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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Hilfe zum W55 Kli.von RFT
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.01.2007

Hallo, ich habe vor einiger Zeit ein W55 Kli. vom VEB Fernmeldewerk Nordhausen, aus der ehemaligen DDR, erstanden. Leider fehlt der Nummernschalter und auch sonst macht der Apparat den Eindruck eines Bastelgerätes.
Hier nun meine Fragen:
1. Wer hat noch einen Schaltplan für das Teil, damit ich es reparieren kann.
2. Worin besteht der Unterschied zum W 38 von RFT, dem das Telefon zu verwechseln ähnlich sieht.
Mit freundlichen Grüßen Axel



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 25
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.06.2009

Hallo zusammen,

befindet sich denn kein ehem. DDR-Fernmelder "alter Schule" unter uns, welcher sich noch an den Einsatzzweck dieser höchst sonderbaren W38-Abkömmlinge erinnern kann?

Gruß, Norbert

PS: Danke, Claus. Somit dürfte endgültig klar sein, daß diese Apparate so produziert wurden.
Gast (Claus Sändig)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.06.2009

Hallo!
Ich habe in einer Kiste mit verstaubten Telefonen die seit der Schließung eines Betriebes bei Berlin vor ca. 20 Jahre herumstanden einen W 55 Kli. gefunden.
Produktion 07/57. Der Apparat ist innen voll ausgestattet ähnlich  dem 38-iger mit polarisiertem Wecker 2 x 345 Ohm, mit Metallglocken, gewöhnlichem Nummernschalter, dreiadriger MT Schnur, Übertrager 38/37/97/245 OHM, kleinem stehenden Kondensator 1 MF, die Schallaustrittslöcher haben auch nur die Mikrolöchlein. Es fehlt der Widerstand zu 100 Ohm. Alle Vertiefungen für Muttern in der Basis sind besetzt. Im Gehäuse ist ein minikleines Abziehbild mit dem Stomlauf abgebildet, daß sich schaltungsmäßig nicht vom 38-iger unterscheidet.
Das ist zwar nun auch keine Antwort auf die Frage, wozu das Telefon  eigentlich anders benannt wurde oder speziell gedacht war, aber da der Zustand absolut original ist, (keine Lötstelle ist verändert) vielleicht als Dokumentation interessant.
Bei Interesse an Bildern bitte die E-Mailadresse.
Claus Sändig
Gast (A. Peiler)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.07.2007

Hallo,
zur Information an alle die sich für DDR-Fernsprechtechnik interessieren und um den Beitrag abzuschließen folgendes:

Ich habe vor einiger Zeit einen weiteren W55 Kli. auf einem Trödelmarkt erstanden.
Also optisch sieht er aus wie ein ganz normaler W38. Sein Innenleben entspricht einem späten W38 von RFT. Ob die Schaltung identisch ist oder ob es geringfügige Abweichungen zum W38 gibt kann ich ohne Schaltplan (der war leider nicht dabei) nicht beurteilen. Da aber alles original aussieht und keine Bastelspuren zu finden sind, gehe ich davon aus, dass sich der Fernsprecher im Originalzustand befindet.
Viele Grüße Axel
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Axel vom 15.02.2007!  Zum Bezugstext

> Nun weis ich aber noch nicht, ob dass mein W55 Kli. ist

Hallo Axel,

meines Wissens nein. Der W55 (ohne Kli.) ist lediglich ein modifizierter W38.

Gruß, Norbert
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.02.2007

Hallo, ich habe mittlerweile einen Hinweis im Internet gefunden.

Unter
www.fernsprecher.de/museum/w38.htm
ist ein Hinweis zum W55 zu finden.

W55(Ost)
Hergestellt von 1955 bis 1958
Im Vergleich zum W38
- leicht veränderte Mithördämpfung
- anderer Wecker (Einspulenwecker)
- Knackschutz
- gewendelte Handapparateschnur
- nur in schwarz
- Hersteller "Fernmeldewerk Nordhausen"

Eine Anfrage beim Betreiber der Seite Zwecks weiteren Informationen, wurde bis jetzt noch nicht beantwortet.

Nun weis ich aber noch nicht, ob dass mein W55 Kli. ist, und einen Schaltplan zum Restaurieren habe ich
immer noch nicht.

Hier sind immer noch die DDR-Experten gefragt.
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.01.2007

Guten Morgen,
der Dosenwecker ist ein Gleichstromwecker.
mfg Axel
Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerald Hintze vom 27.01.2007!  Zum Bezugstext

Hm, schon richtig, da wohl nicht, aber die Idee mit der Klingelanlage lasse ich erstmal noch nicht fallen. Wäre ganz schön zu wissen, ob der Dosenwecker nun eine Wechselstrom- oder Gleichstromausführung ist.
Gast (Gerald Hintze)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 26.01.2007!  Zum Bezugstext

Also, lieber Detlef Genthe, so ein kleines bisschen hat man in den Häusern der Stalinallee schon auf Ästhetik geachtet. Wo hätte denn dieses Unikum auch in der Wohnung stehen sollen? Doch sicherlich nicht auf dem Wohnzimmertisch, oder?

Die Sprechstellen in den Wohnungen sahen genau so aus, wie man sie auch von Siedle & Söhne kennt, nämlich mit 'nem W38- Handapparat und einer Wandhalterung mit Taste, nur eben von RFT. Die Klingeltableaus sind übrigens auch bei der Grundinstandsetzung der Häuser nicht ganz verschwunden. Im Block C-Nord haben die neuen Klingeltableaus seinerzeit wieder mittig je einen (funktionslosen) Nummernschalter erhalten, die aber leider von irgendwelchen Deppen regelmäßig zerstört werden.

Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Axel vom 25.01.2007!  Zum Bezugstext

Könnte es sein, daß das Kli. wirklich klingel heißt? Ich könnte mir vorstellen, daß das die Innenstation zu einer Hausklingelanlage war. Die übertragerlose Technik weisst darauf hin, das das Ding nicht für Dauergespräche gedacht war. Da fließt nämlich Gleichstron durch die Hörkapsel, wenn der falschrum fliesst schadet das den Permanetmagneten. Übertragerlose Schaltungen findet man nur dort, wo lediglich kurze Gespräche geführt werden, also in Prüfhörern, Postentelefonen und Türsprechanlagen. Die Erdtaste könnte gut der Türöffner sein. Mir fallen da die Häuser in der damaligen Stalinallee ein. Ich habe mal in einem alten Film gesehen, daß die statt grosser Klingeltableaus einfach einen Nummernschalter und eine Liste der Wohnungsnummern hatten. Vielleicht sahen so die zugehörigen Wohnungstelefone aus? Jedenfalls war bei der Namengebung kein richtiger Postknochen beteiligt. Das Kli für klingel geht ja noch, zu Türklingel sagten die auch Kingel, nicht Wecker. Aber das W ist dann natürlich falsch.
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.01.2007

Also, ich lass das Teil erst einmal so wie es ist und warte ab was hier noch so kommt.
MFG Axel
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.01.2007

wie ich von einem Sammlerkollegen hörte, handelt es sich wohl um ein Original-Gerät, nichts gebasteltes (in Bezug auf den Rasselwecker anstelle des NS).
Solche Geräte wurden scheinbar in Werkhallen, Metallinustrie usw.. eingesetzt, in denen es sehr laut war und überwiegend nur ankommende Gespräche geführt wurden. Um aber abgegend telefonieren zu können gabs die Taste, so konnte man mit der Zentrale/Werksvermittlung Kontakt aufnehmen und sich weiter verbinden lassen.
Das hier die Schallaustrittslöcher für die Glocken nicht vorhanden sind, sürfte daran liegen, das diese wohl erst nach der Produktion der Bodenplatte hineingebohrt wurden wären, also hat man sie mit Absicht hier weggelassen.
Die Vermutung mit der Klinik für Kli. denke ich, dürfte nicht stimmen.
Grüße
Uwe
(Mailadresse bestätigt)

  25.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Axel vom 24.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo.
Ich denke ja immer mehr, das du hier einen echten Exoten in den Händen hältst. Und daraus wird kein originaler W38, weil es sicher nie einer war. Rupf ihn mal noch nicht auseinander. Bei einem Gerät ohne Übertrager ist es meist so, das Fernhörer und Mikro in Reihe geschaltet waren, damit fällt der erste Draht weg, wenn dann noch die Sprechader von einem der beiden verbleibenden Kabel abgeht macht das schon alles Sinn. Der Gleichstromwecker past da auch ganz gut rein. Der originale Wechselstromwecker ist sicher nur als Träger für den Gabelumschalter im Gerät geblieben. Versuch es doch bitte noch mal mit einem Stromlaufplan, wir geben uns ja auch Mühe. ;-)
Gruß Uwe.
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.01.2007

Also ich wollte heute Abend mal den Stromlaufplan aufzeichnen, was aber fast unmöglich ist, da 2 der 3 Anschlüsse des Handapparates, sowie ein Weckeranschluss an der Klemmleiste ins Leere läuft. Gleichzeitig ist nicht zu erkennen wo die Anschlussschnur hingehört. Es sieht so aus als wurde das Teil zum Schluss als eine Art Haustelefon genutzt. Das ist aber auch nicht so wichtig, da ich das Gerät ja wieder original herrichten möchte.

Ich denke von Innenleben des Apparates ist nur die Erdtaste, der Wecker (ohne Schalen) und die Klemmleiste (welche vermutlich um 180° versetzt eingebaut ist) original. Alle Verbindungsdrähte, der aufgesetzte Gleichstromwecker und die 3 Widerstände wurden später mal eingebaut.
Das Innenleben eines W38 hier einzubauen um die Funktionsfähigkeit herzustellen wäre kein Problem aber ich denke es wird bestimmt Abweichungen in der Beschaltung W38-W55Kli. geben. Sonst hätte man das Telefon ja auch gleich W38 nennen können.
Vielleicht hat ja doch noch jemand Informationen über dieses Telefon.
Mit freundlichen Grüßen Axel
Uwe
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2007

Hallo.
Ich denke auch das es sich hier um ein Original irgendeiner Sonderanfertigung handelt. Ein paar Daten und Infos wären noch interessant. Handelt es sich um einen Gleichstromwecker und wenn ja evtl. 24V ? Da ich hier keine Übertrage erkennen kann, sonder eher auf 3 zusammengeschaltete Widerstände tippe reift in mir so eine Vermutung. Vielleicht kannst du uns mal grob einen Stromlaufplan zeichnen, dann wüßten wir schon mehr. Ich erinnere mich da an meine Armeezeit und an die ungeliebten Wachen auf diversen Türmen und Posten. Das könnte ein reiner Gleichstromapparat sein, der von einer Zemtrale aus gerufen wurde und unter Umständen, da die Erttaste ja verkabelt ist, selbst eine Rufsignalisierung zur Zentrale geben konnte.
Wie gasagt nur so ein Gedanke.
Ich bin aber auch auf die Lösung gespannt.
Gruß Uwe.
Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.01.2007!  Zum Bezugstext

-Achtung- reine Spekulation!

Mir ist bei dem 'Kli.' spontan der Begriff 'Klinik' eingefallen. Dann würde die 'lochfreie' Bodenplatte insofern Sinn machen, daß man den Apparat so besser reinigen oder desinfizieren könnte. Außerdem heißen Klingeln im Postdeutsch doch gemeinhin 'Wecker'?

Für den glockenlosen Wecker(-antrieb) habe ich allerdings auch keine plausible Erklärung, selbst falls sich der 'Außenwecker' als authentisch entpuppen sollte...
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2007

Was mich an diesem Apparat allerdings noch stutzig macht:

1. Der seltsame Übertrager mit dem 600 Ohm-Widerstand, welcher bis in den Bereich einer Glocke ragt
2. Das Loch zur Befestigung des Kondensators auf der Bodenplatte ist nicht durchgebohrt
3. Die Schallaustrittsöffnungen unter den Glocken sind nicht richtig zu Löchern ausgestanzt

Vielleicht meldet sich noch ein Spezialist für das Teil.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Axel vom 22.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Axel,

wenn Du den Apparat zu einem funktionierenden W38 herrichten möchtest, kannst Du Dich nach dem Schaltplan des originalen W38 richten und die fehlenden Teile wie Glocken, Kondensator plus Nummernschalter einbauen.

Wenn alle Stricke reißen biete ich Dir an, den Apparat wieder in Gang zu setzen.

Hier ist der Schaltplan eines DDR-W38 mit Taste:



Quelle: S-Storbeck.de

Gruß, Norbert
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2007

Also ich glaube der Wecker wurde von einem Bastler angebaut, weil
1. die komplette Verdrahtung nicht original ist und
2. sich ja ein Wecker im Gehäuse befindet, eben nur nicht (mehr) angeschlossen.
Also, ich habe so lange ich suche noch keinerlei Informationen über den W 55 Kli. gefunden, geschweige den einen Schaltplan. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, hier im Forum Hilfe zu finden.
Gast (Richi)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2007

Heißes Gerät!! Da kann man sich wenigstens nicht verwählen ;-)
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2007

Hallo,

hier die Fotos von Axels W55 Kli. Meine starke Vermutung: Dieser Apparat ist original, das "Kli." steht für die zusätzliche, große RFT-Klingel anstelle des Nummernschalters. Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist die seitenverkehrte Montage des Klemmbretts: An "M  F  M' F' " sollte normalerweise der Handapparat.

Gruß, Norbert


Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Axel vom 22.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Axel,

Du kannst die Fotos an meine E-Mail-Adresse schicken (siehe links unter meinem Namen). Ich stelle sie dann für Dich ins Forum.

Gruß, Norbert
Gast (Axel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 21.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo, also Foto's vom Telefon kann ich heute Abend machen. Das Problem, wie stelle ich die hier ins Forum. Vieleicht kann mir da jemand helfen.
mfg Axel
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.01.2007

was heißt denn Kli?
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.01.2007

Sieht äußerlich genauso aus wie ein W38 von RFT, nur das halt auf der Bodenplatte W55 steht, oder ??
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2007

Hallo Axel,

dieses Modell sagt mir jetzt auch nichts - da sind die DDR-Spezis gefragt. Ich kenne den "Zwitter" W38/58 (Gehäuse vom W38 mit der Schaltung des W58). Kannst Du mal Fotos davon hier hereinstellen (Gehäuse und Bodenplatte Innenansicht)?

Gruß, Norbert



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