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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Tel 01LX - Neuauflage 2014
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  31.10.2014

Hallo,
der thüringische Telefonhersteller "Biglari" hat in diesem Jahr das 01LX neu aufgelegt - mit überarbeiteter, neuer Technik.

Das Gerät unterscheidet sich optisch von außen im Wesentlichen nicht vom Bundespost-Original. Lediglich das Rädchen rechts unten am Gehäuse, mit dem die Klingeltonlautstärke eingestellt werden kann, fiel weg.

Die Lautstärke und die nunmehr drei verschiedenen Klingelton-Frequenzen werden nun über einen Tastencode einprogrammiert. Ebenso ist es möglich, die Anrufsignalisierung komplett abzuschalten.

Das Innenleben wurde nach Herstellerangaben völlig neu gestaltet. Die Geräte sind wie bisher als Wand- und Tischversion verfügbar.

Meinen Informationen nach liegt der Preis für ein Tischtelefon 01LX-Neuauflage bei etwa 60 Euro.

Fachhändler wie Telena haben es für Großkunden im Programm. Für den privaten Nutzer habe ich es aber noch nirgendwo zu kaufen gesehen.

Hat jemand hier im Forum dieses Modell zufällig schon in der Hand gehabt und getestet oder - noch besser - sogar geöffnet und das Innenleben begutachten können?

Viele Grüße
Achim



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  05.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 04.11.2014!  Zum Bezugstext

Diese Entwicklung hat sich schon vollzogen. Der 01 LX war bezüglich der Schallwandler meines Erachtens nach keinesfalls der „Hochstand der Technik“, sondern schon eine Rückentwicklung. Die besten Schallwandler hatten die 7er-Apparate in den 80er Jahren (z. B. Siemens tph72 und Siemens TS-Transistorsprechkapsel). Was danach kam, war klanglich schon schlechter. Der 01 LX, der ja noch zu Bundespostzeiten herauskam, hatte schon Piezowandler (Kristallhörer/-mikrofon). Auch wenn der 01 LX eine bessere Rückhördämpfung durch eine elektronische (übertragerlose) Sprechschaltung hatte, war – genau genommen – die Klangqualität m. E. nach schlechter, da Kristallwandler nun eben nicht so gut klingen wie dynamische („Tauchspulen“-) Wandler. - Und bei den 90er-Jahre-Apparaten wurde dann wild durcheinanderentwickelt. Beispielsweise gab es die „eckigen“ Euroset-800er-Apparate (802, 811, 812, 820, 821...) mit Kristall- und mit Elektretmikrofon. Das konnte man nur nach dem Aufknacken des Hörers feststellen. Eine dynamische Hörkapsel bekamen erst wieder die „bananenrunden“ Euroset 800er-Hörer (805, 815, 825...).
Roland II
roluihotmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 04.11.2014!  Zum Bezugstext

man kann z.B. Hör- und Sprechkapseln entwickeln, deren Innenleben aus heute üblichen, billigen und verfügbaren Teilen besteht, wie Elektretmikrofon und Kleinlautsprecher.
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  04.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 04.11.2014!  Zum Bezugstext

Interessant, dass man im Bereich der Sprech- und Hörkapseln noch "neues entwickeln" konnte.
Ich dachte, da ist der Stand der 01 Originalzeit der Hochstand gewesen. Aber lerne halt nie aus.

Stefan
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  04.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 04.11.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,
ich habe mich heute kundig gemacht und habe daher neue Infos für euch:

Die Gehäuse der neuen 01LX werden grundsätzlich neu unter Zuhilfenahme alter Spritzformen der ehemaligen Hersteller produziert.

Dabei werden als Standardfarben sandbeige und minzgrün angeboten. Bei größeren Aufträgen wäre auch eine Neuauflage von z.B. weinrot machbar.

Dass die Gehäuse neu produziert werden, ist unter anderem auch daran erkennbar, dass das Loch für das Lautstärkerädchen bereits Spritzform-seitig verschlossen ist.

Und nun die große Überraschung bezüglich der roten RAL 3001 Telefone: Anfangs wurde diese Version noch durch Lackieren hergestellt.

Doch mittlerweile kann auch diese Variante mit einem im Spritzverfahren hergestelltem Gehäuse erworben werden. Der Vertrieb läuft über TELENA. Wichtig ist nur, dass bei der Bestellung direkt angegeben wird, dass nur ein nicht lackiertes, sonder durchgefärbtes, komplett aus rotem Kunststoff bestehendes Telefon geliefert werden soll.

Die Neuauflage erschien übrigens aus dem Grund, da die alten Teile (vermutlich übernommene Lagerbestände der Bundespost und der Herstellerfirmen) für die Produktion nun langsam knapp wurden. Übrigens sind auch die Sprech- und Hörkapseln der neuen Geräte Neuentwicklungen.

Viele Grüße
Achim
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  04.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 04.11.2014!  Zum Bezugstext

RAL 3001 signalrot gab es vielleicht nicht bei der Bundespost - aber bei RFT. Am Granulat müsste es daher wohl nicht unbedingt scheitern. War sogar auch aus Thüringen;-)


Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Toelle vom 03.11.2014!  Zum Bezugstext

Also: in sandbeige und minzgrün gab es das "01LX Wand" original und rot RAL 3001 dürfte als Granulat machbar sein, aber 30 Euronen mehr Verkaufspreis sprechen eher für einen Bearbeitungsschritt mehr als für andersfarbiges Granulat, würde ich sagen.

Und eine andere Tonrufeinstellprozedur (eben per Tastatur statt Rädchen) heißt für mich klar: nicht mit einer Original-Platine machbar. Also schon daher: Tastwahlblock anders = > Platine anders.
Thomas Toelle
toellekomweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.11.2014

Gerade aktuell im Angebot...
Das Rote sieht schon toll aus!


Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  03.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 02.11.2014!  Zum Bezugstext

Das mit der Aufbereitung und Lackierung von Telefonen ist mir neu! Ich dachte immer, die hätten alte Spritzformen übernommen oder neue Gehäuse aus Lagerbeständen irgendwo aufgekauft.

Aber ähnlich wie Stefan sehe ich auch hier die Gefahr, dass sich die Farbe allmählich mit Sicherheit abreiben wird: Gerade im industriellen Umfeld, wo die Telefone vor allem robust sein müssen und im Regelfall auch nicht allzu sorgfältig behandelt werden, werden die Geräte mit Sicherheit bereits nach wenigen Einsatzmonaten einige Kratzer, aus denen die Grundfarbe durchschimmert, aufweisen. Gut, in Fabrikhallen ist die Optik nebensächlich - aber wozu dann das Lackieren...? Naja, jedem das Seine!

Der einzige Grund - bezogen auf die Frage von Robin - weshalb ich mir vorstellen kann, dass man das Gerät mit einem neuen Innenleben auf den Markt bringt ist wohl der, dass die alte Technik mit Sicherheit hochwertiger (und kostspieliger in der Fertigung) war. Bei der Neuauflage kann man auf diese Art und Weise vielleicht die Produktionskosten für die Platine nochmals senken, indem man ein paar Schaltkreise (z.B. für IWV) einfach weglässt.
Nur eine Mutmaßung meinerseits, aber eine andere einleuchtende Erklärung wüsste ich konkret auch nicht.

Viele Grüße
Achim
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 01.11.2014!  Zum Bezugstext

Das mit dem Lackieren ist lediglich eine naheliegende Vermutung, weil Biglari das bei Optisets macht und weil ich "alle RAL-Farben" als Hinweis darauf lese. Silbernes Plastik (bei Frontplatten von HiFi-Geräten verbreitet, auch eine Gesko-Apparateserie gab es in dieser Farbe) ist stets lackiert, das Granulat ist meist "schleimfarben". Granulate gibt es inzwischen in großer Farbvielfalt, aber nicht gar so differenziert wie die RAL-Palette.

Gehäuse müssen nicht refurbished sein, teuer ist nur die Neuherstellung der Werkzeuge. Gebraucht mögen die Werkzeuge noch günstig zu erwerben gewesen sein, insofern will ich für einen begrenzten Zeitraum (so ganz verschleißfrei sind sie ja nicht) eine Neuproduktion nicht ausschließen. Dann würde ich aber eher erwarten, daß jemand den 01LX in marmoriert anböte :-)

Also auch hier: nur eine Vermutung, aber eben naheliegend, denn als Elektroschrott mit intaktem Gehäuse dürfte es die Dinger noch reichlich geben.

Nordline ist mir auch noch in Erinnerung, und auch Heibl hat lange 01LX gebaut, ebenso Hagenuk (BT 405), SEL (1026), DFG (ich glaube, 01-093), Schiederwerk (sogar in Holz und transparent), Siemens u.a.m.; ich persönlich zöge den 0162 (01 bilingual) von Krone vor, aber davon sind vermutlich weit geringere Stückzahlen im Umlauf.

Insbesondere in Industriehallen sehe ich es auch so, daß man da mit robuster Großvatertechnik am besten fährt. Was Tischapparate anbelangt, sind nach meiner Einschätzung die älteren langhubigeren Tastwahlblöcke streßfester als das moderne Tastematteplatine-Sandwich. Ansonsten sehe ich für den billigen Sachbearbeiter-Apparat auch eher die Euroset 800er Serie - von denen es auch noch genug gibt, um sie nach 500maligem Gebrauch wegzuwerfen - als Sparfuchs´ Liebling als die 01er. Ein Display noch nicht einmal zur Falschwahl-Früherkennung und eine Nur-Einfach-Wahlwiederholung sind m.E. klare Kontraindikationen, ein 01LX ins Büro zu stellen. Vielleicht in die Registratur.
Robin
(gute Seele des Forums)

  02.11.2014

Statt das 01LX "neu zu erfinden", wäre es da nicht sinnvoller, das Gerät einfach "so, wie es einst war" nachzuproduzieren? Es konnte ja genau dasselbe.
Warum wird so ein unnötiger Aufwand betrieben, zumal damit auch gewisse Kosten verbunden sind?

An der Idee, Altbestände im großen Stil "abzufischen" ist was dran. Biglari hat auf der Internetseite eine Liste mit Geräten, die sie suchen/ankaufen. Da ist auch das 01LX in allen Varianten gelistet.

Telena verkauft die Geräte auch in Tisch- und Wandausführung, wobei es von Letzterer auch noch das "alte" Modell gibt. Das Wandgerät haben die auch in Sonderfarbe RAL 3001 signalrot. Wenn es tatsächlich durchgefärbt wäre, und nicht zu teuer wäre, würde es mich sehr reizen...

Übrigens:
Hatte nicht FMN (Fernmeldewerk Nordhausen) bis vor einigen Jahren noch den 01LX im Programm?
- Ich meine irgendwas von "nordline Duo..." war da im im Namen.

Dass, wie Achim festgestellt hatte, derart hochwertige Apparate (fast) nie für Privatkunden angeboten werden, ist mir auch aufgefallen.
Da steckt oft "Firmenphilosophie"/"Geschäftsmodell" hinter, getreu dem Motto: "Privatkunden haben gefälligst den (fast immer) überteuerten, qualitativ minderwertigen Rotz zu kaufen, der nur von 12 bis mittags hält. Das richtig gute Zeug ist ausschließlich den "Gewerbekunden" vorbehalten."

Grund:
Bei Privatkunden würde so ein Gerät ein Leben lang halten, und man könnte denen nur eines verkaufen. Im Gewerbeeinsatz gehen auch hochwertige Sachen eher kaputt; würden die aber dort den mistigen Privat-Kram einsetzen, wäre der "Verbrauch" an Geräten immens - und der Ruf des Hertellers im Eimer.
Gerade bei "Privat-Geräten" ist es heute schwer, zum akzeptablen Preis einen hochwertigen Apparat aus durchgefärbtem Material zu bekommen: Alles ist nur noch auf Optik getrimmt; Plaste wird verchromt oder gelackt und ist nach kurzer Zeit abgegrabbelt, abgeschubbert und sieht einfach nur noch zum kot... aus.
Und wenn der Murks mal vom Tisch fällt...

Die eigentliche Sauerei: Geräte in "Gewerbe-Qualität" müssen nicht zwangsläufig mehr kosten, als der "Privat-Kram". - Zumindest ist dies, meiner Erfahrung nach, bei manchen Werkzeugen oder Staubsaugern der Fall.

mfG
Robin

P.S. Gerade fürs Vieltelefonieren finde ich die "alten" Geräte besser. Die Handapparate liegen durchaus gut in der Hand.
Martin Benson
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 01.11.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,
wir setzen die Geräte nicht bei Großkunden sondern bei Geschäfts und Firmenkunden in Produktionsbereichen wo es auf Stabilität und Zuverlässigkeit ankommt,als Wandapparate ein. Billige Gigasetgeräte sind eben (wie du trefflich festgestellt hast)billig.Wenn du innerhalb eines Jahres dreimal ein billiges Gerät getauscht hast, dann darf es irgentwann auch ein besseres und auch teureres 01-LX sein. In den Bereichen wo wir diese Telefone einsetzen kommt es nicht auf eine Displayfunktion und Design sondern nur auf Robustheit und Zuferlässigkeit an. Bei der Ersten (wiederaufbereiteten) Serie gab es bei der Fa.Telena sogar eine Warteliste von Ca. 2 Monaten auf die Aßpparate. Es gibt sie in dunkelgrün und beige. Ein weiterer Vorteil der Apparate ist der Festanschluß ohne TAE-Stecker. Auch der Stecker ist nur eine mögliche Fehlerquelle. Wie gesagt, wir sprechen hier über einen Wandapparat im Gewerblichen Bereich.

Gruß
Martin Benson
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Benson vom 01.11.2014!  Zum Bezugstext

Bei Biglari steht aber IWV/MFV.
Wobei Biglari durchaus Sinn dafür hat, Nischen zu besetzen. Hab da öfter Hipath-Ersatzteile bezogen, das lief sehr professionell. Wenn die jemanden aufgetan haben, der die Gehäuse in kleinen Losgrößen herstellt, könnten die LX01 in RAL-Farben herstellen. Oder die lackieren halt. Wenn das ordentlich gemacht wird, hält das erst mal, machen die ja auch bei Hipath-Apparaten. Zumal LX01 was für Spezialfälle sind, einem echten Vieltelefonierer wird man so was heute nicht mehr hinstellen.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 01.11.2014!  Zum Bezugstext

Habe ich das richtig verstanden, dass die Gehäuse lackiert werden?

Für mich persönlich hat ein lackiertes Thermoplast-Telefongehäuse keinen Wert. Die Reibeflächen zwischen Handapparat und Gabelauflage nutzen sich bereits nach kurzer Zeit ab. Die weltbeste Lackierung geht hier früher oder später ab - nur eine Frage der Zeit.

So sehr es mich freut, dass es den 01 LX künftig noch geben soll, so frage ich mich dennoch, welcher Großkunde mit kaufmännischer Denkweise so etwas bestellen soll, zumal es schon seit Jahr und Tag die billigen Gigaset-(früher Euroset-)Schnurtelefone gibt, die für weniger Geld in der besseren Variante schon Display und Lautsprecher haben. Die weite Verbreitung der Eurosets/Gigasets in Wirtschaft und Verwaltung spricht ja für sich (ohne jetzt Werbung machen zu wollen - nur vergleichshalber).
Martin Benson
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2014

Hallo,

ich habe den neuen 01-LX schon eingesetzt. Wie schon richtig erwähnt, fehlt das Rädchen zur Lautstärkeeinstellung. Auch der Rufton wird per Programmierung über die Tastatur eingestellt. Leider kann die Neuauflage kein IWV mehr. Die Wandplatte ist gleich geblieben.
Ansonsten immer noch ein guter Apparat für den Industrieeinsatz.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2014

Biglari ist mir nicht als Hersteller, sondern als Aufbereiter bekannt - und zwar als einer, der auch Kundenwünsche nach farbigen Lackierungen im Angebot hat. Das ist eine praktische Methode, Vergilbungen zu begegnen :-)

Der Bau von Kunststoff-Spritzgußformen ist selbst wenn auf der Gestalt kein Gebrauchsmusterschutz mehr liegt ein deutlich teurerer Spaß als neue Platinen herstellen zu lassen. Und der Markt ist voll von 01LX´en, deren Gehäuse zwar gealtert, aber noch unbeschädigt sind, deren Elektronik aber von keinem klar denkenden Kaufmann mehr eine Garantie bekäme.

Insofern liegt eigentlich kaum etwas näher, als Altbestände vom Markt zu fischen, die Gehäuse aufzuarbeiten und das Innenleben unbesehen auszutauschen. Den neuen Schaltkreis gleich mit mehr Funktionen auszustatten und damit gleichzeitig einzusparen wieder Rädchen an die Platinen bauen zu müssen, liegt dabei m.E. auf der Hand.

Ich gehe daher davon aus, daß diese Teile innen ihren zwittrigen Geschwistern (diesen "Piezo"-Dingern die aussehen wie eine Signo2-Tastatur in einem schwarzen 7er/01er Gehäuse) ähneln werden: also im Grunde außen ein 0164 und innen die Elektronik-"Blackbox" wie im Signo, also im wesentlichen eine Tastatur mit druntergeklebter Platine und auf der Bodenplatte nur ein Quäktongeneratorlautsprecherkompaktmodul.

Weinrote Modelle sind kaum von Vergilbung betroffen, auch farngrüne (gab es beim 01LX aber nur von sehr wenigen Herstellern) kaum, und Wandapparate hatten in der Regel schattigere Plätze weit genug von durch Fenster sengender Sonne entfernt. "In allen RAL-Farben lieferbar" sehe ich aber als Hinweis auf meine Lackiertheorie, Kunststoffgranulate sind m.W. nicht in einer so nahezu unbeschränkten Farbvarietät zu beschaffen.

Ich frage mich allerdings, welchen "Großkunden" das ansprechen soll: wer soll Wert darauf legen, extra ATA´s anzuschaffen, um seiner Belegschaft Apparate ohne Anzeige des Anrufenden auf den Tisch zu stellen, mit denen er pro Nebenstelle (mit Anschlußport) vielleicht einen Zehner spart ?

Außer der Kreisverwaltung Schilda fiele mir da niemand ein. Passend zum Wetter diesen Oktober scheint mir das die Grundidee des Aprilscherzes zum Vorbild zu haben.



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