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Kategorie: > Nummernschalter
Adapter TAE auf RS232 oder Konverter IWV nach XLS
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.05.2009

Hallo allerseits,

Mehr aus Interesse an den Schnittstellen meines Computers habe ich mich gefragt, ob es wohl möglich sei, die Ablaufgeschwindigkeit eines Nummernschalters mit dem COM-Port zu messen. Nachdem ich kurzerhand zwei Kabel angelötet, Excel gestartet und ein paar Zeilen Makro eingetippt hatte kamen die Daten prinzipiell wie gewünscht an.

Irritiert bin ich nur darüber, was ich da gemessen habe. Bei einem 612 habe ich ein Verhältnis von Impuls durch Pause von nur 0,84 gehabt, bei einem Tesla gar von 0,55. Bei einem DFeAp 320 (Stuttgart) waren die gemessenen Impulse immerhin länger als die Pausen, aber auch bloß im Quotienten von ungefähr 1,16. Daß ich Impuls und Pause programmtechnisch verwechselt habe ist unwahrscheinlich.

Nun habe ich, wie der obige Aufbau andeutet, ja nicht die Nummernschalter selbst gemessen, sondern die ganzen Apparate, vielleicht liegt hierin die Lösung des Rätsels. Vielleicht hat es auch was damit zu tun, wie träge der Computer auf die Pegeländerungen reagiert. Ich habe leider keine Refernzwerte für die Apparate, also kein Prüfgerät o.ä., ich kann aber auf jeden Fall sagen, daß diese Konstuktion die Werte schon so genau mißt, daß die Apparate ihre eigenen Profile zeigen, also vielfache Durchgänge mit demselben Apparat immer sehr ähnliche Ergebnisse liefern. Die Unterschiede zwischen den Apparaten  sind also keine Zufallsergebnisse.

Falls jemand eine Idee hat, woher das beschriebene Phänomen kommt, würde mich das schon interessieren.

Ich hatte aber auf jeden Fall meinen Spaß mit der Sache :-)

Gruß
Andreas





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Gast (Rüdiger Vermöhlen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.06.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Maik B. vom 29.06.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Maik,

einen "Schaltplan" gibt's nicht, ist auch ganz einfach zu bewerkstelligen:

Um die Nummernschalter-Prüfsoftware starten zu können, ist ein unter Windows laufender Rechner mit Excel >= Version 2003 erforderlich, der über eine serielle Schnittstelle verfügt. Von dieser werden lediglich die Leitungen RTS, DSR und CTS verwendet. Dazu wird an eine typischerweise 9-polige D-Sub-Buchse an die Pins 6, 7 und 8 wie folgt ein vieradriges Kabel angelötet: Pin 6 br, Pin 7 ws und ge, Pin 8 gn. Die anderen Seiten der Litzen werden mit Krokodilklemmen versehen. Anschließend werden die Klemmen wie folgt an den Probanden angesteckt:
Nummernschalter:
ge und gn: nsi/nsr
ws und br: nsa
Telefon:
ge und gn: La/Lb
Über die RTS-Leitung erhält der Nummernschalter einen log. 1 Pegel, der bei geschlossenem nsi/nsr-Kontakt auf dem CTS-Eingang bzw. geschlossenem nsa-Kontakt auf dem DSR-Eingang detektiert wird.
Die Art der Leitung sollte im Bereich 1m unkritisch sein und keiner Schirmung bedürfen.


Ansonsten schau einmal unter
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006260&seite=1&begriff=&tin=&kategorie=13-
nach.

Viele Grüße
Rüdiger
Gast (Maik B.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.06.2009

Hi
Kannst du evtl den Schaltplan der Dose<->PC posten?
Die habe ich irgendwie nicht gefunden :/
Danke
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Andreas,

genau den Thread hatte ich gesucht ;-))).

Sei's d'rum, neugierig gemacht hat Dein Titel allemal, und ohne Deinen Beitrag wäre ich nie auf die Idee gekommen, es einmal mit Excel versuchen zu wollen.

Viele Grüße
RÜdiger
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ruller vom 27.05.2009!  Zum Bezugstext

> Ich werde dazu dann einen neuen Thread aufmachen,
> damit dieser über die Suche etwas leichter dem
> Thema zugeordnet werden kann.

Was hast Du denn gegen meinen Titel? ;-)
Hat Dich das etwa zu sehr an das hier erinnert:

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006043

Grinsende Grüße
Andreas
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jens vom 25.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert, hallo Jens,

in der Tat: Es ist eine "normale" Datei (was man so normal nennt ;-) ).

Die Makros habe ich unter Windows XP Home und Excel 2003, jew. mit SR3 geschrieben. Andere Kombinationen können funktionieren, müssen aber nicht. Leider fehlt mir die Möglichkeit, verschiedene Varianten zu testen, für jemanden, der schon einmal mit VBA gearbeitet hat, sollte anhand der Doku aber eine Anpassung an andere Kombinationen möglich sein. So man die Software brauchen kann, lohnt also Ausprobieren auf alle Fälle.

Natürlich hat mich das Thema nicht losgelassen, und deshalb gibt es heute oder morgen das nächste Release ;-). Wird dann (abgesehen von Bugfixing) auch das letzte bleiben, denn die beste Ehefrau von allen hat schon andere Verwendungswünsche für meine Freizeit angemeldet. Mit diesem Release wird dann auch der nsa-Kontakt überprüft, und es werden in marginalem Umfang "Reparaturhinweise" gegeben. Ich werde dazu dann einen neuen Thread aufmachen, damit dieser über die Suche etwas leichter dem Thema zugeordnet werden kann.

>So muß ich meine Nummernschalter erstmal weiterhin noch historisch mit dem Gossen-Prüfgerät testen ;-)
Sagen wir 'mal so: "Müssen" nicht (s.o.), aber letztendlich sollte jeder das Arbeitsmittel benutzen, mit dem er persönlich die besten Resultate erzielt. Und Fachwissen wie Du es hast, Norbert, kann auch eine solche Software nicht ersetzen, sondern allenfalls Hinweise geben. Ich habe da ein Problem, das ich mit der Software wunderschön sehen kann, bei dem ich aber nicht die geringste Idee habe, wo es herrührt. Doch auch dazu ein anderer Thread.

Erst einmal viele Grüße
Rüdiger
Gast (Jens)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 24.05.2009!  Zum Bezugstext

Sehr schön.

Norbert: Es handelt sich um eine normale .xls-Datei die auch kompatibel zu Office XP (2002) und vermutlich auch Office 2000 ist.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ruller vom 19.05.2009!  Zum Bezugstext

> Auf das Feedback von Norbert bin ich schon gespannt ;-))

Hallo Rüdiger - hallo zusammen,

das sieht alles ganz prima aus. Nur um es selbst zu testen, sollte ich meine museumsreifen Rechner mal softwaremäßig updaten :-) Ich arbeite noch unter Windows 2000, ebenfalls ist Office 2000 installiert. Auf dem zweiten Rechner läuft zwar sage und schreibe Windows XP, aber das Office-Paket ist von 2002 - quasi das erste Office für XP. Die Mindestanforderung ist Excel 2003, wie ich gelesen habe.

So muß ich meine Nummernschalter erstmal weiterhin noch historisch mit dem Gossen-Prüfgerät testen ;-) Aber die Idee via Excel über eine COM-Schnittstelle als Prüfeinrichtung finde ich super. Chapeau!

Gruß, Norbert
Ruller
(Mailadresse bestätigt)

  19.05.2009

Hallo Forumsteilnehmer,

die Software von Andreas ist wirklich genial, bietet sie doch die Gelegenheit, sich bei jedem Impuls das Puls/Pausen-Verhältnis genau anzuschauen. Was den Einfluss des Funkenlöschkondensators anbelangt: Da ich ohnehin jeden "verdächtigen" Nummernschalter ausbaue, spielt das zumindest bei mir keine Rolle.

Ich habe das Programm für meine Zwecke ein wenig modifiziert und eine kleine Doku dazu geschrieben, in der die einzelnen Programmteile näher beschrieben werden. Wer also Lust verspürt, hier noch zu ergänzen, der sei herzlich willkommen.

Das Excel-File und die Doku können unter
http://www.radlingmayr.de/Pruefsoftware.zip
downgeloaded werden.

Eine Bitte hätte ich: Wenn ihr Fehler findet (und mit Sicherheit werden da welche d'rin sein), schickt mit bitte eine kurze Mail, damit ich die entsprechend korrigieren kann.

Auf das Feedback von Norbert bin ich schon gespannt ;-)).

Viele Grüße
Rüdiger
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 15.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo allerseits!

Danke für die aufmunternden Antworten!

Ah der Kondensator also... besten Dank auch für Deine Hinweise, Ralf. In der Tat liefert ein einzelner Nummernschalter Werte, die mir wesentlich realistischer erscheinen (siehe Abbildung).

> Interessant wäre die genaue Schaltung (...) und das Excel-Script.

Kein Problem:
Ich habe bei dem COM-Stecker die mittleren beiden Pins der Viererreihe mit a/b verbunden.

Das Excel-Makro ist eigentlich nicht besonders originell. Eine Schleife prüft immer wieder den COM-Port, bei jeder Änderung wird ein Zeitstempel protokolliert. Am Ende wird das Datenmaterial, das nach Impuls aussieht, in das Taballenblatt übertragen. Ich hab die Arbeitsmappe im Makrocode noch ein wenig kommentiert und dann hier abgelegt:
http://www.andreas-panskus.de/telefon/TAE-an-COM.xls
(Für Excel-Laien: ALT-F11 öffnet die Programmieroberfläche und: die Makrosicherheitsstufe muss die Ausführung von Makros auch erlauben, sonst geht gar nichts!)

Man benötigt allerdings zur Schittstellenansteuerung unter VBA noch die RSAPI.DLL, die man hier findet:
http://www.b-kainka.de/msrwefaq.htm

Der standardmäßig implementierte Timer erwies sich anfangs als sehr ungenau (stark schwankende Messungen mit demselben Apparat). Daher habe ich hier ein wenig abgekupfert:
http://www.vbarchiv.net/tipps/details.php?id=1124

Grüße
Andreas


Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 15.05.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

natürlich muß man vorsichtig sein. Spannung darf nur auf die Eingänge gegen Masse gelegt weden, die Ausgänge sind da recht empfindlich. Die Eingänge sind unproblematisch, weil die sie betriebsmässig -15 bis + 15V aushalten sind sie sogar verpolungsfest. Natürlich nur nichtverkoppelte Spannungen. Ist übrigens nicht die V24 sondern die V28, die die elektrischen Eigenschaften definiert, da muß ich mich korrigieren.  Die Lösung mit einem Relais ist natürlich schöner. Am besten ein Reed-Relais, das geht praktisch nicht auf die Messgenauigkeit. Übrigens ist das offenlassen des Eingangs auch eine Fehlerquelle. Definiert sind die Spannungsbereiche -12V bis-3V und +3V bis +12 V. Daß das Ding einen offenen Eingang einem logischen Zustand zuordnet ist schön. Da es aber nicht der Norm entspricht, gibt es auch keine Aussage wie schnell dem ein logischer Zustand zugeordnet wird. Das lässt sich mit einem Pullup- oder Pulldownwiderstand machen. Die Potentiale liefert die V24 (bei den logischen Zuständen ist das wieder richtig) an den Ausgängen TxD, RTS und DTR. Davon muß man wenigstens einen auf logisch 1 und einen auf logisch 0 festlegen, dann kann man mit einem Widerstand und dem Relaiskontakt normgerechte Eingangssignale erzeugen. Die zusammenhänge sind hier: http://de.wikipedia.org/wiki/RS232 nochmal schön dargestellt.
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.05.2009

Glückwunsch! Da haben wir ja "endlich" ein modernes Nummernschalter-Meßgerät, hardwareseitig simpel und u.U. auch hinreichend genau.

Interessant wäre die genaue Schaltung (vermutlich wird über eine Steuerleitung [z.B. DTR] Spannung auf den Apparat gegeben und über eine andere Steuerleitung [z.B. CTS] wieder eingelesen) und das Excel-Script.

Die geringen Schnittstellenströme können aber dazu führen, daß die dem Nummernschalter-Impulskontakt parallel liegende Funkenlöschung 100 Ohm + 1 uF erhebliche Ladeleistung aufnimmt, die die "gemessene" Schließzeit deutlich verlängern kann, somit müßte die ermittelte Pausenzeit(!) zu kurz sein!

Versuche doch probeweise, den abgeklemmten nsi (Impulskontakt, üblicherweise grün/gelb) direkt mit der "Meßschaltung" zu verbinden, dann dürften die erwarteten Werte herauskommen:

Die Impulszeiten sollten 54...66 ms,
die Pausenzeiten sollten 36...33 ms,
das Impuls-Pause-Verhältnis etwa 1,5 : 1,
die Gesamtablaufzeit 833...1250 ms (Impulsfrequenz: 8...12 Hz) betragen.

Daß das Impls-Pause-Verhältnis erheblich vom Normwert abweicht, ist unwahrscheinlich, weil dieses nur von der Form der Unterbrecherscheibe, dem Abbrand des nsi sowie seiner Justage abhängt, die wesentlich weniger altern, als z.B. Fliehkraftbremse oder Lagerreibungen.

@Detlef:
Wegen der geringen Stromergiebigkeit der RS232-Schnittstelle ist diese kurzschlußfest. Mit der Beauflagung von Fremdspannungen wäre ich allerdings sehr vorsichtig!
Eine mögliche andere  Meßschaltung könnte aus der Reihenschaltung einer Spannungsquelle (12...24 V=), einem entsprehendem Miniaturrelais und der TAE-Dose bestehen. Der Schleifenstrom sollte mindestens 15 mA betragen, um die o.g. Ladeeffekte zu vermeiden. Ein Kontakt des Relais' wird mit der RS232-Meßschaltung verbunden. Dies ist zwar etwas aufwändiger, gestattet aber die Prüfung aller IWV-Apparate ohne deren Öffnung!

Soviel zunächst und mfG
Ralf

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.05.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 15.05.2009!  Zum Bezugstext

Aua, beim nächste mal lese ich meine Texte vorher. Natürlich Widerstand statt Wiederstand, peinlich.
Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.05.2009

Erstmal Glückwunsch zu der wirklich hübschen Bastelei. Ich hatte vor Jahren mal was ähnliches gebastelt. Mit einer kleinen Spannungsquelle und einer nicht merhr angebotenen Freeware-Oszillogafensoftware habe ich damals den Soundkarteneingang übersteuert und ausgewertet.
Ob die Ergebnisse brauchbar sind, kannst Du am einfachsten durch einen Vergleich mit einem modernen Tastwahlapparat ermitteln. Die meisten lassen sich auf IWV umstellen.  Flashzeiten lassen sich dann auch messen, auch eine  Möglichkeit zur Überprüfung.  Tastwahlapparate funktionieren vermutich nicht an den von einer V24 ausgegebenen Spannung. Dazu musst du also eine Hilfsspannungsquelle mit Vorwiederstand basteln.  Eine kleine Telefonanlage, an die sonst nichts angeschlossen ist tut es auch.  Dazu einen Messwiederstand, gegebenenfalls als Spannungsteiler ausgeführt, in Reihe. Mit der COM - Schnittstelle wertest du den Spannungsabfall über dem Wiederstand aus, auf keinen Fall parallel zum Apparat, da liegt bei aufgelegtem Hörer die Leerlaufspannung an.  Das Ganze ist so zu bemessen, daß über den Messwiederstand 3-15 V abfallen, das ist der zugelassene Eingangssignalpegel der V24(COM). Aus Sicherheitsgründen sollte man auf 4-5 V zielen.  Die Spannungsquelle darf auf keinen Fall mit dem PC oder mit Erde verkoppelt sein, sonst stirbt die COM vielleicht.  Telekomanschlüsse gehen also nicht.  



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