Startseite
Telefonbörse
Telefondatenbank (Betatest)
Telefon Forum
   mehr als 8900 Themen und 56200 Antworten
Zurück zur Übersicht!
Kategorie verlassen!
  Datenschutz FAQ Hilfe Impressum  



 

Kategorie: > Zubehör + Zusatzgeräte > Zweithörer
wo wurde dieser DDR Zweithörerzusatz angeschlossen ?
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  09.11.2005

...kennt jemand den genauen Verwendungszweck dieses zum an die Ohrmuschel zu hängenden DDR-Zweithörerzusatzes  ?

- An welche Fernsprecher wurde er angeschlossen ?
- Wo (Leiterplatte) bzw an welchen Punkten wurde er angelötet ?
- Hat jemand genauere  Info´s , vielleicht in schriftlicher Form ?

Als ich ihn bei einer Fernmeldewerkstatt-Auflösung  bekam, wurde mir nur gesagt, das er angeblich für die EVA Apparate bzw LF-V Apparate sei, war dort aber nie im Einsatz, scheint ´ne Art Fehlbestellung gewesen zu sein, nie ausgepackt,  nicht zurück geschickt und ab in den Schrank damit, nach dem Motto: Firma zahlt eh.... . Dort lagen diese "Teile" nun bis ich kam und die Schränke ausräumte  :-)

Ob die Angaben zur Verwenung allerdings stimmen, konnte mir bis jetzt keiner Bestätigen !
Warum sollte man solch ein "Teil" an einen LF Fernsprecher anschließen, wenn man bei diesem doch über den Lautsprecher Mithören könnte...?

Wie / wo die Anschlusschnur (mit offenen enden) angelötet werden soll, konnte man mir damals auch nicht erklären.
Verpackt waren immer vier Stück dieser "Teile" in einem Karton mit Ersatzglühbirnchen und ´nem Stückchen Iso-Schlauch zum herausziehen der defekten Glünbirne.  
Der Karton war nur mit einem Stempelaufdruck "Zweithörerzusatz" versehen.
- Herstellung irgendwie in den 70er Jahren.
- grüne rastende Leuchtdrucktaste
- Saugnapf am Gehäuse
- kleines Anschlußkabel , mehrere Drähte mit offenen verzinnten enden, keine Knickschutztülle oä dran .


Also nichts genaues weiss man nicht.....oder doch ? :-)
Vorab danke für alle Info´s.






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
Gast (Marco Kosmehl)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus Mertens vom 13.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,
och freue mich das jetzt doch noch jemand den genauen Einsatzbereich nennen konnte.
Ich hatte den gedanken mit den WL oder ähnlichen Wechselsprechern auch schon, habe ihn aber wieder fallen lassen, das kam mir doch sehr unwarscheinlich vor, nun wurde man wieder mal eines besseren belert was alles möglich war.....

Vielen Dank, auch an alle anderen die sich hier mit Lösungsvorschlägen beteilligt haben .

Bis zur nächsten Frage.
Marco
Gast (Uwe Dolejs)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus Mertens vom 13.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,
danke für die Identifizierung.
Habe hier auch mit Interesse mitgelesen und war auf die Lösung gespannt. Das es für die Wechselsprechtechnik solche Zusätze gab war mir bis dato auch noch total unbekannt. Wieder was gelernt im Forum.
Gruß Uwe.
Klaus Mertens
anida.mertit-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Niels Hansen vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

Das Gerät ZH 8762.7-2 ist ein Zweithörer-Zusatz.
Es gehört zum Wechselsprechgerät WL 10 K 51-2 bzw.
WL 20 K 50-2.
Es wird benötigt, wenn dritte Personen nicht mithören oder andere im Raum Anwesende nicht gestört werden sollen. Er wird mit der Leitung mit der Hauptsprechstelle verbunden. Die Leuchtdrucktaste im Gehäuse hat die Aufgabe, den in der Sprechstelle eingebauten Lautsprecher abzuschalten und den Zweithörer anzuschalten.Mit dem Sauger wird das Plastgehäuse an einem günstigen Ort befestigt.

Aus der Bedienungsanleitung oben genannter Wechselsprechgeräte des Herstellers
VEB Funkwerk Kölleda.


Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 11.11.2005!  Zum Bezugstext

Aus dem Bereich der Fernsprechtechnik ist dieser Zweithörerzusatz garantiert !!
Als ich diese "Teile" bekam, das schilderte ich ja schon, wurde mir in ungefähr gesagt wozu er warscheinlich verwendet wurde.
Bestellt hatte man die "Teile" damals auch aus eine Art Katalog / Liste mit Fm-Artikeln, die von den VEB / RFT Lieferfirmen bzw Herstelern angeboten wurden.Dort waren ebend auch diese Zweithörerzusätze drin.
Wie gesagt war es eine Fehlbestellung,was wohl öfter vorkam, falscher Artikel bestellt und dann doch behalten / nie gebraucht.

Einen Stromlauf / Schaltungsplan zu zeichnen bring mir nichts, in erster Linie interessiert mich (und sicher auch andere)an welches Gerät der Zweithörerzusatz angeschlossen wurde.


Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 11.11.2005!  Zum Bezugstext

Der ZWH 63 war in Ermangelung von Alternativen auch für andere Zwecke im Gebrauch. Beispielsweise war es recht beliebt den Zweithörer als sehr leichten Prüfhörer für Telefonentstörer zu benutzen. Auch an Cutter-Bandmaschinen fanden sich die Dinger als Kontrollhörer, vielleicht war das sowas, umschaltbar für Vor-/Hinterbandkontrolle. Jedenfalls immer wo irgend ein NF-Signal ohne Anspruch auf Klangqualität zu überwachen war fanden sich die Dinger. Es muß also gar kein Telefonteil seien.
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco vom 11.11.2005!  Zum Bezugstext

.....so wie es aussieht, hilft nur mehr Papier und Bleistift!

Vorlage gefällig?



Viel Vergnügen und gutes Gelingen!
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Füsk vom 11.11.2005!  Zum Bezugstext

... eine Spule gibts unter der Leiterplatte nicht, Kabel geht dann 2.adrig zur Ohrmuschel weiter.  :-)
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 11.11.2005!  Zum Bezugstext

......also leider kenne ich das Teil selbst nicht, habe in meinen gesammelten Werken auch keinen Stromlauf gefunden.

So kann ich leider nur wieder eine allgemeine Idee beisteuern:

Die beiden Bauteile auf der Leiterplatte werden wohl wirklich Widerstände sein, da sie mit R1 und R2 bezeichnet sind. Durch Herausschrauben der beiden sechskantigen Stehbolzen könnte man die Leiterplatte auch noch herausnehmen und nachsehen, ob darunter Geheimnisse wie z. B. eine große Spule verborgen sind. Wenn nicht, dann sind wir die Idee mit dem induktiven Aufnehmer definitiv los.

Leider läßt sich nicht genau ausnehmen, ob zum Hörer eine Leitung mit zwei oder mit mehr Drähten weiter geht. Sollten es mehr als zwei sein, würde ich dort auch noch hineinsehen, was sich allenfalls alles außer einer Hörkapsel darin verbirgt.

Wünsche fröhliches Schrauben, Dokumentarfotos für den Zusammenbau gibt es mittlerweile ja zur Genüge :-)))
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  11.11.2005

hier noch ein paar Detailaufnahmen .

Das eine Bild zeigt den kleinen Kasten von innen .grauer Deckel mit  Leuchtdrucktaster, mit den ensprechenden Kontakten. Von diesem Deckel gehen drei Drähtchen zum weißen Deckel an eine daran festgeschraubte Leiterplatte die mit zwei Wiederständen (?) bestückt ist.
Schaltplan oä.. war nicht drin.

Das Anschlußkabel hat 6.Adern. ( ws , br , gn , ge , gr , rt ). An diesen Drähten wird auch 100%ig kein Cassettenrecorder oä...  zum Mitschneiden angeschlossen, die Drähte werden im innern eines Gerätes angeschlossen, denn wenn da mal vorgesehen war, das diese an einen Stecker gelötet werden , warum hat man das ganze hier nicht gleich mit einem solchen ab Werk versehen und ausgeliefert...  :-)

Der Saugnapf ist an der weißen Aussparung festgeschraubt und dient wirklich nur dazu, den "Kasten" an einem Telefon oä Gerät festzupfropfen, was ich auch  -nur zur Demonstration-  hier gleich mal, wie auf dem zweiten Bild ersichtlich, an einem elfenbein-Variant gemacht habe. Sieht nicht sooo toll aus....Wie gesagt glaube ich immer mehr das dieser Zweithörzusatz nicht an "normale" Telefone angeschlossen wurde, mehr an EVA , LF oder ähnliche Modelle die auch über Leuchtdrucktasten verfügen, diese waren ja dann auch farblich grau/weiß  .

Am grauen Deckel befindet sich noch folgende Bezeichnung: FWK ZH 8762.7-2.
Wobei FWK für Fernmeldewerk Kölleda oder Köthen bzw Köpenick ? stehen wird, ZH für Zweithörer .

Bezeichnung der Ohrmuschel : RFT FWK105 ZWH63, wobei diese damals sicher auch ohne das Kästchen als normaler Zweithörer genutzt wurde, an gewöhnliche Apparate.


Marco
.


Wolfgang Koszeck
wokoszecknexgo.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,
so wie ich Niels Hansen verstanden habe, wird an den Kabeln der Kasettenrekorder zum Mitschneiden der Gespräche angeschlossen. Ich habe noch irgendwo ein Buch aus den sechziger Jahren rumliegen, das sich an Tonbandamateure wendet. Dort wird auch ein sog. Schnurüberträger beschrieben, der an  das Telefon angepappt wird. Ein Foto ist auch dabei sowie eine etwas skurille Beschreibung des Ganzen. Ich hoffe ich kriege es hin, dies als Ergänzung am Wochenende hier einzustellen, schaun mer mal.  
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2005

Hallo marco,
vielleicht mailst du das bild mal an die IGHFT, also das FM-Museum in dresden, Samir Köckritz, vielleicht kennen die das ding, die lesen zwar auch hier mit, aber dann gehts möglicherweise schneller
gruß wolfi
Hauke Hingst
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2005

Hallo!

Noch eine wilde Vermutung:

Vielleicht wird der Saugnapf zu Induktiven Ein-
und Auskoppelung genutzt,(wozu sollte er sonst so befestigt werden?) der Ohrhörer dient als
"Monitor" und an den offenen Enden kann ein DIN
Stecker für externe Signalqellen angeschlossen (5pol Kabel) werden. Die Taste schaltet das Signal auf die Leitung.

Ist es ein Konferenzzusatz?
oder für Tonbandansagen-/mitschnitte?

Who knows?

Gruß Hauke
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2005

(stöhn)

Wie man auf dem Bild von Marco Kosmehl ganz deutlich sieht, ist der Kasten mit der GRÜNEN Taste in die Leitung eingeschleift. Am freien Ende befinden sich mehrere zum Anlöten vorbereitete Drahtenden - wie der Eröffner erläuterte.

Wenn das Teil so nicht zu identifizieren ist, würde ich vorschlagen, es zu öffnen!

Spekulation: vielleicht ist ein Plan drinnen, wie in machem Tischapparat????

Oder wenn nicht: Augen auf, welche Bauteile sind drinnen, wie sind sie geschaltet (Plan zeichnen), welche Funktion läßt sich daraus ableiten?

Foto der Innerei würde mich auch interessieren, Plan sowieso!

Von einem einzigen Leipzig-Besuch konnte ich leider nicht mehr Wissen über DDR Telefone mitbringen als das eben angebotene :-)))

Viel Glück!
Maximilian Schattel
max.schattgmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

Wenn nirgens irgendwelche Kabel oder Drähte rauskommen, dann denke ich nicht, daß die mit Drähten verbunden werden.

Wenn da ein Saugnapf dran ist, verstehe ich nicht wirklich, warum man das Teil auch nicht so eingesetzt haben soll. Kommen da denn ausser der Zuleitung zum Hördingens noch andere Leitungen raus?

Hast du die Möglichkeit das mal auszuprobieren? Man muß den Kasten ( wenn es denn so funktioniert ) Ja nur in die Nähe des Übertrages auf das Gehäuse halten, und dann hören. Das wäre das Einfachste.
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Maximilian Schattel vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,
also dieses Teil hier wird 100%ig irgendwo mit den Drähtchen angeschlossen. Wenn ich mich recht erinnere sind es 5. oder 6. Drähte, hab´s jetzt nicht genau im Kopf und auch nicht zur Hand.

Am "Kästchen" mit Saugnapf (der übrigens nicht so recht halten will, fällt immer wieder ab, auch wenn man ihn naß macht)ist wie gesagt ein grüne rastende Leutdrucktaste. Ich vermute das man die Hörmuschel mit der grünen Taste einschaltet, was sollte man auch sonst damit machen.

Mit induktiv koppeln usw... hat dieser Zweithörerzusatz nichts am "Hut". Auch wurde dort keine Batterie reingepackt.

Max liegt da schon richtig, ein normaler Zweithörer wird einfach angeschlosssen, braucht kein Kästchen und dgl...


Irgend jemand muß dieses "Teil" doch kennen, mal abwarten.

Maximilian Schattel
max.schattgmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

Der Mithörer auf dem Bild hat aber einen solchen Aufsatz...einfach draufpappen und mithören. Mich interessiert vielmehr, wozu diese Schwarze Taste auf dem Saugnapkasten geeignet ist.
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Niels Hansen vom 10.11.2005!  Zum Bezugstext

(modus=Erbsenzähler) Da ist aber ein Anschlußkabel dran (/modus)

Ohne Unterlagen oder einen Blick in das Kästchen läßt sich natürlich nichts Definitives sagen. Aber ein normaler ZWeithörer braucht weder (Verstärker-?)Kästchen noch Saugnapf- der wird direkt an die genannten Kontakte angeschlossen. Ein batteriebetriebenes Mithörgerät hätte wahrscheinlich keine Lampe (braucht zuviel Strom!) und dafür einen Lautsprecher statt der Mithörmuschel. Und eine Mithörmöglichkeit hatten die Vorzimmeranlagen doch ab Werk, wenn ich mich nicht irre. Zumindest hätte man dafür die Taste in den Apparat einbauen und über den Hörer mithören können.

Seltsam, das...
Gast (Niels Hansen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2005

Also ich glaube, die Teile wurden gar nicht angeschlossen. Die werden einfach mit dem Saugnapf in der Nähe des Übertragers oder den Hörmuschel "angedockt" und koppeln nur induktiv. Zumindestens wenn sie ein Batteriefach haben, da sie dann aktiv verstärken. Zugleich konnte man die Teile an einen Kasettenrecorder anschließen.
Ansonsten hat z.B. der Variant, wenn man ihn aufschraubt, neben der Einführung der Anschlußschnur eine weitere Einführung, die man ausbrechen kann. Direkt dahin sind Steckstifte für den Zweithörer, die (mann ist das lange her) so glaube ich, mit ZH und ZH' gekennzeichnet sind.

Ciao
Niels



Werbung (2/-2)


Zurück zu Wasser.de
© 2001 - 2018 by Fa. A.Klaas