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Kategorie: > Telefone bis 1930
Bitte um Identifikation Telefon
ralf02
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2014

Hallo,

ich habe auf einem Flohmarkt das folgende Holztelefon erstanden:

http://www.directupload.net/file/d/3686/9jbepxs4_jpg.htm

Leider habe ich am oder im Telefon keinerlei Hinweise auf einen Hersteller gefunden. Lediglich an der Mikrophonkapsel habe ich die Aufschrift "D.R.P." und "O.B." (wohl für Ortsbatterie) und die Zeitangabe "12.40" gefunden. Ich glaube aber, dass derartige Telefon von vor 1940 stammen, oder ? Auffällig ist auch, dass keine Klingel vorhanden ist. Auf der Oberseite gibt es ebenfalls eine Klemmenleiste (auf dem Foto nicht zu sehen). Kann es sei, dass dort eine separate Klingel angeschlossen war ?

Grüße,
Ralf



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  23.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ralf02 vom 22.07.2014!  Zum Bezugstext

Das könnte der Knopf für die "lokale Prüfung Wecker/Induktor" sein.
Also, gedrückt halten und kurbeln dann bimmelt der eigene Wecker ohne das die Gegenstelle gerufen wird.

mfg
ralf02
(Mailadresse bestätigt)

  22.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 18.07.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,

Danke für die Informationen. Bei meinem Telefon ist an der Frontseite unter dem Mikrophon noch ein Druckknopf angebracht. Welche Funktion könnte dieser gehabt haben ? Ich habe in diversen Schaltplänen gelesen, dass bei manchen Apperaten nach Beendigung des Telefonats ein sog. "Schlusszeichen" gegeben werden musste, könnte der Knopf damit zusammenhängen ?

Grüße,
Ralf
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 18.07.2014!  Zum Bezugstext

> Derartige Apparate stammen überwiegend
> aus der Zeit von ca. 1890 bis 1910
was die Entwicklungsjahre anbelangt, dürfte das ziemlich genau zutreffen; eingesetzt wurden OB-Apparate m.W. allerdings noch länger, die Phase des Umbruchs zur ZB-Technik hat sich so etwa von 1922 bis ´28 Zeit gelassen (bedingt durch damalige Inseln statt einer homogen durchgehenden nationalen Fernnetzkultur).
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  18.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 18.07.2014!  Zum Bezugstext

Der externe Wecker hatte in der Frühzeit meist seinen Grund in dem sehr großen und nicht gerade haltbarem Papierkondensator und als Kiste für die OB.
Einen ähnlichen Wandapparat habe ich noch hängen gesehen. Da war drüber ein Holzkasten (im selben "Disign") mit aufgesetzten Glockenschalen. In dem Kasten war der Ko und die Ortsbatterie. Verschlossen war er nur mit Hacken nicht mit Schrauben damit der "Leitungsaufseher" (DA der RP) ohne Werkzeug rankam.

mfg
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  18.07.2014

Hallo Ralf,

ich bin kein Experte für Holzfernsprecher aus dieser Generation, aber folgendes kann ich beisteuern:
Derartige Apparate stammen überwiegend aus der Zeit von ca. 1890 bis 1910. Dennoch ist es möglich, dass alte Apparate später umgebaut und weitergenutzt wurden - gerade bei Apparaten aus dieser Zeit nicht selten. 1940 kann also ggf. stimmen. "OB" steht, wie vermutet, für "Ortsbatterie(betrieb)". Dass ein externer Wecker angeschlossen wurde, ist ebenfalls durchaus realistisch, dieser hing dann vermutlich irgendwo im Hausflur, wo man ihn gut hören konnte (Dies war bis in die 1980er Jahre nicht unüblich (dann aber meist zusätzlich zu dem im Apparat eingebauten Wecker) - und noch heute bei Altinstallationen gelegentlich anzutreffen).

Gruß,
Malte



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