zu den zitierten "Innsbrucker Dokumenten" nichts passendes finden.

Hat vielleicht ein Sammlerkollege genaueres Wissen dazu?  Danke vorab!
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2009

Hallo,

die emailleweißen Gehäuseteile wurden auch in Serie gebaut - nur eben nicht für Telefone, sondern für Sprechanlagen. Die Firma Siedle (SSS) hat ihre Sprechanlagen (mit W48-Hörer) nicht in elfenbein, sondern in weiß hergestellt. Meine Oma hatte eine solche. Kabel waren fast wie bei den Telefonen, nur geräteseitig mit "halber" Tülle.

Gruß Stefan Roth
Stephan
sd.ammongmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Du meinst aber nicht das beige Modell 36? Meinst Du beige oder elfenbeinfarben? Hat vielleicht jemand ein Foto von einem W38 in weiß?

Stephan
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stephan vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Es gibt (nachweislich) beige W38 aus der Wiener Fertigung (S&H-Tochter "WSW" = Wiener Schwachstromwerke). Herstellzeitpunkt etwa ab 1947. Oder sind frühere bekannt?
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stephan vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,
ich bin ebenfalls skeptisch. Die weißen W48
wurden aus Melaminharz (Zellstoffgefüllt)
hergestellt. Das gab es vor dem Krieg nicht!
Weiße Knöpfe an Radios wurden in den 30ern
aus Zelluloseacetat hergestellt, da das aber
von Lösemitteln angegriffen wird, war das für
Telefone kaum brauchbar.
Die Lackreihe "Glassodur" brachte Glasurit
1953 erstmals auf den Markt, sie basiert auf
der Verwendung der zu der Zeit neuen Isocyanate
von Bayer.
Diese Lacke hatten ein damals völlig neues Qualitätsniveau
bezüglich Härte und Widerstansfähigkeit gegen alle
denkbaren "Angreifer".
Die Idee der Farbversuche bei der Post dürften  
eher in die Richtung, alle Telefone im billigsten
Bakelit (k..kbraun) herzustellen, und dann zu lackieren
gezielt haben. Das Verwurschten von Teilebeständen
wäre viel zu teuer geworden, außerdem waren die für teures Geld hübsch als Ersatzteile verpackt.
Im übrigen muß man Hochglanzbakelit und -melamin
recht mühsam anschleifen, bevor man lackiert,
viel zu aufwendig!
Glasuriter
Stephan
sd.ammongmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

also ich habe schon öfters gehört, daß das mit dem weißen W38 ein totales Ammenmärchen ist. Gibt's die wirklich, oder werden die vielleicht mit dem ganz frühen W48 in weiß verwechselt, daß den  N38 mit der kupferfarbenen Ziffernscheibe hat und bei dem der Kunststoff etwas glasiger wirkt und bruchempfindlicher ist?

Gruß, Stephan


Gast (Stefan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo,
ich denke der Sinn und Zweck solcher Farbversuche, speziell mit weiß bzw. elfenbein, ist eben Apparate die unansehnlich waren oder nach Revision auch mit z.B. schwarzen Teilen Restbeständen, Überproduktionen etc. kombinieren und zusammenwüefeln zu können. Schlieslich gab es ja elfenbeinfarbige Apparate schon von Haus aus.
Durch die Lackierung konnten somit die oft farblichen Unterschiede der z. B. gebrauchten Bauteile,die bei hellen Apparaten auftraten, kaschiert werden. Allein das die Post so etwas machte finde ich Interessant und war mir bisher unbekannt. Vielleicht sind einige farbige Apparate auch nur Lackiert. Wäre Interessant zu wissen!  
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alter Glasuriter vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Nachtrag:
bei Storbeck steht:
"Die Farbe Elfenbein deutet auf W 48 oder W 49 hin, die übrigen Apparate gab es fast (!) ausschließlich in schwarz. (Den W 38 DRP gab es auch in Elfenbein, die sind aber extrem selten."
Woraus wurden diese W38 elfenbein gefertigt?
Glasuriter
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo,
das Ganze macht einen ziemlich zusammengestoppelten
Eindruck. Grundplatte W38, Gehäuse W48 elfenbein
(oder gab es W38 in elfenbein?) und Handapparat
W48 schwarz, dann alles lackiert.
Gruß
Glasuriter.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco vom 15.01.2009!  Zum Bezugstext

> eigentlich war es doch beim W38 üblich das die
> Einsprache Stufenförmig ist, diese hier erinnert
> doch eher an den W48, oder ?

Hallo Marco,

das stimmt - der W38 hatte noch die zweiteilige, trichterförmige Einsprache mit Schlitzen, zum Mund gerichtet. Vielleicht wurde bei diesem "Versuchsapparat" die neue vom W48 verwendet, der ja im Prinzip 1949 schon konstruiert war.

Gruß, Norbert
Gast (.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco vom 15.01.2009!  Zum Bezugstext

W38 von Siemens & Halske. Grundsätzlich schonmal möglich. Die Hörerkappen tragen den Siemens-Code, könnten daher durchaus original sein. Leider kann man in der Gehäusekappe nicht erkennen, ob der Siemens-Code vorhanden ist. Sieht aber imho auch nach einem ehemals original elfenbeinfarbenen Gehäuse aus (im Gegensatz zum ehemals schwarzen Hörer).
Zumindest der NrS wurde auf jeden Fall gegen den eines elfenbeinfarbenen Apparates ausgetauscht (ist auch nicht von Siemens). Würde ja sonst auch merkwürdig aussehen.
Also ist der Apparat insgesamt schon stimmig und imho grundsätzlich interessant.
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2009

eigentlich war es doch beim W38 üblich das die Einsprache Stufenförmig ist, diese hier erinnert doch eher an den W48, oder ?
Gast (Alter Glasuriter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2009

Hallo,
erst auf den zweiten Blick heute fiel mir auf,
daß unten auf der Grundplatte W38 April 49 steht.
Passt das zusammen?
Alter Glasuriter
Gast (.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2009

Ein ekliger Apparat, den ich nur mit Gummihandschuhen anfassen würde. Wenn man schon so einen stolzen Preis verlangt, könnte man den Apparat wenigstens mal ein wenig saubermachen. Bei der Hörerschnur ist allerdings Hopfen und Malz verloren.

Also schön gereinigt und mit neuwertiger original Hörerschnur versehen, wäre der Apparat mir persönlich 100,- Euro wert.
Gast (Alter Glasuriter )
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2009

Hallo,
erstens heißt es Glassodur mit ss! :=)
Ansonsten ist der Farbversuch von 1956,
das Telefon aber von 49 oder 48.
Gut, denkbar daß die Post den Versuch mit
gebrauchten Telefonen machte.
Ziemlich  dumm ist der Hinweis des Verkäufers, das Gerät
sei "echt von der Post, kein Nachbai von Hagenuk!"
Das Gehäuse ist mir etwas zu perfekt weiß ohne Macken,
sogar von innen ist jede Ecke weiß,
während man beim Handapparat an Graten etwas Schwarz
hervorlugt.
Entweder hat man da ein Elfenbeingehäuse lackiert
oder bei dem App. wurde mal das Gehäuse ausgetauscht.
Das alles selbstverständlich nur mit allen Vorbehalten bei "Ferndiagnose".
Gruß
Alter Glasuriter



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