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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Historische uralte RFT Telegrafen- Relaiswählanlage sucht Re
Gast (Roman)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.06.2007

Guten Tag,

habe vor Kurzem eine komplette, sehr gut erhaltene und immernoch funktionierende historische Relaiswählanlage für Telegrafie bei einem Urlaub in Bulgarien entdeckt.
Die Anlage wird angeblich jetzt im Sommer-07 vernichtet. Habe mir sofort gedacht, dass so was viel zu Schade zu zerstören wäre. Vielleicht gibt es in Deutschland Menschen die eine solche Anlage retten können? Es sind heutzutage nicht mehr viele Anlagen dieser Art geblieben. Hat jemand Interesse?





Die Anlage besteht aus zwei Gestelle (dabei montiert sind: 2x RSM, 1x HVT, 2x kleine Prüfeinrichtungen, einige Teilnehmer- EM-Zähler, jede Menge Relaisschienen u.a.), noch zwei große Stand- Prüfschränke oder Ähnliches und eine Stromversorgung - 2x 60V = 120V von Siemens und Halske. Sämtliche technische Unterlagen, wie Schaltpläne, Beschreibungen, u.a. sind vorhanden und gehören dazu.

Die Anlage hat bis heute nur zur Demonstrationszwecken gedient, es sind einige Telegrafen-Apparate (RFT, Holz- oder Metalgehäuse) angeschlossen. Jede Menge Fernmelde-Prüfgeräte gehören auch dazu.

Hersteller: RFT (R-F-T) Fernmeldewerk Arnstadt VEB
Spannung: 120V

Die Besitzer dieser Anlage möchten den Raum frei räumen, alles renovieren und im PC-Labor umsetzen. Der jenige der sich interessieren würde sollte mit folgenden Kosten rechnen: 1. Erwerbepreis (wenn was überhaupt verlangt wird, weiss nicht), 2. Demontage, 3. Verpackung, 4. Verlagung auf LKW oder Transporter, 5. Transport von BG nach DE und 6. Wiederaufbau. Die Preise in BG sind umgerechnet doppelt so wenig wie in DE. Bei vielem könnte ich nach Absprache kostenfrei und unverbindlich mithelfen - z.B. Kontaktaufbau, Verhandlung, Übersetzung, Transportsuche, Organisation u.a. Bei Interesse bitte melden Sie sich unter: roman(a)telefon.bg. Vielen Dank.







Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gast (Marco)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang vom 11.06.2007!  Zum Bezugstext

in allem Eifer dürft Ihr nicht vergessen, die Technik steht in BULGARIEN,würde die Anlage hier in Deutschland sein, wäre ich mir zu 98% sicher das sich dafür auch ein Liebhaber / Museum finden würde, aber Bulgarien ist nun mal ein Sück weiter weg, Transport- und sonstige Kosten dürften da erheblich sein....

Zum Thema Ersatzteile und warum sowas noch in Betrieb ist, kann Roman sicher noch ein paar Storrys liefern.

Bulgarien scheint momentan gerade auf dem Telekommunikations-Stand (Rückbau, Abbau von Wähleranlagen usw...) zu sein, wie wir hier in den neuen Bundesländern Anfang der 90er Jahre, so lässt es sich auch erklären das dort die Schrottplätze so voll mit dieser Technik sind.
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roman vom 11.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Roman,
wer hat denn daran gearbeitet, bzw wer ist da geschult worden, + heute noch?, das glaub ich bald gar nicht, denn solche anlagen im öffentlichen Betrieb gibt es doch garnicht mehr, heute ist alles elektronisch, sieht man nichts mehr, schwarze Teile, wenn's hochkommt vielleicht ein Lämpchen, aber meist einen Computer (Labtop) anschließen + dei Software verstehen, das muß man können, wenn da was kaputt geht, können die heutigen Tele-elektroniker garnichts reparieren, solche ersatzteile gibt es nicht mehr und soviel Ahnung haben die wahrscheinlich auch nicht.
Heute wird Wähler einstellen, + Relais justieren nicht mehr gelernt/gelehrt, heute 'wird in die Tonne gekloppt', von Managern viel Wind gemacht, versprochen + nicht gehalten, naja , wird jeder Betroffene seine eigene Erfahrung haben
gruß wolfgang
Gast (Roman)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.06.2007

Die zwei kleine Bilder unten gehören zu der Seite teleprinter.net - ich hatte nicht vor die beiden hier darzustellen, sondern nur zu verlinken. Sorry, kann es nun nicht mehr ändern.
Gast (Roman)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.06.2007

Guten Abend noch einmal,

herzlichen Dank an alle, die sich bisher gemeldet haben. War selber sehr überrascht, dass es so viele nette Menschen gibt die immer noch ein Herz für solche Technik haben. Vielen Dank auch an Wolfgang - für die Emails die er weg geschickt hat.

Wolfgang - Sie haben Recht, selbstverständlich sind daran Fernschreiber angeschloßen. War mein Fehler. Es sind einige Fernschreiber RFT T51 im Holz- oder Metalgehäuse, ein Siemens T68d und andere. Ein paar uralte russische Geräte zum Übertragen von S/W Bildern sind auch noch vorhanden. Weitere Bilder könnte ich bei Interesse noch hinzufügen. Bilder von RFT T51 und Siemens T68d gibt es auf der Seite, die axel001 bekannt gegeben hat. Vielen Dank dafür.






Die zwei Meldungen von Herrn Detlef Genthe waren auch für mich sehr interessant, fast alle Vermutungen - genau richtig. So gute Beschreibung der Anlage könnte ich selber nicht liefern. Vielen Dank.

Die Anlage befindet sich in einem Lehrkabinett. Es wurde aber nichts daran gebastelt - alles ist im original Zustand. Nur sehr wenige Mitarbeiter hatten Zugang zu der Anlage. Ich selber - damals nur aus 1 Meter Entfernung. Die Anlage ist immernoch im Betrieb, wird nur dann eingeschaltet wenn notwendig ist - zur Demonstration. Und zwar: Verbundungsaufbau, Übertragung, Trennung und sämtliche andere Funktionen.

Zu den emailierten Lampen kann ich momentan nicht viel sagen, kann es aber bei Interesse jederzeit telefonisch nachfragen. Habe immer noch Kontakt zu dem Herrn, der diese Anlage uhrsprunglich nach Bulgarien gebracht hat und auch persönnlich installiert und gewartet hat.

Die Anlage befindet sich in diesem Raum seit 1971, weiss nicht ob damals neu gekauft worden ist, oder schon gebraucht. Werde nachfragen. Die grosse Teile auf beide Seiten der Anlage - zum Schutz vor versehentlicher Berührung - sind aus Blech. Aus den Bildern entnommen habe ich genau 20 Stück Gesprächszähler gezählt.

Die Stromversorgung von Siemens und Halske hat tatsächlich eine Marmorplatte drauf. Ich würde auch sagen es wäre viel älter als die Anlage. Werde es aber genau überprüfen. Zu diesem Gerät wurde mir auch ein Begriff genannt, etwas wie "U-Formmeter" oder "Umformeter"?!, weiss nicht ganau. Habe so was nie zuvor gehört und auch nichts darüber im Internet gefunden. Seine Schaltpläne sind aber noch vorhanden.

Neben der S&H Stromversorgung links befindet sich noch ein Schrank (Hochspannung) aus den 70gern. Es könnte sein dass beide Geräte zu der Anlage gehören.

Und zum Schluss, es besteht theoretisch die Möglichkeit u.a. noch eine ähnliche kompakte und sehr gut erhaltene Relaiswählanlage für Telefonie zu erwerben, habe leider momentan keine weitere Infos oder Bilder bei.

Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Vielen Dank

Roman

Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext

Ja, das scheint eine Marmorplatte zu sein, die Stromversorgung ist aber deutlich älter als die Anlage.  Die wurden ab 1955 gebaut, die ersten Anlagen wurden sicher nicht exportiert. Ich denke die Kiste ist aus den 60igern oder eher 70igern. Die Signalwiederholung am Gestellende scheint mir schon eine ziemlich moderne Bauform, ausserdem ist die Kiste zu gut erhalten. Die Lampen am Gestell scheinen zwar älter zu sein, aber möglicherweise sind die gar nicht original. Die Bauform ist mir mal bei eine S&H Anlage aus den späten 30igern begegnet.
Weiteres nettes Detail, an der vorderen Gestellreihe sind die grossen Plastikteile zum Schutz vor versehentlicher Berührung "falschrum" montiert und schützen hier die Gestellvorderseite. Das hat sicher mit den besonderen Beanspruchungen zu tun, den so eine Kiste im Lehrbetrieb ausgesetzt ist.
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,
also ich hab ne mail mit diesem Bezug + dem ganzen Text nach
FM-Aachen, Telekom-historik/Bochum, IGHFT-Dresden, und teleprinter.net/Henning geschickt, vielleicht tut sich da was.
schönen Abend  wolfgang
Gast (Alexander)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext

Vielleicht sollte man mal sämtliche Museen und Sammlervereinigungen mobilisieren, vielleicht findet sich bei irgendeinem Verein ein Interessent. Handelt es sich bei den Schalttafeln noch um echte Marmortafeln? Dann müsste die Anlage doch wirklich schon uralt sein.
Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext

Wunderschöne alte TW55 Anlage, original bis zu den emailierten Lampen, super. Scheint mir ein Lehrkabinett zu sein, das wäre doch was fürs Museum. Hat jemand einen Draht dahin? So ein Lehrkabinet hat den Vorteil, daß nichts doppelt ist, keine langweiligen Reihen immer gleicher Wähler, sondern alle wichtigen Gestelle genau einmal, dazu alle wichtigen Prüfgeräte. Da kann man eben auch mal eine Verbindung vollständig zeigen, sonst sind die Gestelle weit voneinander entfernt. Ich kann mich erinnern, daß in der Betriebsschule in Berlin (Ost) auch so eine Kiste war, nach meiner Erinnerung ziemlich der gleiche Ausbau. Scheint auch auf dem Schrott gelandet zu sein, das Gebäude ist inzwischen eine Ruine, durch die felenden Fenster kann man keine Technik mehr sehen, ist wohl alles im Schredder.
Ist halt keine Dampflok, um von Wählanlagen fasziniert zu sein muß man wohl mal darin gearbeitet haben.
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  10.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von axel001 vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,
ich hab diese Seite an den TelexPhone
Mail-Rundruf weitergeleitet.
Gruß
Georg
Gast (axel001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang vom 10.06.2007!  Zum Bezugstext


... http://www.teleprinter.net/german/index.html
Gast (wolfgang)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.06.2007

Hallo Roman,
schöne Anlage, schade das ich keinen Platz habe, aber Telegrafen-anlage, dann müßten doch auch Fernschreiber dabei sein, oder? Da gibt es auch einen speziellen Fernschreibfreak, aber ob der hier mitliest? ich weiß es nicht, vielleicht müßte man dem mal ne mail schicken. Trotzdem kann es ja auch jemand anders sein.
Würde mich mal intressieren , wo die bleibt.
gruß wolfgang



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