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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
Presswerke für Bakelit | |
Harald harald.wittlicht-online.de (Mailadresse bestätigt) 26.02.2015 |
Hallo! Bakelit war ja früher ein sehr vielseitig verwendeter Kunststoff. Mich würde mal interessieren, ob es auch heute noch in Deutschland Presswerke für Bakelit gibt. Vielleicht wissen es ja die Experten hier im Forum. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5 |
RagnarB texas.rangergmx.net (Mailadresse bestätigt) 06.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 05.03.2015! Komisch. Die Steckdosen der THPG (hergestellt von Winkhaus in Schalksmühle, deren Firmenzeichen CAW ist auf der Rückseite der Abdeckung eingeprägt) haben ganz eindeutig Duroplasteinsätze, hatte gerade eine offen in der Hand. Und die werden aktuell so produziert. Für Bakelit halte ich es nicht unbedingt, da fehlt mir der charakteristische Geruch wenn man dran kratzt. |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 05.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 04.03.2015! Ich kenne die von Dir beschriebenen Steckdosen mit Duroplast-Inlay. Dann hatte ich in den 90er Jahren mal einen bebilderten Prospekt, in dem Bakelitsteckdosen aus neuer Fertigung mit Inlay aus Thermoplast in Großaufnahme gezeigt wurden. Leider habe ich das Heft nicht mehr. |
RagnarB texas.rangergmx.net (Mailadresse bestätigt) 04.03.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 26.02.2015! Bist du bezüglich den Steckdosen wirklich sicher? Ich kann mich nur erinnern, dass die Porzellansteckdosen aus Sicherheitsgründen ein Inlay aus einem Duroplast haben (Bakelit oder andere Harzwerkstoffe). Es gab sogar lange umgekehrt Steckdosen mit Thermoplastabdeckung und Keramik- oder Duroplastringen um die Löcher, da man der Temperaturbeständigkeit von Thermoplasten nicht traute und verhindern wollte, dass bei schlechter Kontaktgabe die flüssige Abdeckung durch die Gegend tropft. Zuletzt hat noch Elso bis kurz nach der Wende so gebaut. |
Zwockl (Mailadresse bestätigt) 27.02.2015 |
Hallo Harald, hier gibt's was über Bakelit: http://www.radiomuseum.org/museum/d/bakelitmuseum-im-alten-amtshaus-kierspe/.html Nach meinem Wissen gibt es immer noch die Firma Presswerk AG, Essen. Abkürzung PAG, Hersteller der PAGette Toilettensitze, die aus Duroplast hergestellt sind. Grüße Johann |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 26.02.2015 |
Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, dass Bakelit (= der duroplastische Kunststoff Phenolharz) heute kaum noch eine Rolle in der Industrie spielt. In der Elektrotechnik benutzt man lieber thermoplastische Kunststoffe, weil diese viel bruchfester sind - das beste Beispiel sind Steckdosen. Auch Bakelitsteckdosen aus heutiger Produktion, wie es sie noch (selten) gibt, haben aus Sicherheitsgründen ein Inlay aus Thermoplast. Man muss leider auch eingestehen, dass das duroplastische Bakelit nicht recycelbar ist, dass es unter dem Verdacht steht, Krebs zu erregen, dass es mangels Schmelzbarkeit auch nicht reparabel ist (Thermoplaste lassen sich unter Hitze "zusammenfügen"; hier fügen sich die Molekülketten tatsächlich unter Wäremeeinwirkung aneinander - im Automobilbau "repariert" man Stoßfänger aus Thermoplast gern auf diese Weise) und ... dass es mangels Elastizität eben sofort bricht. Das sind leider handfeste ökonomische und ökologische Argumente, die heute bei der Massenfertigung abschrecken... |
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