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Kategorie: > Öffentliche Fernsp., Münztel., Kartentel., ...
Tischmünzer 55b Gesprächspartner leise vor Kassiervorgang
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.10.2022

Hallo zusammen,

ich habe einen Tischmünzer 55b zum Durchchecken hier. Folgendes Problem: Ich nehme den Hörer ab, der Wählton kommt in normaler Lautstärke. Nach der Wahl einer Rufnummer ist schon das Freizeichen deutlich leiser. Erst nach dem Kassiervorgang stimmt die Lautstärke wieder. War dieses Verhalten bei diesem Münzer normal?

Im entsperrten Zustand (mit "Wirtsschlüssel") funktioniert der Apparat einwandfrei.

Gruß, Norbert  



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 25.10.2022!  Zum Bezugstext

Also, bei abgeklemmtem Sperrnummernschalter und La auf Klemme 2 ist soweit alles in Ordnung mit der Lautstärke.

Hier habe ich einen (nachgezeichneten) Schaltplan gefunden, in dem der Widerstand W2 mit 400 statt 150 Ohm angegeben ist:

http://www.deutsches-telefon-museum.eu/Muenzfernsprecher/Teilnehmer-Muenzfernsprecher/55b.htm

Vielleicht ist das die Lösung, um den Hörpegel bei stromloser Sprechkapsel anzuheben, die Dämpfung wäre ja dann zumindest theoretisch nicht so hoch.

Gruß, Norbert
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 25.10.2022!  Zum Bezugstext

mk und sk führen bei Norberts Gerät ja dazu, dass die Lautstärke normal wird.
Mit dem ersten Aufziehen des NrS schaltet nsd2 um, das Gespräch wird dann über W2 mit 150 Ohm gehalten. Sprech-Wechselspannung wird in diesem Zustand nur durch C2 übertragen, und durch die 150 Ohm auch deutlich gedämpft. Dieser Zustand ändert sich erst, wenn mk oder sk geschaltet wird, und dann wird der Ton ja auch wieder normal laut. Ich denke schon dass dieses Verhalten normal ist.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 25.10.2022!  Zum Bezugstext

Hallo Dirk.

vielen Dank für den Tipp, das werde ich heute noch ausprobieren. Es gab noch ein Problem, der Verbindungshebel zwischen den Münzkontakten "mk" und dem gedämpften Gabelumschalter war schwergängig durch Verharzung. Deswegen klappte der Kassiervorgang nicht immer zuverlässig.

Gruß, Norbert
DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.10.2022!  Zum Bezugstext

Hi,
das Verhalten ist nicht normal, daher würde ich den ganzen Sperrnummernschalter mal abklemmen und die LA und LB direkt anschließen.
LB auf LB belassen und die LA an die Klemme 2 vom NS anschließen.
Dann prüfen ob die Dämpfung immer noch besteht, wenn ja ist es nicht der NS.
Mit einem Lederstäbchen würde ich mir mal die Kontakte des Schaltschlosses (Eigner-Schlüssel) anschauen und reinigen. Diese sind mit 'sk' bezeichnet. Eventuell liegt hier ein leichter Belag vor, der zu einer Dämpfung führt.

Viel Erfolg 1  
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 23.10.2022!  Zum Bezugstext

Fein, besten Dank für den Test - dann wäre der Apparat soweit in Ordnung. Ja, damals waren Kondensatoren noch recht groß. Das Grundprinzip dieser Schaltung stammt aus den 1930er-Jahren (OMü 33). Den Kassierschieber hatte ich zerlegt, eine ziemliche Fummelarbeit, bis der wieder richtig zusammen war. Als mir ein Kniehebel mit Feder entgegen flog, kam ein mulmiges Gefühl auf ;-) Aber wieder alles gut.

Gruß, Norbert
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  23.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.10.2022!  Zum Bezugstext

Nette Gelegenheit meinen Ti-Mü mal wieder hervorzukramen, und ja, der macht das genau so.
Mit 0,068µF ist C2 deutlich kleiner als Kondensatoren die sonst zur Sprachübertragung eingesetzt werden. Womöglich ist das Verhalten sogar beabsichtigt, oder man wollte aus Platzgründen einen kleinen Kondensator.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.10.2022!  Zum Bezugstext

Ich habe mal testweise ein Beinchen des Kondensators abgelötet und einen neuen draufgeklemmt, keine Änderung der Lautstärke. Einen Defekt des Übertragers schließe ich aus, sonst ginge die Lautstärke bei Entnahme der Mikrofonkapsel im nicht gesperrten Zustand runter, da bleibt sie schön konstant.

Vielleicht wäre jemand, der noch so einen Tischmünzer in Betrieb hat so lieb und könnte mal kurz testen, ob das Phänomen auch auftritt. Nicht, daß ich unter Umständen einen Fehler suche, der keiner ist.

Gruß, Norbert
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 22.10.2022!  Zum Bezugstext

Vielen Dank Euch, den Kondensator (C2) werde ich als erstes unter die Lupe nehmen. Der Kassierschieber braucht auch noch Wartung, die beiden Kniehebel bewegen sich nicht immer zuverlässig. Der Münzer ist insgesamt in einem unglaublichen Top-Zustand, fast wie neu inkl. allen Schlüsseln in doppelter Ausführung. Leider gehört er nicht mir, ich mache ihn nur wieder gängig nach wohl sehr langem Dornröschenschlaf ;-)

Gruß, Norbert
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  22.10.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 22.10.2022!  Zum Bezugstext

Wie wäre es mit dem?


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  22.10.2022

Das hat sicherlich damit zu tun dass nsd2 beim 1. Aufziehen umschaltet. Damit erhält die Sprechschaltung nur noch Wechselstrom über C2, man kann noch hören, aber das Mikrofon wird nicht mehr gespeist.
Sowohl der Münzkontakt mk als auch der Wirtsschalter sk heben die Unterbrechung der Mikrofonspeisung auf, C2 wird überbrückt.
Entweder ist das Verhalten normal, oder bei C2 liegt vielleicht ein Kapazitätsverlust vor?
Sicher gibt es noch einen besser lesbaren Schaltplan...





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